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Ausbildung mit 38j

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19. November 2019 17:26 # 1
Registriert seit: 19.11.2019
Beiträge: 3

Hallo alle zusammen, ich bin 37j alt....Mutter von 3 Jungs (14,10 und 8) . Bin verheiratet.
Bis jetzt habe ich mich um meine Fsmilie gekümmert, für meinen Mann immer da gewesen. Er war selbständig.
und jetzt möchte ich was für mich tun.
Ich möchte gerne Ausbildung zur Ergotherapeutin machen. Aber zu erst gerne, einen Praktikum ..
Es ist absolut mein Traum Job. Es passt einfach alles.
Habt ihr ja Ratschläge? Wart ich in eine ähnliche Sitiation wie ich? Ich freue mich total auf eure Antworten!
19. November 2019 18:10 # 2
Registriert seit: 10.02.2005
Bundesland: Niedersachsen
Beiträge: 655

Nur zu!!!

Ich habe mit 41 Jahren die Ausbildung begonnen. Zugegeben, es war kein Pappenstil:
Mein Sohn war 5 Monate alt, meine Tochter wurde mitten in der Ausbildung geboren.
Als selbstständiger Grafiker habe ich nachts im Home-Office garbeitet. Gelernt auf dem Schulweg in der U-Bahn. Es war eine heftige Zeit, aber es war machbar und ich habe es nie bereut.
Jetzt habe ich eine Praxis, die super läuft und mich und meine Kinder ernährt.

Viel Erfolg!
Karsten
R46.2 – und Spaß dabei!
19. November 2019 22:49 # 3
Registriert seit: 05.10.2011
Bundesland: Hamburg
Beiträge: 720

1988 war der älteste Mitschüler 48J. dann 45J dannein paar 30er, end-20iger und dann ein paar 21 +/-2

Unbedingt Praktikum machen, am Besten 2 in verschiedenen Bereichen - ein paar Schulen zahlen inzischen Ausbildungsvergütung bis 1200€/Monat!
ergoSystemisch - Systemisches Arbeiten in der Ergotherapie

Informationen gibt es hier: https://www.ergoSystemisch.de
20. November 2019 10:40 # 4
Registriert seit: 19.11.2019
Beiträge: 3

Danke euch !
Gestern war in bei Arbeitsamt , zur Berufsberatung.Die Frau hat mich total verunsichert , und sagte ich soll das ganz genau überlegen . in dem Sinne "du schaffst das sowieso nicht,dein Zug ist abgelaufen und du muss dich einfach damit abfinden" . Deswegen hab ich hier die Frage gepostet. Eure Erfahrungen hören. ich weiß es selber,es wird steinig das ist mir klar ,aber ich hab voll Bock drauf. Ich möchtw auch für meine Kindern ein Vorbild sein. Ich bin fit, fröhlich und sehr sozial.
Bis jetzt war ich nicht nur zu Hause sondern minijobs gemacht. Soviel ich konnte.Zeitlich. Und jetzt merke ich das ich immer mehr und mehr Zeit habe.Kinder werden gross,es ist viel einfacher.
20. November 2019 14:01 # 5
Registriert seit: 10.02.2005
Bundesland: Niedersachsen
Beiträge: 655

Geändert am 20.11.2019 14:14:00
Die Tante vom Arbeitsamt hat keine Ahnung. Bei der ist höchstens selber der Zug abgefahren.
Wenn Du der Meinung bist, das schaffen zu können, dann mach es, allen Unkenrufen zum Trotz!
Wo kommen wir denn da hin, wenn andere uns erzählen wollen, was wir in welchem Alter können und was nicht ...

Karsten
R46.2 – und Spaß dabei!
20. November 2019 16:01 # 6
Registriert seit: 19.11.2019
Beiträge: 3

Danke euch ::smile::
das tut gut....

ich plane ab Januar Praktikum zu machen , danach Bewerbung zur Ausbildung.....Ich werde berichten::smile::
20. November 2019 18:05 # 7
ergo-ex
ergo-ex
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 338

Geändert am 20.11.2019 18:15:00
Zuerst mal: die A-Amtstante spinnt. Lass sie reden und mach, für was du brennst. Vielleicht sind die Praktika ja sooo schrecklich, dass du selbst gar nicht mehr willst, aber wie kommt eine Vermittlerin dazu, dir was zu "verbieten"
(Kleine Anekdote: eine Freundin meldet sich nach dem Erziehungsurlaub arbeitslos. Sitzt mit ihren ca 38 Jahren als alleinerziehende Mutter vor einem 20jährigen Jüngelchen beim A-Amt, das tatsächlich fragt: Und, Frau X? So richtig was gemacht haben Sie ja die letzten Jahre nicht!(!!!!) Wie stellen Sie sich denn ihr weiteres Leben so vor?::blink::)


Ich habe die Ausbildung mit "kurz vor 40" angefangen.

Wir waren ein knappes halbes Jahr davor in die Pampa und eine völlig fremde Gegend gezogen, ohne jede Kontakte und "eigentlch" grade in jeder freien Minute dabei, ein Riesenhaus von Grund auf zu renovieren.Mein Sohn war 6, einen Monat vorher eingeschult worden und in der Schule nicht glücklich.
Belastungen en masse.
Aber das -knapp nach Umzug eingetrudelte- Umschulungsangebot war nunmal da.Meine letzte Chance, diese Ausbildung über Umschulung zu machen und ich hatte am alten Wohnort jahrelang beim A-Amt darum gekämpft und gebettelt.
Also dann: wir schaffen das schon - irgendwie....::unsure::

Lernen abends ab 20/21 Uhr, wenn das Kind endlich schlief/Papa endlich übernehmen konnte(der pendelte täglich 240km--- mit allen Konsequenzen).
Zuallererst aber musste ich wieder lernen lernen!! Ich war ja jahrelang raus aus "Ausbildungssituationen" und MIR ist das "neue Lernen " extrem schwer gefallen.

Morgens Mega-Koordination, weil Schule Kind und auch meine um 8.00 anfingen und KEINE Busse fuhren. Ich musste das Kind also immer (viel zu früh) abliefern und zu meiner Schule dann noch 30 km weiter .. (bei Eis oder Nebel war das ein Höllenritt)

Es ist machbar, aber ich war nach den 3 Jahren wirklich platt.

Weshalb ich das alles schreibe: deine Kinder sind schon deutlich älter und kommen wahrscheinlich alle selbständig zur Schule, die Größeren können Aufgaben im Haushalt übernehmen, sie können füreinander da sein usw....
Dennoch brauchst du ein gut funktionierendes Netz.
Die Fehltage sind (waren?) sehr knapp bemessen (60 in drei Jahren!), und es zählte sowohl Krankheit Kind als auch eigene Krankheit in die Gesamtsumme. ... Da braucht du zuverlässige Menschen um dich rum, es kommt schnell einiges zusammen

Und du solltest einigermaßen wissen, ob und wie du lernen kannst. Wenns dir so schwer fällt wie mir- ich bin so gar kein Theoretiker- kann man (und frau) sich da wirklich dran aufreiben..
Von den drei Ausbildungen, die ich habe, war diese die bei WEITEM anspruchsvollste und lernintensivste.

Ich wünsch dir tolle Praktikumsstellen (möglichst in ganz verschiedenen Bereichen), Mut und Elan!

21. November 2019 22:45 # 8
Registriert seit: 29.06.2019
Beiträge: 11

Hallo,
ich muss auch mal kurz meinen Senf dazu geben. Bin jetzt 38 und hab vor drei Monaten angefangen, als Ergotherapeut zu arbeiten. Hab die Ausbildung mit 34 begonnen. Hatte und habe allerdings noch keine Kinder, in sofern hatte ich's noch leicht ;-)

Wenn ich das vom Arbeitsamt lese, geht mir echt der Hut hoch. Ich hab auch so meine Erfahrungen mit denen. Als ich das erste Mal hingegangen bin mit dem Plan war das noch die Beste, da hat mir der MA gesagt, dass er das gut und bewundernswert findet - aber sie mir unmöglich in irgendeiner Weise irgendwas zahlen oder mich unterstützen können. Aber was ich im weiteren Verlauf da noch erfahren habe, und was ich von anderen gehört habe, die 'ne Umschulung machen wollten welcher Art auch immer...
Meiner Meinung nach zahlen die grundsätzlich keine echten Ausbildungen, die was wert sind, sondern nur so halbgaren Quatsch bei irgendwelchen privaten Instituten. Weil eine Umschulung nur zwei Jahre dauern darf, damit sie gefördert wird. ::mad:: Und wenn du mich fragst, wollen sie auf keinen Fall, dass irgendwer mit seinem Beruf und seiner Arbeit glücklich ist, wo kämen wir denn da auch hin? ::mad::
Also auf jeden Fall schließe ich mich meinen Vorrednern an: auf keinen Fall auf die hören!!

Das größte Problem für mich war die Finanzierung. Nicht nur die Ausbildung ist teuer, auch das Leben drumherum ist ja in unserem Alter um einiges teurer, als wenn man die Ausbildung mit 16 oder 19 beginnt und noch bei den Eltern mitversichert sein und evtl. wohnen kann, etc.
Ich hatte zwar großzügige finanzielle Unterstützung, aber ich hab mich damit so unwohl gefühlt, weil ich es jahrelang gewohnt war für mein Einkommen selbst verantwortlich zu sein, dass mich das psychisch so fertig gemacht hat, dass ich ein Jahr unterbrochen und am Ende vier statt drei Jahre gebraucht und noch mehr Geld als gedacht investiert habe. In diese Zeit der Unterbrechung fallen auch einige der negativsten Erfahrungen mit dem Arbeitslosigkeits-Verwaltungs- und Verschleierungs-Amt.

Und auch für mich war die Ausbildung wie schon jemand anders geschrieben hat definitiv schwieriger und anspruchsvoller als meine Erstausbildung (Industriekaufmann) und die darauf aufbauende Weiterbildung (Wirtschaftsfachwirt) und auch die tägliche Arbeit ist anstrengender, aber halt auch so viel schöner und befriedigender.

Viele Grüße und ::thumbup::
22. November 2019 07:19 # 9
Registriert seit: 19.10.2010
Beiträge: 110

Uns hat das Arbeitsamt neulich angeschrieben mit der Bitte/Anregung, doch einen Ergo- Azubi einzustellen, und was das alles für Vorteile für uns bietet... Sie würden uns dabei auch mit ihrer umfassenden Kompetenz unterstützen::laugh::
2. Dezember 2019 16:00 # 10
gesperrt
Admin

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16. Dezember 2019 13:04 # 11
Registriert seit: 30.08.2004
Beiträge: 382

Hallo erstmal,
ich habe meine Ausbildung mit 44 Jahren begonnen.
Davor hatte ich schon 2 Gesellenbriefe in einem handwerklichen Beruf erworben.
Nach jahrelanger Tätigkeit als Handwerker wollte ich einen Beruf, der Handwerk und die Arbeit mit Menschen verbindet.
Das Arbeitsamt fand meine Idee nicht so prickelnd. Die Hauptargumente waren schon damals die unermäßlichen Kosten, die eine Ausbildung mit sich bringt.
Die einzige Schule, die mich damals genommen hat, war eine Private, Kosten für 3 Jahre ca. 36.000 € Schulgeld.
Fahrkosten für 3 Jahre (Schulweg hin und zurück 160km) 8600 €.
Kosten für Lehrmittel, Berufskleidung Praktika Krankenhaus, Druckerpapier, Tinte, etc. ca. 2000€.
Ich habe 1,5 Jahre "Tanz" mit dem A-Amt gehabt, bis sie mir die Umschulung zahlen mussten.
Ich habe viel Zeit mit Gesetzestexten verbracht, musste auf Grund meines Alters ein psychologische Gutachten erbringen und mein handwerkliches Können unter Beweis stellen.
Alle Hürden die das A-Amt mir in den Weg gestellt hat, habe ich genommen und es durchgezogen.

Also, bleib dran.
Grüße
Arnulf
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