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Ergotherapeutin-wieviel Stehen?

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1. August 2019 19:07 # 16
Registriert seit: 05.04.2010
Beiträge: 894

Hallo...

@Motte:
Da muss ich dir widersprechen! Ich bin ein absoluter Bewegungslegastheniker. Ich hatte die gesamte Schulzeit immer eine Gnaden- 4 in Sport. Immer. Ich bin hypoton und meine Koordination lässt zu wünschen übrig.

Ich bin trotzdem gern und glücklich in meinem Beruf.
Ich habe 3 Jahre Kinderpsychiatrie, 8 Jahre Praxis (alles) und nun fast 2 Jahre Geri-frühreha hinter mir. Jede Tätigkeit konnte ich so gestalten, dass ich eine gute Mischung aus sitzen, stehen und bewegen hatte und habe.

Möglich ist alles!
2. August 2019 06:28 # 17
Sina12
Sina12
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 121

Also ich bin noch relativ jung und fit ::tongue::
und bin trotzdem oft körperlich erschöpft, spätestens zum Feierabend. Dann wartet noch die übliche Arbeit zuhause.... mit dem Hund eine Stunde raus, mal joggen gehen, Abends in der Küche stehen...
Es ist natürlich immer abhängig von der Arbeitsstelle und vorallem vom Behandlungsschwerpunkt.
Aber sowohl in Praxen, in Einrichtungen und Kliniken (lange Laufwege) war ich bis jetzt immer sehr auf Achse bzw. auf Füßen unterwegs.
2. August 2019 09:46 # 18
Registriert seit: 10.02.2005
Bundesland: Niedersachsen
Beiträge: 655

Zum Thema körperliche Belastung:

ich habe vor der Ausbildung zum ET 15 Jahre lang als Grafiker gearbeitet. 90% der Arbeit fand am Bildschirm statt. Nach 10 Jahren als ET fühlen sich mein Rücken und meine Gelenke deutlich fitter und gesünder an als zu Grafiker-Zeiten. Hinzu kommen deutlich weniger Kopfschmerzen und entspanntere Augen. In meiner Praxis habe ich einen wunderbaren Mix aus Sitzen, Bewegen, Herumtoben, Übungen mitmachen etc.

Das Thema des Fragestellers sind natürlich die Füße, das ist nochmal eine andere Geschichte. Aber ich möchte hiermit darauf aufmerksam machen, dass nicht nur Handwerksberufe körperlich belastend sind, sondern auch Büro- und Computerjobs.

Es gibt sicherlich auch sehr schwere körperliche Belastungen in bestimmten ET-Bereichen. Aber der Beruf (den ich im übrigen auch sehr schätze und von dem ich serh gut leben kann) ist dermaßen vielfältig, dass sich bestimmt eine Stelle mit einem guten Mix aus Bewegung und Ruhe finden lässt.

Gruß, Karsten
R46.2 – und Spaß dabei!
4. August 2019 10:15 # 19
Registriert seit: 18.10.2012
Beiträge: 1476

Ich bin Ergotherapeutin geworden, weil mir die Arbeit als Physiotherapeutin körperlich zu anstrengend war, dass war im Bewerbungsgespräch auch die Begründung warum ich die Ausbildung zur Physiotherapeutin abgebrochen habe.
Ich habe seit 6 Jahren meine eigene Praxis und sehe jetzt nicht was daran so wahnsinnig Körperlich anstrengend sein soll.
Ich habe überwiegend Handpatienten, dass sitze ich überwiegend und manchmal stehe ich auch. Klar die Manuelle Therapie ist schon Körperlich anstrengend. Ich schüttel auch mal meine Hände zwischenzeitlich aus und Krämpfe in der Hand gehören auch mal dazu, genau so wie mal ein Überlastungssyndrom ab und an mal . Und hatte auch schon oft mal Kaparltunnelsyndrom. Deswegen war ich jetzt nie beim Arzt. Als Handtherapeut behandelst dich einfach selber Machst ein bisschen Nervengleiten und Nervendehnen und machst mal ein Tape und weiter geht's. Das gehört halt ab und an mal dazu.
Aber fühle mich in der Lage das weitere 30 Jahre zu machen.
Aber Manuelle Therapie mach ich ja auch nicht Täglich.
Dann habe ich noch Kinder die sind Körperlich überhaupt nicht anstrengend und dann noch Neurologische Patienten, wo du mal eine Spastik lösen musst. Aber das meiste ist Mündliche Anleitung in meinem Berufsaltag.
Ich sitze mal stehe ich und mal fahre ich mit dem Rad zum Hausbesuch oder Lauf mal da hin.
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
5. August 2019 18:13 # 20
Registriert seit: 15.01.2017
Beiträge: 44

Hallo,

ich bin seit 12 Jahren Ergo und finde unseren Beruf körperlich nicht sonderlich anstrengend im Vergleich zu Maurer, Metzger/Fleischer o.ä.
Auch als ich vor Jahren im Behindertenwohnheim mehr oder weniger in der Pflege gearbeitet hab. Inzwischen arbeite ich in einer freien Praxis und in der Tat teilt sich mein Alltag ca. 50/50 sitzen zu stehen auf. Manchmal sogar etwas mehr im Sitzen.

Für MICH ist es ein absoluter Traumberuf und das kann ich auch nach 12 Jahren noch sagen.

Rate dir aber auch zu einem Praktikum, vielleicht auch in mehreren Stellen. Also freie Praxis, Rehaeinrichtung (hier bin ich ca 80/20 gestanden; das wäre dann evtl nichts für dich), Geriatrie (z.B. Altenheim oder vergleichbares).

Viel Glück
8. August 2019 15:54 # 21
Registriert seit: 06.05.2008
Beiträge: 1189

Das liegt ganz daran wo du dann mal arbeiten wirst. Im Krankenhaus von Patient zu Patient gehen ist ein Teil meiner Arbeit. Wir kommen zeitweise auf 12 km am Tag. dazwischen stehen an Betten, an Rollstühlen usw.
Natürlich sitze ich auch bei Tätigkeiten. In der Psychiatrie wirst du evtl. kürzere Wege haben und in einer Praxis erst Recht.
Körperlich anstrengend ist ebenso unterschiedlich. Beim Computergestützten Training strenge ich mich körperlich kaum an, aber beim Faszilitieren eines SHT-Patienten schon. Hier liegt es wirklich an den Bereichen in denen man arbeitet. Bin nach 10 Jahren SHT-Patienten gewechselt weil ich es körperlich nicht mehr geschafft habe.
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