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Ergo's in Praxen mit festem Gehalt

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3. September 2019 16:07 # 1
Registriert seit: 03.09.2019
Beiträge: 8

Hallo,
Ich habe folgende Frage an die Ergo's unter euch die in einer Praxis auf Festgehalt angestellt sind; Was verdient ihr bei einer 40 Stunden Stelle Brutto und habt ihr von den Angleichungen im Juli was zu spüren bekommen?
4. September 2019 12:42 # 2
Registriert seit: 09.02.2012
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 423

Geändert am 04.09.2019 12:43:00
1.) Solange du fest angestellt bist, muss es auch ein Festgehalt geben. Etwas anderes ist arbeitsrechtlich nicht mehr zulässig (z.B. weniger Gehalt bei Patientenausfall -> ARBEITGEBERRISIKO) !!! Wenn du allerdings freier Mitarbeiter bist, sieht das anders aus. Außer diese 2 Möglichkeiten ist alles andere ILLEGAL.

2.) In einer Praxis heutzutage kommt es auf die Bedingungen an, von denen du überhaupt gar nichts schreibst. Etwas mehr Infos wären doch schon schön, wenn du hier Hilfe möchtest! ::thumbdown:: Berufserfahrung???
Ich würde bei mir - 10 Jahren Berufserfahrung - bei 40 Stunden unter 3000 brutto nicht mal mehr zu einem VG in eine Praxis gehen! Wenn du allerdings Berufsanfänger bist, würde ich nicht unter 2600 EUR brutto hingehen. NATÜRLICH unbefristeter Vertrag, Praxisauto (nicht eigener PKW!!!), bezahlte Fobis und 30 Tage Urlaub!!

3.) Die Angleichung für Juli werden die ANs in Praxen wohl erst ca. im Oktober zu spüren bekommen. Ist auch in Ordnung so! Das braucht seine Zeit, bis es da ankommt, wo es auch ankommen soll.
Sag Menschen nicht, wie sie Dinge tun sollen. Sag ihnen was zu tun ist, und sie werden dich mit ihrem Einfallsreichtum überraschen.
4. September 2019 18:31 # 3
Registriert seit: 03.09.2019
Beiträge: 8

Hey,
Hier weitere Info's.
Wir haben bei einer vollen Stellen ein Soll von 42 Einheiten. Wir führen quasie jeder ein Stundenkonto mit Plus- oder Minusstunden. Das ist jedoch lediglich zur Orientierung da und um sich mal Überstundenfrei zu nehmen wenn der Urlaub nicht reicht bzw. um das Sommerloch ausgleichen zu können.
Wir bekommen jeden Monat dasselbe Gehalt, egal was ist.
Berufserfahrung spielt bei uns in der Praxis tatsächlich keine Rolle, da wir alle gleich bezahlt werden.
Wir können uns Patienten komplett frei legen und haben keine Kernarbeitszeit.
Ich hoffe das reicht an Infos :)
4. September 2019 18:37 # 4
Registriert seit: 03.09.2019
Beiträge: 8

Was ich noch vergessen hatte:
Wir haben kein Praxisauto. Wir fahren mit privaten PKW's
Wir bekommen Fobis bezuschusst, nicht komplett bezahlt.
Wir bekommen 28 Tage Urlaub.

Was mir wirklich wichtig wäre sind konkrete Beispiele. Das halt jemand mit ähnlichen/gleichen Arbeitsbedingungen sagt was er bzw. sie verdient.
5. September 2019 10:56 # 5
Registriert seit: 05.10.2011
Bundesland: Hamburg
Beiträge: 720

42 x 52,50€ (senso GKV) mal 42 Leistungswochen macht 92610€ Umsatz...

Vielleicht mal als Hinweis zur weiteren Klärung...
ergoSystemisch - Systemisches Arbeiten in der Ergotherapie

Informationen gibt es hier: https://www.ergoSystemisch.de
5. September 2019 11:31 # 6
Registriert seit: 09.02.2012
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 423

@RedLady: Das mit dem Ü-Stunden aufschreiben ist in Ordnung, solange sich das Gehalt nicht ändert (ist aber jetzt ehrlich gesagt auch nix Besonderes!). Alles andere finde ich sehr schlecht, sowohl die Tatsache, dass ihr mit dem EIGENEN Auto HBs machen sollt (ich hoffe, eure PI hat für eure Wagen separat eine Unfallversicherung abgeschlossen??? Ansonsten habt ihr die A-Karte... kann sie übrigens komplett von der Steuer absetzen!!). Die Urlaubstage sind auch eher schlecht.

Mit welcher Begründung kriegen Berufserfahrene genauso wenig wie Anfänger?? Was ist das denn bitte???
Sag Menschen nicht, wie sie Dinge tun sollen. Sag ihnen was zu tun ist, und sie werden dich mit ihrem Einfallsreichtum überraschen.
5. September 2019 20:53 # 7
Registriert seit: 03.09.2019
Beiträge: 8

@Motte
Nein, sie hat keine Unfallversicherung für uns abgeschlossen, also nicht das ich wüsste. Hab davon auch noch nie etwas gehört.

Wir sind ein recht junges Team. Sie findet das wenn ich mich recht erinnere einfach fairer. Sie sieht das glaub ich einfach nicht so, das einer nur weil er 2 Jahre mehr Berufserfahrung hat mehr verdienen muss. Sie ist eher darauf bedacht das die Harmonie im Team gut ist und alle fair behandelt werden. Und die Harmonie im Team ist echt super. Ich glaube so ein Team wie wir sind findet man selten.
6. September 2019 08:56 # 8
falladar
falladar
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1376

Zitat / Motte123 hat geschrieben:
... Alles andere finde ich sehr schlecht, sowohl die Tatsache, dass ihr mit dem EIGENEN Auto HBs machen sollt (ich hoffe, eure PI hat für eure Wagen separat eine Unfallversicherung abgeschlossen??? Ansonsten habt ihr die A-Karte... kann sie übrigens komplett von der Steuer absetzen!!). Die Urlaubstage sind auch eher schlecht. ...

Wieso sollte der Arbeitnehmer, der mit seinem Privat-PKW fährt die "A-Karte" haben? Hat er einen Unfall, während er mit seinem eigenen PKW/Fahrrad/ect. im Auftrag seines Arbeitgebers unterwegs ist, dann haftet immer der Arbeitgeber - außer bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit. Es ist dabei egal ob und wo der Arbeitgeber sich dafür versicherungstechnisch abgesichert hat. Wo der Arbeitgeber den Schaden geltend macht hat den Arbeitnehmer nicht zu interessieren.

Jeder Arbeitnehmer, der mit dem eigenen PKW dienstlich unterwegs ist, kann die Mehrkosten (TÜV, Werkstattkosten, Versicherungen, ect.), die über die Erstattung des Arbeitgebers hinausgehen, beim Lohnsteuerjahresausgleich geltend machen. Dies kann sich durchaus eher lohnen und der Nutzung eines Dienstwagens widersprechen.

Definiere bitte einmal deine Vorstellung, was du selbst unter "von der Steuer absetzen" verstehst. Was ist deiner Meinung nach der Vorteil des Arbeitgebers? Ich glaube bzw. vermute, da fehlt auch ein Teil des notwendigen Wissens den meisten Arbeitnehmern.

28 Tage Jahresurlaub sind branchenüblich und deutlich über dem BUrlG. Von "schlecht" kann man nicht wirklich ausgehen, die Begriffe ausbau- oder steigerungsfähig würden deutlich besser passen.

Zitat / Motte123 hat geschrieben:
...Mit welcher Begründung kriegen Berufserfahrene genauso wenig wie Anfänger?? Was ist das denn bitte???

Mit welcher Begründung benutzt du bei deiner Aussage das Wort "wenig"? Eine Gleichbehandlung beim Thema Gehalt kann durchaus sinnvoll und vom Arbeitnehmer als fair betrachtet werden. Wenn von jedem Arbeitnehmer die gleiche Arbeitsleistung in der gleichen Zeiteinheit verlangt und auch geleistet wird und diese auch vom Auftraggeber gleich vergütet wird, dann ist dies auch legitim. Mit welcher Begründung nimmst du einem anderen Arbeitnehmer dafür einen Teil seines Gehaltes weg? Legitim wäre es z.B., wenn Berufsanfänger in der gleichen Wochenarbeitszeit weniger Arbeitsleistung bringen müssen und mehr Zeit für Büroarbeiten, Hospitation und Selbststudium bekommen.

LG falladarius
6. September 2019 15:47 # 9
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Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 423

Geändert am 06.09.2019 15:51:00
@falladar: Bisher haben alle Praxen, wo ich gearbeitet habe, das so gehandhabt. Wenn man als PI nämlich sowas nicht hat, dann zahl man schnell drauf. Aber gut, ist ja jedem selbst überlassen. ;-)

@RedLady: Wenn du mit deinem eig. PKW fährst, hast du derartige Verschleißerscheinungen, die nicht im Mindesten mit der Kilometerpauschale abzudecken sind! Bremsscheiben, Zündkerzen, Licht, Batterie... aber ich vergaß, Ergos verdienen ja sooo viel, dass sie das noch öfter als bei der Privatnutzung berappen können. *Ironie off* ::thumbup::
Denk mal darüber nach. Nicht umsonst suchen Praxen, die erwarten, dass man mit dem eig. Auto etwas dienstlich macht, händeringend Leute (mehr als Praxen ohnehin schon). Die Therapeuten sind nicht mehr so blöd wie früher und stellen ihr Privatfahrzeug quasi als Dienstfahrzeug zur Verfügung - gratis natürlich! ::biggrin::::biggrin::

28 Tage Urlaub ist lächerlich für 40 Stunden. Die meisten Praxen, die hier inserieren, haben mittlerweile übliche 30 Tage angegeben. Wenn das bei dir nicht so ist @falladar - auch dir überlassen. Aber dann bitte nicht beschweren, wenn man keine Leute findet. ;-)

Ich nehme erstmal gar nicht weg. Aber wenn jemand frisch von der Schule kommt hat er nicht die Berufspraxis, die einer mit mehreren Jahren Berufserfahrung hat. Logisch, muss man das echt noch erklären? ::scared:: Wenn also ein Berufsanfänger nicht unter 2600 EUR brutto bei 40 Stunden verdient (und das ist heute normaler Verdienst bei Ergos, außer natürlich bei denjenigen, die sich unter Wert verkaufen und damit die Gehälter kaputt machen!), dann ist es doch klar, dass einer, der 10 Jahre auf dem Buckel hat, entsprechend mehr bekommen möchte. Und womit? Mit Recht. ::thumbup:: Und wenn man nicht einknickt und sich unter Wert verkauft, geht das sogar. ::thumbup:: Ist in jeder anderen Branche genauso. Manchmal hab ich echt das Gefühl, ich schreibe mit Berufsanfängern... ::sad::
Sag Menschen nicht, wie sie Dinge tun sollen. Sag ihnen was zu tun ist, und sie werden dich mit ihrem Einfallsreichtum überraschen.
6. September 2019 18:16 # 10
Registriert seit: 15.01.2017
Beiträge: 44

@Motte123

warum gehst du bei 30 Urlaubstagen auch von einer 40 Stunden Woche aus?
Meiner Erfahrung nach ist das doch Wurscht, außer jemand hat vertraglich nur eine zwei, drei oder 4 Tage Woche. Bei einer 5 Tage Woche sind doch hoffentlich die Urlaubstage gleich. Egal wie viele Stunden man arbeitet.

Man bekommt halt dann entsprechend weniger Stunden pro Tag.

Oder bin ich jetzt falsch und habe einen Denkfehler?


Bitte um Aufklärung!
6. September 2019 18:52 # 11
Registriert seit: 03.01.2011
Beiträge: 387

Ich denke was sie meint ist, das wenn jemand eine 40 Stunden Woche hat, mehr verschnaufpausen brauch als jemand der vllt nur 30 Stunden arbeitet.
Aber ich glaube gerade im Bereich Urlaubstage würden sich Arbeitnehmer sehr schnell ungerecht behandelt fühlen, wenn es innerhalb einer Praxis unterschiede gibt. Zumindest glaube ich nicht, das ich unser Teilzeitkraft verkaufen kann, das sie mal 2 Tage Urlaub an mich abtreten sollte, weil ich ja mehr als das doppelte die Woche arbeite.
7. September 2019 14:03 # 12
falladar
falladar
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1376

Zitat / Motte123 hat geschrieben:
... 28 Tage Urlaub ist lächerlich für 40 Stunden. Die meisten Praxen, die hier inserieren, haben mittlerweile übliche 30 Tage angegeben. Wenn das bei dir nicht so ist @falladar - auch dir überlassen. Aber dann bitte nicht beschweren, wenn man keine Leute findet. ...

Die Urlaubstage richten sich nach den Arbeitstagen pro Woche und nicht nach den Arbeitsstunden pro Woche.
Zitat / Motte123 hat geschrieben:
... Ich nehme erstmal gar nicht weg. Aber wenn jemand frisch von der Schule kommt hat er nicht die Berufspraxis, die einer mit mehreren Jahren Berufserfahrung hat. Logisch, muss man das echt noch erklären? ::scared:: Wenn also ein Berufsanfänger nicht unter 2600 EUR brutto bei 40 Stunden verdient (und das ist heute normaler Verdienst bei Ergos, außer natürlich bei denjenigen, die sich unter Wert verkaufen und damit die Gehälter kaputt machen!), dann ist es doch klar, dass einer, der 10 Jahre auf dem Buckel hat, entsprechend mehr bekommen möchte. Und womit? Mit Recht. ...

Wenn ich als Arbeitnehmer (fiktiv, da ich ja AG bin) die gleiche Arbeit in der gleichen Zeit abliefern soll, möchte ich auch das gleiche Geld wie die anderen dafür haben. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, bis vor kurzem noch ein großes politisches Thema, funktioniert z.B. bei festen Stundenlöhnen und Stundenkonto. Wenn der Arbeitnehmer ein festes Monatsgehalt bekommt und die zu erbringenden Leistungen (z.B. weniger/mehr Zeit für Büroarbeiten, Hospitation und Selbststudium, weniger/mehr Therapieleistung) innerhalb des Unternehmens unterschiedlich verteilt sind, dann können die Arbeitnehmer auch unterschiedliche Gehälter bekommen. Die Anzahl der Berufsjahre als Gehaltsmaßstab allein zu nehmen finde ich ungerecht. Das passt vielleicht für den öffentlichen Dienst. Als Arbeitgeber bekomme ich für die Arbeit eines Berufsanfänger genauso viel wie für die Arbeit eines Ergos mit Masterabschluß von der GKV und meinen PKV-Patienten. Regelmäßig geschult werden müssen alle Mitarbeiter. Das Engagement bei Berufsanfängern ist oftmals größer als bei so manchen "altgedienten Hasen", die sich teilweise auf ihrem Wissen und ihrer Berufserfahrung ausruhen. Ab und zu finde ich beide Extreme auch bei meinen Bewerbern.
Zitat / Motte123 hat geschrieben:
... Manchmal hab ich echt das Gefühl, ich schreibe mit Berufsanfängern... ::sad::

... und es macht mir so viel Spaß dir auch die Gegenseiten und die Zwischentöne aufzuzeigen. Nimm es mir bitte nicht übel, aber deine Vorlagen sind manchmal so ... ::thumbup::, da kann ich einfach nicht anders. ::smile::

LG falladar
8. September 2019 07:50 # 13
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Beiträge: 44

Zitat / Mietzi hat geschrieben:
Ich denke was sie meint ist, das wenn jemand eine 40 Stunden Woche hat, mehr verschnaufpausen brauch als jemand der vllt nur 30 Stunden arbeitet.
Aber ich glaube gerade im Bereich Urlaubstage würden sich Arbeitnehmer sehr schnell ungerecht behandelt fühlen, wenn es innerhalb einer Praxis unterschiede gibt. Zumindest glaube ich nicht, das ich unser Teilzeitkraft verkaufen kann, das sie mal 2 Tage Urlaub an mich abtreten sollte, weil ich ja mehr als das doppelte die Woche arbeite.



Wieso sollte jemand der 10 Stunden weniger in der Woche arbeitet, aber genau so viel Tage zur Arbeit geht weniger Urlaubstage bekommen?
Das verstehe ich nicht und würde ich auch als AN nicht akzeptieren. Ich schreibe mir dann ja auch nur z.B. 6 Stunden pro Urlaubstag auf und nicht 8 Stunden. In Summe muss im Urlaub ja dann die Stundenzahl passen.
So kenne ich das aus einer meiner früheren Tätigkeiten.

Mit runtergerechnetem Urlaub kenn ich nur, wenn vertraglich 2-3 Tage Arbeit vereinbart sind. So hatte ich es in einer Praxis mal. Ich hatte vertraglich Dienstag, Mittwoch und Donnerstag gearbeitet und zwar gesamt 20 Stunden. Da hab ich dann aber auch nur 3 Tage Urlaub pro Woche "beantragt". Den Rest hatte ich ja eh vertraglich frei. SO hat es damals für mich und meine AG gepasst und wir waren beide zufrieden. Insofern hatte ich dann unterem Strich wieder genau so viel frei wie meine 40 Stunden bzw. 5-Tages Kollegen, weil ich ja nur für 3 Tage die Woche Urlaub nehme musste, aber trotzdem 5 frei hatte.

Wenn vertraglich 5 Tag vereinbart ist, würde ich mir NIE einen Tag Urlaub nehmen lassen. Und da ist es egal wie viele Stunden ich pro Tag in der Arbeit stehe. Denn ich habe an dem Tag nicht frei, auch wenn es nur 2 Stunden sind. Arbeit ist Arbeit.

Wünsche allen einen schönen Sonntag.
9. September 2019 17:15 # 14
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Beiträge: 387

Keine Ahnung, warum das so sein sollte. Ich habe lediglich versucht zu verstehen, was gemeint sein könnte. Ich würde es auch nicht fair empfinden.
11. September 2019 13:24 # 15
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Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 423

Geändert am 11.09.2019 13:27:00
@falladar: Zum Glück richten sich die Urlaubstage in de meisten Einrichtungen nicht nach den Arbeitstagen pro Woche. Dann hätte nämlich jemand, der Teilzeit arbeitet (also z.B. 6 Stunden á 5 Tage), genauso viele Urlaubstage wie jemand, der Vollzeit arbeitet. Noch nie erlebt in meinen 10 Jahren und hätte ich auch als sehr ungerecht empfunden, da Urlaubstage natürlich als Erholungszeit angesehen werden und jemand, der mehr Stunden in der Woche arbeitet eben auch mehr Erholungszeit benötigt. Finde ich auch vollkommen legitim.::thumbup:: Da ist auch die Staffelung, WIE oft sich jemand in der Woche auf den Weg zu Arbeit macht, völlig egal (Wegezeit ist nicht Arbeitszeit). Dann könnte der AG ja auch sagen, dass er nur an 3 Tagen in der Woche kommen bräuchte und dafür dann aber jeweils 8 Stunden arbeitet, anstatt ca. 4,7 Stunden an 5 Tagen. Wäre auch völlig schwachsinnig, da die Endwochenzeit zählt und nicht die Tage.

@falladar: Die Arbeit ist ja eben NICHT gleich, zumindest nicht von der Qualität bei entsprechender Berufserfahrung. Gerade unsere Ausbildungen lassen in der Theorie an Qualität arg zu wünsche übrig, glaub mir! Wenn ich Ergoschüler von Schulen habe, frage ich mich ernsthaft, was die in den ganzen Unterrichtszeiten gemacht haben. Dann stellt sich heraus, dass 3/4 des Unterrichts eh ausgefallen sind, weil es keine Dozenten gibt. ::thumbup::
Es ist also absolut gerechtfertigt, dass jemand, der 10 Jahre in einem Bereich Berufserfahrung hat, entsprechend mehr bekommt. Nicht ohne Grund schreiben 99% der Unternehmen, dass sich das Gehalt nach Berufserfahrung und Qualifikationen (Fortbildungen) richtet. Mag sein, dass das in deiner Praxis nicht so ist. Ok, geschenkt. Dann sollten Berufserfahrene sich aber umso weniger unter Wert verkaufen und dann für ein Gehalt eines Berufseinsteigers anfangen, sorry! ::thumbdown::

@Mietzi: Und gerade das ist völlig legitim. Wenn jemand mehr arbeitet, benötigt er mehr Erholungsphasen. Deshalb erhöhen sich die Urlaubstage auch mit dem Alter (im gleichen Unternehmen). Dann könnte man ja ansonsten auch sagen: "Ja und, auch wenn sie/er über 60 ist, er/sie könnte sich ja fit halten, warum soll er/sie dann mehr Urlaubsanspruch haben, bloß weil er/sie älter ist?!" Da möchte ich die Ü50- und Ü60jährigen dann aber mal hören. ::thumbup:: Das gäbe dort dann Krieg.
Es kann ja sicherlich sein, dass das in manchen Praxen anders ist. Ich würde es so nicht wollen. Ich habe 3 Monate in einer gearbeitet, wo das nicht so war - 20 Wochenstunden: Entsprechend weniger Urlaubstage (ist übrigens auch gesetzlich so zulässig). in all der anderen Zeit habe ich in großen Unternehmen gearbeitet, wo es überhaupt gar nicht zur Diskussion stand, dass das so geregelt ist. Es gibt im Übrigen dazu auch kein Arbeitsgesetz, was festlegt, dass, egal wie viele Wochenarbeitsstunden jemand hat, alle den gleichen Urlaub haben müssen.

Aber um von Stänkerei nochmal zum Thema zurückzukommen: Der Job ist und bleibt mies bezahlt bei den heutigen Gehältern! Und mehr Urlaubstage müssten bei einer 40 Stundenwoche auch drin sein. ::thumbup::
Sag Menschen nicht, wie sie Dinge tun sollen. Sag ihnen was zu tun ist, und sie werden dich mit ihrem Einfallsreichtum überraschen.
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