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Sichtstunde zum Thema Selbstwahrnehmung

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26. Mai 2019 15:53 # 1
Registriert seit: 26.05.2019
Beiträge: 4

Hallo zusammen,

ich bin momentan in meinem ersten Praktikum und meine erste Sichtstunde rückt näher.
Ich arbeite schon etwas länger mit dem Patienten (Patientendaten: Männlich, 34 Jahre alt, Alkoholsucht) an seiner Selbstwahrnehmung und habe ihn zuletzt eine Lebensgroße Darstellung von sich selber erstellen lassen. Seine Aufgabe war es alle Dinge, welche ihn ausmachen einzuzeichnen oder reinzuschreiben. Zu Anfang hat er sich eine Hose und ein T-shirt gemalt und dann begonnen Begriffe zu suchen an welche er denkt, wenn er an sich selber denkt. (Dies ist ihm sehr schwer gefallen aber mit etwas Hilfe gelungen)
In der Reflexion der Aufgabe ist aufgefallen, dass er sein komplettes Gesicht ausgelassen hat. Das heißt er hat sich weder Augen, noch einen Mund, eine Nase oder Ohren gemalt.
In der Sichtstunde würde ich gerne dort anknüpfen. Ich hatte daran gedacht ihn sein Gesicht aus Ton erstellen zu lassen und im Anschluss mit ihm auszuarbeiten welche Bedeutung jedes einzelne Körperteil im Gesicht für ihn hat.
Jetzt bin ich mir sehr unsicher, ob diese Aufgabe Sinn ergibt.

Deswegen meine Frage: haltet ihr die Erstellung einer Tonfigur seines Gesichtes für Sinnvoll?
Habt ihr weitere Ideen wie ich mit meinem Patienten weiter arbeiten kann?

Vielen Dank im Voraus für eure Antworten!
26. Mai 2019 18:07 # 2
Registriert seit: 05.10.2011
Bundesland: Hamburg
Beiträge: 720

Zitat / Finchen13 hat geschrieben:

In der Reflexion der Aufgabe ist aufgefallen, dass er sein komplettes Gesicht ausgelassen hat. Das heißt er hat sich weder Augen, noch einen Mund, eine Nase oder Ohren gemalt.
In der Sichtstunde würde ich gerne dort anknüpfen....


Hallo Finchen13!

Das Anknüpfen finde ich eine gute Idee... Die Tonarbeit könnte passen, allerdings könnte sie auch nicht passen... ich finde es viel spannender den Klienten in die Gestaltung des weiteren Vorgehens mit einzubeziehen, schließlich ist er der Experte für sich, nicht Du.

Sicher ist es nicht verkehrt da Ideen zu haben, aber ob es passt?

Erinnere Dich noch mal an die Reflexion (war die mit dem Klienten?), welches Vorgehen wurde Dir als Klientin die Weiterbearbeitung ermöglichen bzw. womit würdest Du Dich aufgehoben fühlen?
ergoSystemisch - Systemisches Arbeiten in der Ergotherapie

Informationen gibt es hier: https://www.ergoSystemisch.de
26. Mai 2019 22:48 # 3
Registriert seit: 13.03.2011
Beiträge: 201

Ich stimme Altona zu, die Aufgabe bzw. Erkenntnisse aufzugreifen.

Bei der Umsetzung überlege welche Vor- aber auch Nachteile hat das Material Ton?
Gibt es noch andere Möglichkeiten an dem Projekt weiter zu arbeiten?

Denke nochmal darüber nach.

Lg andi
Liebe ist, dem Geliebten zu geben, was er braucht. Der Geliebte wird dir geben, was du brauchst, wenn du die Erwartung aufgibst, etwas zu bekommen. [Anita Balser]
22. Juni 2019 13:25 # 4
Registriert seit: 26.05.2019
Beiträge: 4

Zitat / HHAltona hat geschrieben:
Zitat / Finchen13 hat geschrieben:

In der Reflexion der Aufgabe ist aufgefallen, dass er sein komplettes Gesicht ausgelassen hat. Das heißt er hat sich weder Augen, noch einen Mund, eine Nase oder Ohren gemalt.
In der Sichtstunde würde ich gerne dort anknüpfen....


Hallo Finchen13!

Das Anknüpfen finde ich eine gute Idee... Die Tonarbeit könnte passen, allerdings könnte sie auch nicht passen... ich finde es viel spannender den Klienten in die Gestaltung des weiteren Vorgehens mit einzubeziehen, schließlich ist er der Experte für sich, nicht Du.

Sicher ist es nicht verkehrt da Ideen zu haben, aber ob es passt?

Erinnere Dich noch mal an die Reflexion (war die mit dem Klienten?), welches Vorgehen wurde Dir als Klientin die Weiterbearbeitung ermöglichen bzw. womit würdest Du Dich aufgehoben fühlen?


Vielen Dank für die Antwort!
Das hat mir aufjedenfall geholfen im Endeffekt habe ich mich doch für eine ganze andere Aufgabe entschieden, da ich wie du vorgeschlagen hast mit dem Patienten zusammen überlegt habe, was für ihn am sinnvollsten wäre. Wie haben dann zusammen Ideen gesammelt und daran weiter gearbeitet.
22. Juni 2019 13:27 # 5
Registriert seit: 26.05.2019
Beiträge: 4

Zitat / saluki hat geschrieben:
Ich stimme Altona zu, die Aufgabe bzw. Erkenntnisse aufzugreifen.

Bei der Umsetzung überlege welche Vor- aber auch Nachteile hat das Material Ton?
Gibt es noch andere Möglichkeiten an dem Projekt weiter zu arbeiten?

Denke nochmal darüber nach.

Lg andi


Danke für den Tipp mit den Vor und Nachteilen von Ton. Dadurch ist mir auch bewusst geworden, dass Ton wahrscheinlich das falsche Material für den Patienten ist. Im Endeffekt habe ich mich für eine andere Aufgabe entschieden, welche ich mit dem Patienten gemeinsam ausgearbeitet habe.
Vielen Dank für die Antwort :)
23. Juni 2019 18:43 # 6
Registriert seit: 13.03.2011
Beiträge: 201

Darf man fragen was du denn mit deinem Patienten gemacht hast?
Wie ist die Sichtstunde gelaufen?
Liebe ist, dem Geliebten zu geben, was er braucht. Der Geliebte wird dir geben, was du brauchst, wenn du die Erwartung aufgibst, etwas zu bekommen. [Anita Balser]
1. Juli 2019 11:09 # 7
Registriert seit: 26.05.2019
Beiträge: 4

Zitat / saluki hat geschrieben:
Darf man fragen was du denn mit deinem Patienten gemacht hast?
Wie ist die Sichtstunde gelaufen?


Ich habe tatsächlich mit dem Patienten gekocht. Ich weiß ganz anderes als eine Arbeit mit Ton, aber dem Patienten war das Thema Selbstversorgung bzw selber essen kochen wichtiger, als die Selbstwahrnehmung.

Die Stunde verlief gut. Leider hat meine Zeitplanung nicht ganz hingehauen und ein paar weiter Kleinigkeiten. Aber alles in allem war es die richtige Entscheidung das Thema zu wechseln. Durch die Sichtstunde konnte der Patient viele Ressourcen entdecken und ist im Therapieprozess weiter gekommen.

Danke für die Hilfe und das Interesse!
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