Registriert seit: 23.09.2018
Beiträge: 96
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Hallo! Ich habe mich vor Kurzem selbstständig gemacht und genieße das freie, selbstbestimmte Arbeiten sehr. Was ich allerdings vermisse, ist der direkte Austausch mit KollegInnen, den ich an meiner Arbeitsstelle vor meiner Karenz (Elternzeit) immer sehr genossen habe. Deshalb bin ich im Moment auch so aktiv im Forum hier... Ich frage mich nun: Was kann ich für meine Psychohygiene tun, um meine (durchwegs zum Glück positiven, aber einfach manchmal sehr intensiven) Erfahrungen, die ich in der Arbeit mit meinen KlientInnen mache, gut verarbeiten kann. Ich vermisse es einfach, nach einer intensiven Einheit mit jemandem darüber zu reden... Hat jemand Ideen? Danke!
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Registriert seit: 27.12.2016
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern Beiträge: 67
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Hallo, wenn Du das Reden vermißt, hilft es es ja nur, wenn Du Dich nach und nach mit Angestellten umgibst. Ansonsten mußt Du sehr wahrscheinlich lernen, die Dinge mit Dir selbst abzumachen. Damit's der Seele gut geht, hilft vielen auch körperliche Verausgabung. Dabei können die Gedanken gut fließen und man kann Dinge besser loslassen.
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Registriert seit: 29.09.2007
Beiträge: 785
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Hallo Vogelbeere,
kennst Du das Konzept der "Kollegialen Beratung"? Wurde mal auf dem DVE-Kongress vorgestellt. Evtl. findest Du ja im näheren Umfeld Kolleg*innen, die daran Interesse haben.
Gruß nimis
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Sina12
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 121
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Geändert am 14.11.2018 07:51:00
Vogelbeere: Das kann ich total nachvollziehen! Ich arbeite sehr selbstbestimmt in der Einrichtung wo ich tätig bin und da ich dazu noch Verantwortung für Mitarbeiter trage, komme ich wenig bis gar nicht in einen wirklich kollegialen Austausch. Ich hatte auch schon mit Selbstständigkeit geliebäugelt, aber was du beschreibst, ist auch eins meiner Bedenken/Ängste! Also bin auch ich gespannt, wie das andere PI handhaben...
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Registriert seit: 23.09.2018
Beiträge: 96
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Zitat / Tina 65 hat geschrieben:Hallo, wenn Du das Reden vermißt, hilft es es ja nur, wenn Du Dich nach und nach mit Angestellten umgibst. Ansonsten mußt Du sehr wahrscheinlich lernen, die Dinge mit Dir selbst abzumachen. Damit's der Seele gut geht, hilft vielen auch körperliche Verausgabung. Dabei können die Gedanken gut fließen und man kann Dinge besser loslassen. Angestellte sind in Ergo-Praxen in Österreich nicht vorgesehen, daher ist das keine Option... Danke für den Tipp mit der körperlichen Verausgabung... Stimmt, das könnte mir helfen.
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Registriert seit: 23.09.2018
Beiträge: 96
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Geändert am 14.11.2018 08:25:00
Zitat / nimis hat geschrieben:Hallo Vogelbeere,
kennst Du das Konzept der "Kollegialen Beratung"? Wurde mal auf dem DVE-Kongress vorgestellt. Evtl. findest Du ja im näheren Umfeld Kolleg*innen, die daran Interesse haben.
Gruß nimis Nein, das kannte ich nicht, ich habe es aber soeben gegooglet... Danke für die Idee, ich weiß nur nicht, ob ich da jemanden finde!
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Registriert seit: 23.09.2018
Beiträge: 96
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Zitat / Sina12 hat geschrieben:Vogelbeere: Das kann ich total nachvollziehen! Ich arbeite sehr selbstbestimmt in der Einrichtung wo ich tätig bin und da ich dazu noch Verantwortung für Mitarbeiter trage, komme ich wenig bis gar nicht in einen wirklich kollegialen Austausch. Ich hatte auch schon mit Selbstständigkeit geliebäugelt, aber was du beschreibst, ist auch eins meiner Bedenken/Ängste! Also bin auch ich gespannt, wie das andere PI handhaben... Hallo Sina, ja, kann mir vorstellen, dass es das auch in Angestelltenverhältnissen gibt, dass man sich kaum austauschen kann, wenn es um Psychohygiene geht. Bleiben wir gespannt, was noch an Antworten kommt.
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Registriert seit: 09.01.2004
Beiträge: 127
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Hallo, deine Situation kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir ging es zu Beginn meiner Selbständigkeit vor einigen Jahren sehr ähnlich. Mittlerweile habe ich mich schon daran gewöhnt. Merke aber trotzdem immer wieder, dass ich in bestimmten Situationen geren Austausch bräuchte. Ich hatte vor einigen Jahren den Versuch gestartet ein regelmässiges Treffen zum Austausch mit Ergoherapeuten in meiner Region zu organisieren. Leider wurde dies nur begrenzt in Anspruch genommen. Ich hatte zum Teil Ergotherapieabteilungen in Einrichtungen eingeladen (z. T. kennt man ja einzelne Mitarbeiter dort) - diese hatten natürlich nicht so das Bedürfnis nach Austausch, da sie diesen meist intern hatten. Weiter habe ich verschiedene Praxen eingeladen. Hier bekam ich z. T. gar keine Rückmeldung bzw. nur sehr Teilnehmer. Ich hatte das Gefühl, dass die meisten selbständigen Ergotherapeuten beruflich so gefordert waren (durch sehr viele Patienten, viel Arbeitszeit....) dass so ein Treffen oftmals als weiterer Arbeitstermin gesehen wurde. Schade! Mittlerweile habe ich selber gar nicht mehr Lust, ein Treffen zu organisieren, da die Resonanz nur sehr gering war. Den Austausch mit Arbeitnehmern habe ich mittlerweile. Meist sind die Mitarbeiter jung und mit wenig Berufserfahrung. Und leider habe ich oftmals das Gefühl, das so manch einem der "Pepp" fehlt. Neue Ideen, einen anderen Weg gehen.... fehlt mir oft bei ihnen...... und irgendwie werde ich in die Richtung "Chef" gedrückt. , d.h. man erwartet, dass ich weiß was zu tun ist.... Vielleicht lässt sich ja hier eine Gruppe bilden zum Austausch? lg
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falladar
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1376
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Zitat / CD77 hat geschrieben: Vielleicht lässt sich ja hier eine Gruppe bilden zum Austausch? lg
Vielleicht kann man hier bei ergoXchange eine geschlossenen Untergruppe mit extra Passwort im Forum "Praxisinhaber" einrichten. Technisch durchaus möglich - jedoch auch hier gewollt? Also ergoXchange nutze die Change! Ansonsten bleibt vielleicht noch Instagram oder WhatsApp? Bei Facebook wäre ich raus/nicht dabei. LG falladar
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Registriert seit: 23.09.2018
Beiträge: 96
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Zitat / falladar hat geschrieben:Zitat / CD77 hat geschrieben: Vielleicht lässt sich ja hier eine Gruppe bilden zum Austausch? lg
Vielleicht kann man hier bei ergoXchange eine geschlossenen Untergruppe mit extra Passwort im Forum "Praxisinhaber" einrichten. Technisch durchaus möglich - jedoch auch hier gewollt? Also ergoXchange nutze die Change! Ansonsten bleibt vielleicht noch Instagram oder WhatsApp? Bei Facebook wäre ich raus/nicht dabei. LG falladar Ja, gute Idee, so etwas wäre finde ich toll. Hm. Ich fände es jedenfalls sehr wichtig, dass wirklich nur ErgotherapeutInnen dabei sein könnten.
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Registriert seit: 26.08.2007
Beiträge: 308
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Hallo ins Rund, Ich war 2007 od. 2008 schon mal so weit, dass ichübel dieses Forum ein bundesweites Treffen zum persönlichen Austausch geplant hatte. Es hat sich dann im Sande verlaufen, weil ich es nicht geschafft habe, das neben Entbindung, zwei Kleinkindern und Praxis bis zur konkreten Ausführung (Themen, Moderation, usw.) zu organisieren. Viele Jahre war ich in einer kleinen Gruppe mit einigen PI bundesweit, wir haben uns mit einer Psychologin getroffen und es war sehr fruchtbar, persönlich und intensiv. Seit 18 Jahren bin ich jetzt "Chefin", habe ein tolles Team und darin auch genügend fachlichen Austausch. Mein Wunsch nach Austausch geht daher mehr in den Bereich "MA-Führung" bzw. Praxismanagement, da fühle ich mich manchmal noch alleine. In sofern wäre ich bei einer geschlossenen Gruppe auch dabei. (Aber nicht fb) Lieben Gruß und gutes WE! kaenguru
Im Alter möchte ich nicht jung aussehen, sondern glücklich.
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