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Diskussionsforum

Kinesio-Taping

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4. Dezember 2018 14:52 # 1
Registriert seit: 14.12.2002
Beiträge: 41

Hallo,

Frage an alle.
Ich soll von jemandem der auf Fortbildung war unterwiesen werden und dann das ganze am Patienten machen. Das ist doch nicht OK?

Was berechtigt jemanden zum Unterweisen ins Tapen?
Man braucht doch nicht nur eine Schulung?

Kann mir da jemand INFO´s geben.

Vielen Dank
4. Dezember 2018 20:55 # 2
falladar
falladar
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1376

Geändert am 04.12.2018 20:56:00
Wenn du dir in einer Technik so unsicher bist, dass du meinst, dem Patienten eher Schaden zuzufügen, dann benutze diese Technik nicht.

Es ist durchaus möglich, das der "Jemand" dir die Technik genau so gut vermitteln kann wie der Dozent bei einer Fortbildung. Es kommt auf euer beider Basiswissen an. Einzelne Techniken wirst du nach einer intensiven Einweisung durch "Jemand" korrekt und erfolgreich anwenden können. Für die gesamte Bandbreite dieser Anwendung wirst du dich, auch nach einer erfolgreich absolvierten regulären Fortbildung, im Alltag immer wieder neu einlesen müssen und gemeinsam mit deinem Patienten experimentieren müssen. Dafür gibt es nun mal die ergänzende Fachliteratur und deine Mitarbeiter.

Schau und hör dir zuerst an was der "Jemand" dir zu sagen hat, was er dir genau beibringen will und kann, und entscheide danach ob und wieviel du dir mit dieser Technik und dem dann vorhandenen Wisssen zutraust. Vielleicht ist dieser Wissenstransfer eine gute Basis für dich diese Fortbildung später auch zu machen.

Red mit deinem Chef über deine Zweifel und Unsicherheit. Irgendwann wirst du es sowieso mit ihm ausdiskutieren müssen.

LG falladar
5. Dezember 2018 07:32 # 3
Registriert seit: 01.07.2018
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Beiträge: 35

You511

Offiziell kannst du ein Tape nicht über die Krankenkasse abrechen, meist wird es als Eigenleistung vom Patienten getragen.
Ich würde mich von der Kollegin /Kollege alles erklären lassen und dann an einer weiteren Kollegin oder Kollege ausprobieren. Das würde ich mehrmals machen! Denn du kannst schlecht mit den Taping- Unterlagen zum Patienten gehen und es mit Hilfe des Heftes "aufkleben"
Zwar kannst Du beim falsch angelegten Taping (fast) nichts Kaputt machen, aber gerade am Hals- Nacken Bereich können bei falsch angelegten Tape Kopfschmerzen und Übelkeit auftreten.
Bzw kannst du auch an anderen Stellen am Körper Verspannungen verschlimmern!

Wenn du Dir nach dem Üben an deinen Kollegen weiterhin unsicher bist, würde ich es an deiner Stelle ablehnen ohne Zertifikat es am Patienten anzuwenden, zwingen kann dich keiner dazu! ::thumbdown::

Bist du angestellt in einer Praxis oder einer Klinik?
"Du hast erst verloren, wenn Du aufhörst es zu versuchen."
5. Dezember 2018 08:47 # 4
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 33

Hallo, bei der DAK kann man Tapen bis (glaube) zu 20 € im Jahr nach vorherigem Bescheid geben in Rechnung stellen und die übernehmen das Tapen.
Einfach mal auf der Seite der DAK nach schauen.
5. Dezember 2018 08:56 # 5
Registriert seit: 18.10.2012
Beiträge: 1476

Lass es dir doch einfach mal von deinen Kollegen zeigen. An sich ist das Tapen nicht so schwer. Ich selber habe einen Kurs in Tapen gemacht, der nicht ganz einen Tag lang ging. Da wir auch noch in dem Kurs anderen Sachen gelernt haben. Wenn dein Kollege es dir gut erklären kann, dann kannst du das auch. Ich selber habe sogar meine Mutter zum Tapen angeleitet, da man ja seinen Nacken schlecht selber kleben kann. Sie hat wirklich keine Ahnung von Anatomie bzw was die Muskulatur angeht und sie konnte meinen Nacken dann auch nach meiner Anleitung her kleben. Viel Kaput machen kannst du eigentlich nicht bzw im Schlimmsten Fall hilft es dem Patienten halt nicht und evt noch mehr Verspannungen hat wie vorher.
Du musst eigentlich nur das Grundprinzip verstanden haben dann kann man an sich alles Tapen. Wobei ich sogar bei manchen Sachen mir dann schon mal ein You Tube Video mir mal anschauen muss wie das geht oder in der Tapanleitung mal nachgeschaut habe, wie sie da das Knie zur Stabilisierung getapt haben.
Tapen an sich ist jetzt keine so große Sache wenn dir dein Kollege dir eine Anlage zeigt, die du dann am Patienten machen sollst. Im Grunde genommen hast du halt im Kurs 2 bis 3 Museltaps und 2 bis 3 Stabilisationstaps und 1 Schmerztape gemacht, um das Grundprinzip zu verstehen und den Rest kann man sich da her leiten, wenn man weis wo genau der Muskel liegt und was er genau macht, dann weis man auch wie man diesen dann zu Tapen hat.
Es kommt halt immer drauf an, wie gut dein Kollege es dir vermitteln kann, dann kannst du auch mit seiner Anleitung problemlos ein Tape am Patienten anbringen.
Eine Tapeanlage wird jedoch nicht von den Krankenkassen vergütet und muss daher vom Patienten selber getragen werden.
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
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