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Ausbildung Ergotherapie nach Bachelor BWL

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13. Juni 2019 15:40 # 1
Registriert seit: 13.06.2019
Beiträge: 1

Hallo zusammen,

mein Name ist Nadia und ich bin 21 Jahre alt. Ich stehe an den Überlegungen beruflich mich neu zu orientieren. Derzeit studiere ich BWL (werde ich im August/ September erfolgreich abschließen). Bereits während der Schulzeit schwebte mir etwas Soziales im Sinn für später. Meine Familie meinte ich solle etwas "Gescheides" lernen und so entschied ich mich leider für BWL. Das Studium viel mir leicht jedoch merkte ich im Praxissemester, dass mir komplett der Sinn hinter der Arbeit fehlt und ich später nicht hinter dem Rechner sitzen möchte. Der Wunsch mit Menschen aktiv zuarbeiten wurde mir dort ganz deutlich bewusst.

Jetzt gehen meine Ideen erneut Richtung Umorientierung Soziales insbesondere Ergotherapie. Ich selber habe eine auditive Wahrnehmungsstörung, weshalb ich als Kind bei vielen verschiedenen Therapeuten war. Jedoch war die Ergotherapie die einzige Therapie die mir wirklich Spaß gemacht hatte und die viel bewirkt hatte. Ich denke daher kommt der Wunsch in diese Richtung zugehen, da ich diesen ganzheitlichen Ansatz toll finde. Des Weiteren arbeite ich gerne künstlerisch.

Jetzt kam ich auf die Idee mich um ein Praktikum zu bemühen ab Oktober für drei Monate um heraus zu finden, ob das wirklich ein Traumberuf ist oder ich mir das ehr einrede. Wenn es mir nicht gefällt könnte ich zum Sommersemester meinen Master weitermachen und wenn es mir gefällt evtl. ein zweites Praktikum und noch etwas Geld verdienen bevor ich dann im Herbst mit einer Ausbildung beginnen könnte. Nächsten Herbst wäre ich allerdings 22 wäre ich damit dann wirklich ein alter Hase in der Gruppe? Ich kann den Altersschnitt schlecht beurteilen, da man theoretisch ja auch mit 16 beginnen kann.

Des Weiteren habe ich gelesen, dass es an Unikliniken ein Ausbildungsgehalt gibt was für mich ideal ist, da meine Familie mich dabei nicht unterstützen wird. Ich Frage mich ob man dort dann überhaupt realistische Chance hat genommen zu werden. Ich kann mir vorstellen das dort viele die Ausbildung machen wollen, weil wieso sollte man das selbe für kein Geld bzw. sogar Gebühren machen.

Und noch eine Frage, hat jemand Erfahrung mit der Ausbildung nach einem Studium? Ist man unterfordert?

Entschuldigung für die vielen Fragen :)

LG Nadia
13. Juni 2019 19:31 # 2
Registriert seit: 03.01.2011
Beiträge: 384

Ich finde deinen Plan mit dem Praktikum sehr vernünftig, da kannst du sehen, ob der Arbeitsalltag etwas für dich ist. Mit 22 bist du kein alter Hase. Es sind eher wenige Leute überhaupt unter 18. Bei uns in der Klasse waren gerade mal 2 Leute Minderjährig zu Beginn der Ausbildung. Die meisten waren so Anfang mitte 20 und wir hatten auch jemanden, die schon ende 40 war. Das ist gar kein Problem.
Ob du ne realistische Chance hast auf einer der Schulen genommen zu werden, kann ich ehrlichgesagt nicht einschätzen. das ganze ist ja noch recht neu und die politik bemüht sich ja das generell mehr Leute diese Ausbildung machen, wie schnell das ganze greift ist sicher die Frage. Sicher werden diese Schulen beliebt sein und mehr Bewerbungen haben, durch deine geplanten Vorpraktika wirst du dir sicher gute Chancen machen, sowas sehen die Schulen immer gerne.
Erfahrung bezüglich Ausbildung nach einem Studium kann ich dir nicht sagen. Ich kann dir aber sagen, dass die Ausbildung jetzt kein Pappenstil ist, also es ist durchaus anspruchsvoll. Und ich glaube ehrlichgesagt nicht, dass du dich langweilen wirst, wenn du intressierst am Thema bist, schließlich ist es ja grundsätzlich alles neu für dich (wäre ja etwas anderes, wenn du etwas entsprechendes vorher studiert hättest und sich viel wiederholt.
19. Juni 2019 13:24 # 3
Registriert seit: 22.08.2004
Beiträge: 387

Hallo,

da du bald ein abgeschlossenes Studium hast, würde ich dir nicht raten, von der Qualifikation her eine Stufe nach unten zu steigen. Es gibt auch noch andere Studienberufe, wo du Umgang mit Menschen hast z.B. Sozialwesen oder Pflegemanagement oder als Beamtin bei der Bundesagentur für Arbeit. Du könntest mit deinen Abschluss in BWL nebenberuflich was dazu verdienen oder evtl. BAFÖG beantragen


19. Juni 2019 15:03 # 4
Registriert seit: 10.02.2005
Bundesland: Niedersachsen
Beiträge: 655

Es macht auf jeden Fall Sinn, ein Praktikum zu machen, um festzustellen, ob der Beruf etwas für einen ist. Natürlich muss man sich auch mit den Beschäftigungs- und Verdienstmöglichkeiten für die Zeit nach der Ausbildung beschäftigen. Was ausschlaggebend ist – guter Verdienst, befriedigender Job, Umgang mit Menschen etc. muss jeder individuelll für sich feststellen. Da können hier noch so viele Vorschläge und Ermahnungen kommen – jeder muss seinen eigenen Weg finden.

Zum Thema Unterforderung: Ich habe Abitur gemacht, eine kaufmännische Lehre, Sinologie studiert und Grafikdesign gelernt. Die Ausbildung zum Ergotherapeuten war mit Abstand die fordernste und lernintensivste. An Unterforderung wird nicht zu denken sein. Und ehrlich – Betriebswirtschaft machen sie doch alle ;-)

Lässt sich aber später bestimmt gut mit einer leitenden Praxis- oder Klinikposition kombinieren!

Viel Erfolg, Karsten
R46.2 – und Spaß dabei!
20. Juni 2019 10:30 # 5
Registriert seit: 18.10.2012
Beiträge: 1476

Ich würde dir auch erst mal anraten, ein Praktikum in Praxen und Kliniken zu machen, um zu sehen, ob dir dieser Beruf gefallen würde.
Die Ausbildung an sich ist schon sehr anspruchsvoll. Ich hatte erst mal für 8 Monate eine Ausbildung zur Physio gemacht und dann abgebrochen. Dieses Vorwissen war schon sehr hilfreich und ich fände die Ausbildung trotz Vorwissen sehr anspruchsvoll
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
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