Registriert seit: 10.11.2019
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Hallo ihr Lieben, Ich arbeite seit Sep. auf einer Psychiatrie Station. Aktuell wurden wir Fachtherapeuten gebeten uns ein Konzept für die OA Visiten zu überlegen. Sie wünschen sich dass wir uns mehr einbringen ( Physio, Kunst,Sport Ergo usw) aktuell äußert sich jeder Mal mehr Mal weniger je nachdem wie knapp/ gut die Zeit ist. Habt ihr Ideen wie man das noch effektiv gestalten kann? Ich glaube der Wunsch geht dahin Pat. Arbeiten zu sehen etc. Aber ich kann natürlich nicht alle Pat.arbeiten jede Woche mitbringen und ein Tablet oder ähnliches haben wir auch nicht... Bin dankbar für Vorschläge
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Ich wundere mich ehrlicherweise gerade, dass ihr an den Visiten teilnehmt. Bei uns nehmen normalerweise nur die Ärzte, Psychologen und eine Pflegekraft daran teil. Bei Bedarf vielleicht noch die Sozialarbeiterin... Ich bin gespannt, was für Ideen da kommen werden. Davon ab würde es mich sehr interessieren, wie das bisher so abläuft bei euch. Wie darf ich mir das vorstellen?
Liebe ist, dem Geliebten zu geben, was er braucht. Der Geliebte wird dir geben, was du brauchst, wenn du die Erwartung aufgibst, etwas zu bekommen. [Anita Balser]
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Registriert seit: 10.11.2019
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Wir sitzen mit allen Fachgruppen 1 wöchentlich zusammen um uns darüber auszutauschen wie der aktuelle Stand der Dinge ist, welche Ziele aktuell sind etc.
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Registriert seit: 06.05.2008
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Warum nicht einmal in der Woche Visite in den Therapieräumen? Gibts an vielen Kliniken. Ist sicher für die OA auch mal eine Abwechslung.
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Registriert seit: 10.11.2019
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Das ist an sich eine super Idee aber leider passen in meinen Raum maximal 5 Personen. Bei der Visite sind wir aber locker 18 Leute von daher leider auch nicht macchbar
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18 Mann die einen Patienten besichtigen... abartig
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Registriert seit: 10.11.2019
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Nee das ist nicht vor dem Patienten. das ist ohne Patienten in einem seperaten Raum sozusagen eine Zusammenkunft aller behandelnden und begleitenden Personen
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Registriert seit: 06.05.2008
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Eine Visite ohne Patienten??? Ist ja dann eher eine Teambesprechung oder? Na dann fotografierst halt jedes werkstück der Patienten mit einem Tablet und dann kanns besichtigt werden. Das Tablet sollen sie dir dann beschaffen , falls du keins hast.
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Registriert seit: 10.11.2019
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Ja bei uns heißt es halt Visite. Hätte vielleicht erwähnen sollen das ich auf der Psychosomatik arbeite für Kinder von 0-21 Jahren. Daher keine Visite vor dem Patienten
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Registriert seit: 22.08.2004
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Hallo, ich finde, dass das eine gute Gelegenheit ist, die ergotherapeutische Arbeit transparenter den Ärzten gegenüber zu vertreten. Ich denke, es geht nicht darum Arbeiten von Patienten zu zeigen, sondern ganz konkret zu begründen, warum man was mit dem Patienten macht und was es bewirkt hat. Am besten wäre es noch nicht auf "alte" ergotherapeutische Art, sondern betätigungs- und klientenzentriert. Beispiel: Der Patient wurde nach einem normalen Alltag zu Hause befragt. Welche Tätigkeiten er gerne in Zukunft tun möchte und welche in Schwierigkeiten bereiten. Der Patient konnte priorisieren welche Ziele /Tätigkeiten für ihn am wichtigsten sind. Deshalb wurde bei der Tätigkeit xy eine Betätigungsanalyse durchgeführt. Bei der Tätigkeit ist dem Patienten/Therapeuten folgendes aufgefallen oder deshalb wurden folgende Maßnahmen eingeleitet. Der Patient ist nun mit der Tätigkeit zufrieden oder nicht weil oder hat jetzt folgendes Betätigungsziel.
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Registriert seit: 22.08.2004
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Hallo, ich habe gerade gesehen, dass es sich um Kinder handelt. Aber auch hier kann man z.B. das COPM a kids oder die Activity shorts cards verwenden und auch das mal erläutern vor Ärzten um was es bei dem Befundsystem geht.
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Registriert seit: 20.07.2018
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bei unseren Teamsitzungen (allerdings Erwachsenenpsychiatrie) werden immer die Ziele der Patienten besprochen und wie man diese in der Ergotherapie umsetzen kann bzw. was halt schon erreicht wurde und wie weiter gearbeitet werden soll. Werkstücke o.Ä. werden dabei nicht "präsentiert", das führt auch meiner meiner nach eher wieder zur Wahrnehmung, dass in der Ergo nur gebastelt wird. Wir besprechen Assessments, mögliche Behandlungsansätze, wie wir uns multiprofessionell unterstützen können usw. Dabei sagt jeder etwas zu jedem Patienten. Vielleicht hilft dir das ja weiter
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Registriert seit: 13.03.2011
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Ok, ich bin auch von einer Visite mit Patient ausgegangen. So wie du das beschreibst - so ähnlich machen wir das täglich. Jeden Tag haben wir mittags eine Stunde in der wir besprechen wo der Patient grade steht, was an diesem Tag besonders bzw. Wichtig war. Wir tauschen uns aus welche Themen grade von Bedeutung sind etc. pp.
Liebe ist, dem Geliebten zu geben, was er braucht. Der Geliebte wird dir geben, was du brauchst, wenn du die Erwartung aufgibst, etwas zu bekommen. [Anita Balser]
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Danke für eure Antworten. Bisher war es auch so dass jeder Fachtherapeut Befunde /Ziele / Besonderheiten etc beigetragen hat. Aber scheinbar ist das aktuell nicht ausreichend daher soll ein Konzept erstellt werden. Und der Wunsch ging eben in Richtung Werkstücke / Bilder etc zu präsentieren da wir viele Pat. Haben denen es schwer fällt ihr innen Leben zu zeigen und das Künstlerisch häufig einfacher ist aber der trifft ja eben auch nicht auf jeden Pat. Zu..
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Registriert seit: 29.05.2019
Bundesland: Bremen Beiträge: 5
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Hey, ich arbeite in einer psychiatrischen Tagesklinik (externer Standort der Klinik) und es wurden hier in jedem psychiatrischen Abteil des Klinikums die Oberarztvisiten durch die sogenannte Behandlungskonferenz ersetzt. Sehr klientenzentriert. Falls es jemanden interessiert hier nachzulesen: https://www.researchgate.net/publication/240230796_Die_Behandlungskonferenz_-_Dialog_Reflexion_und_Transparenz
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