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Wie wird man Dozent

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17. Dezember 2019 10:55 # 1
Registriert seit: 21.05.2018
Beiträge: 9

Hallo 🤗

Wir sind mit der Ergo Ausbildung fertig, sind motiviert und voller Tatendrang und haben aufgrund unserer bisherigen gesammelten Erfahrungen uns nun gedacht: Hey, lass uns doch Dozent für die Ergo Ausbildung werden! Gesucht werden die ja auch immer!
Daher nun die Frage, wie wird man Dozent? Was brauchen wir noch, außer unserer Ergo Ausbildung?
Erzählt wurde uns mal, dass man das nur mit abgeschlossenem Studium im jeweiligen Fachbereich darf. Aber aus engeren Umkreis haben wir erfahren, dass der ADA-Schein (Ausbildung der Ausbilder) ausreichen soll.
Deswegen hätten wir gern eure Erfahrungen und Tipps dazu gehört 🤗

Mit freundlichen Grüßen
17. Dezember 2019 11:48 # 2
Registriert seit: 25.01.2017
Beiträge: 43

Moin Moin,

welche Voraussetzungen du als Dozent mitbringen musst, hängt stark vom jeweiligen Bundesland ab. Von der reinen Ausbildung bis hin zum Lehramtsstudium ist alles vertreten. Google, dein Freund und Helfer, weiß sicher genaueres über die Bestimmungen in eurem Bundesland.
Was ich euch aber dringend empfehlen würde ist ordentlich Berufserfahrung in dem jeweiligen Bereich!

LG, Roose

Keiner ist so verrückt, das er nicht noch einen Verrückteren findet, der ihn versteht. (Nietzsche)
17. Dezember 2019 11:57 # 3
Registriert seit: 15.03.2003
Beiträge: 944

Berufserfahrung und Berufserfahrung!!! Sonst bekommen wir sehr praxisferne, theorielastige Therapeuten ohne Intuition, Feingefühl und lösungsorientierem Denken/ Handeln!!! Das brauchen die 80jährigen in der Geronto nicht, die Kinder nicht und der 50jährige Wachkomapatient auch nicht.
Gruß::smile::
"Die Kunst ist, den Kindern alles, was sie tun oder lernen sollen, zum Spiel zu machen."
John Locke
17. Dezember 2019 12:45 # 4
Registriert seit: 19.10.2010
Beiträge: 110

Sehe ich genauso. Als Berufsanfängerin bist du auf dem Stand eines (wenngleich auch sehr guten) Praktikanten.
Schon für das Absolvieren von bestimmten Fortbildungen, die für späteres Unterrichten wichtig sind, wird von den Teilnehmern Berufserfahrung erwartet/ vorausgesetzt.
17. Dezember 2019 13:01 # 5
Registriert seit: 21.05.2018
Beiträge: 9

Es ging ja auch in erster Linie erstmal darum, welche Qualifikation benötigt wird, um in den Dozentenberuf zu starten und nicht um meine persönliche Qualifikation :)
18. Dezember 2019 14:51 # 6
falladar
falladar
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1376

Was hält euch ab, eure eigenen Dozenten oder eure Schulleitung zu fragen? Diese müssten doch am besten über die aktuellen Zulassungsvoraussetzungen Bescheid wissen?

LG falladar
19. Dezember 2019 10:19 # 7
Registriert seit: 17.05.2013
Beiträge: 2

Hallo!

Was möchtest du denn unterrichten? Einfach "ein Schulfach" an der Ergo Schule? Oder woanders?
Oder hast du eine eigene Methode entwickelt, die du verbreiten/veröffentlichen möchtest?

Grundätzlich empfehle ich, wenn du etwas erfolgreich präsentieren möchtest, dass du dir Gedanken über die Art der Präsentation machst, wie du es abwechlungsreich gestalten kannst, was du als Persönlichkeit mitbringst.
Schreib mir gerne, wenn ich dich unterstützen kann,

Herzliche Grüße, Silke Bernhardt
Silke Bernhardt
Fortbildungsfinder
Plattform für ergotherapeutische Fortbildungen

info@fortbildungsfinder.de
www.fortbildungsfinder.de
19. Dezember 2019 21:32 # 8
ergo-ex
ergo-ex
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 338

Geändert am 19.12.2019 21:40:00
Bewahr' uns, lieber Herre Gott,
vor Pestilenz und Kriegesnot,
vor Mißwachs, Hagel, Feuerbrunst
und vor der offiziellen Kunst.

Ludwig Fulda

(1862 - 1939), Ludwig Anton Salomon, deutscher Bühnenautor und Übersetzer


........................ und vor noch mehr "Fachleuten"---- hier: "Dozenten", die grad mit der Ausbildung fertig sind, weder Berufs- noch Lebenserfahrung haben, aber glauben, anderen was "erzählen" zu können/dürfen...



** Jeder nur einen Stein!!!::biggrin::

19. Dezember 2019 22:03 # 9
Registriert seit: 21.05.2018
Beiträge: 9

Und frischausgelernte, mit vllt 19 Jahren, dürfen Patienten therapieren, die schwere Depressionen haben und vllt schon so 54 Jahre sind :)
Dann sitzt ein 19 Jähriger einem 54 Jährigen gegenüber und erzählt ihm, wie er sein Leben umgestalten soll... Natürlich völlig was anderes :)

Wie bereits mal geschrieben. Dass wir Berufserfahrung brauchen, wissen wir. Aber uns würde interessieren, welche Qualifikation wir brauchen, um dann Dozent zu werden.

Wenn jetzt jemand antworten würde: "Hey, ich bin selber Dozent und es sieht gesetzlich bei uns so und so aus, dass ihr das und das braucht" wäre hilfreich.
Denn dann können wir unseren weiteren Werdegang planen: zbsp Arbeiten, nebenbei studieren in diesen und jenen Fachrichtungen... Und nach so und so vielen Jahren mit diesen und jenen Abschluss, können wir dann selber lehren.

Ich verstehe nicht, warum immer so viele in diesem Forum mit Mimimi reagieren und kein Stück weiterhelfen wollen. Dann spart EU h doch eure wertvolle Lebenszeit, wenn ihr nicht konstruktiv helfen könnt.

Zur Frage, warum wir nicht unsere Dozenten fragen ist: weil wir zbsp Dozenten haben, die Biologie studiert haben, um dann BAP bei den Ergos zu unterrichten. Die andere hat direkt Lehramt studiert und die Dritte im Bunde studiert aktuell Medizinpädagogik...
Aber eine genaue Auskunft, was man brauch, kann keiner wirklich geben. Und den Kultus anschreiben, hab ich auch schon probiert...
19. Dezember 2019 22:16 # 10
Registriert seit: 21.05.2018
Beiträge: 9

Wir haben in unserer Ausbildung schon vieles miterlebt...
Und zu sagen, dass jemand ohne Berufserfahrung grundlegend ein schlechterer Lehrer ist, würde ich an dieser Stelle außerdem verneinen.
Wir hatten Lehrer, die kamen aus der Ausbildung, haben gearbeitet, nebenbei studiert und waren tolle Lehrer. Wir hatten Lehrer, die kamen aus 10 Jahren Praxis und waren furchtbar... Und wir hatten Lehrer, die zwar eine Menge Praxiserfahrung hatten, aber nur ihre Methode wollten. Und kreativere andere Ansätze, die ebenso gut und erfolgreich waren, wurden begraben...
Und wir hatten auch Lehrer, die von der Ausbildung kamen, gearbeitet hatten, nebenbei studieren und als Lehrer auch kacke waren...
Es kommt stark auf die jeweiligen persönlichen Erfahrungen an und nicht nur auf die jeweilige Arbeitsdauer...
Eine Person, die im Leben schon extrem viel miterlebt hat, kann therapeutisch genauso gut wie jemand sein, der schon 10 Jahre Praxiserfahrung hat...

Und um auf die andere Frage noch einzugehen:
Ich habe noch keine genauen Vorstellungen, was ich unterrichten möchte. Ich möchte nur, aus den Erfahrungen mit den Lehrkräften bei uns, die Möglichkeit ziehen, es besser zu machen. Wir haben durch verschiedenste Lehrer und Praktika sooooo viele Varianten der Ergotherapie gesehen. Auch unschöne und möchten es für die nächsten Lehrjahre besser machen. Unser Wissen, unsere Kreativität, unsere Erfahrungen teilen und unterstützen. Wie viel und was ich unterrichten würde, hängt halt davon ab, wie lange ich zbsp noch studieren müsste... Um als Quereinsteiger in Grundschulen unterrichten zu dürfen, bin ich wieder mit circa 3 Jahren dabei... Ich will auch irgendwann mal fertig sein. Wenn es also zbsp eine Möglichkeit gibt, jetzt noch zbsp 1 Jahr ein Fach zu studieren und das reicht, würde ich das vorziehen. Wie die Möglichkeit mit dem ADA Schein... Aber genau kann mir keiner was sagen 🤔 und gesetzlich hätte ich für die Weiterbildenden Schulen nichts gefunden

Wie ich unterrichten würde, weiß ich. Seit Jahren arbeite ich daran. Unteranderem weil ich auch Nachhilfe gegeben habe. Bin stetig und ständig dabei Unterlagen dafür zu erarbeiten und zu sammeln. Vorbereitung ist wichtig 💪🏻
20. Dezember 2019 11:21 # 11
Registriert seit: 20.12.2019
Beiträge: 5

Ich bin Lehrende an einer Schule (Qualifikation: Ergotherapeutin und Berufspädagogin für Gesundheitsberufe). Je nach Bundesland sind unterschiedliche Qualifikationen gefordert,in einigen ist ein Masterabschluss (unterschiedliche Anforderungen bzügl. der Inhalte) für festangestellte Lehrende erforderlich, in anderen ein akademische Abschluss, in wieder anderen reicht eine pädagogische Zusatzausbildung (nach meinem Kenntnisstand). Mal schauen, wie sich das Ganze weiterentwickelt, da ja die Akademisierung für Gesundheitsberufe immer noch im Raum steht und von vielen Verbänden gefordert (und von Herrn Spahn abgelehnt) wird.
Für Honorardozent/inn/en ist es meines Wissens noch nicht nötig ein einschlägiges Studium nachzuweisen.

Was ich dir einfach als Fragestellerin noch mitgeben möchte:
Du schreibst mal von wir und dann wieder von ich - wer ist wir, eine Gruppe von ausgelernten Ergos? Ich bin mir da nicht so im Klaren darüber, ob ich mit einer Einzelperson oder einer Gruppe kommuniziere.
Ich empfehle dringend einige Jahre Berufspraxis, auch um auf Beispiele und Erfahrungen zurückzugreifen - sowas belebt nämlich den Unterricht ungemein und macht auch deutlich sicherer. Da spreche ich aus Erfahrung, weil ich schon Themenbereiche unterrichten musste, in denen ich nur geringfügige Erfahrungen hatte. Das hat sich deutlich - aus meiner Sicht negativ - ausgewirkt.
Schön, dass du so genau weißt, wie du unterrichten würdest, nicht so schön, dass du andere Lehrstile bewertest (aufgrund welcher Expertise eigentlich?). Auch hier meine Erfahrung: Unterschiedliche Lernende, unterschiedliche Lernbedürfnisse. Lehrende, die ich persönlich vom Stil her nicht gut fand, waren bei anderen durchaus beliebt. Ich bin da sehr zurückhaltend geworden.
Außerdem: Lehrende sind häufig an enge Vorgaben gehalten, was Zeit (meist zu wenig), Inhalte (meist zu viel) und letztlich auch Lehrmittel angeht. Zusätzlich ist jeder Kurs anders strukturiert. Da sind manch tolle Unterrichtsmethoden gar nicht mehr möglich. Auch die Vor- und Nachbereitung kostet eine Menge Zeit und man verbringt zusätzlich Zeiten mit anderen Aufgaben, so dass die optimale Unterrichtsplanung, wie man sie sich selber wünschen würde, nicht immer möglich ist. Der normale Wahnsinn halt. Auch kann es wichtig sein, welche pädagogische Ausbildung jemand hat. Talent kann ebenfalls sehr nützlich sein...
Lehren (v.a. als Festangestellte/r) geht mit vielem einher, was ich mir nicht mal im Traum hätte vorstellen können. Man ist als Lehrende/r neben dem Unterricht und unterrichtsbezogenen Tätigkeiten Projektionsfläche, "Sparringspartner/in", Konfliktlöser/in, Zuhörer /in für schulische und persönliche Probleme, "Erziehende/r" (ein besseres Wort finde ich gerade nicht, es geht dabei um Regeleinhaltung etc.), Berater/in, Verwaltungskraft, Vermittlerin uvm.
Ich finde diese Mischung klasse, aber auch anstrengend.
20. Dezember 2019 11:51 # 12
falladar
falladar
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1376

Zitat / BonnieScott hat geschrieben:
... Ich habe noch keine genauen Vorstellungen, was ich unterrichten möchte. Ich möchte nur, aus den Erfahrungen mit den Lehrkräften bei uns, die Möglichkeit ziehen, es besser zu machen. Wir haben durch verschiedenste Lehrer und Praktika sooooo viele Varianten der Ergotherapie gesehen. Auch unschöne und möchten es für die nächsten Lehrjahre besser machen. Unser Wissen, unsere Kreativität, unsere Erfahrungen teilen und unterstützen. Wie viel und was ich unterrichten würde, hängt halt davon ab, wie lange ich zbsp noch studieren müsste... Um als Quereinsteiger in Grundschulen unterrichten zu dürfen, bin ich wieder mit circa 3 Jahren dabei... Ich will auch irgendwann mal fertig sein. Wenn es also zbsp eine Möglichkeit gibt, jetzt noch zbsp 1 Jahr ein Fach zu studieren und das reicht, würde ich das vorziehen. Wie die Möglichkeit mit dem ADA Schein... Aber genau kann mir keiner was sagen 🤔 und gesetzlich hätte ich für die Weiterbildenden Schulen nichts gefunden ...


Du hast keine Ahnung was du genau machen willst. "Irgendetwas mit unterrichten", als Lehrer oder Dozent? Am besten sofort und ohne viel Aufwand und zusätzlicher Lehrzeit?

Die meißten Quereinsteiger in (Grund)Schulen bei meinen Kindern und an den Schulen im Bekanntenkreis (in Berlin und Brandenburg) werden von den Schülern abgelehnt und sogar gehasst. Sie haben keine pädagogische Erfahrung/keine pädagogische Ausbildung, wissen nicht wie sie den Unterrichtsstoff den Kindern vermitteln sollen und bringen den ausgebildeten Lehrer nur noch mehr zusätzliche Arbeit. Davon benötigen wir also noch viel mehr, meint zumindest der Berliner Senat.

Was benötigst du für Qualifikationen als Dozent an berufsbildenden Schulen, speziell Ergotherapie? Hier ist deine Schulleitung der kompetenteste Ansprechpartner. Sie kennt die aktuellen Zulassungsvoraussetzungen. Du kannst aber auch die Stellenanzeigen für Ergotherapieschulen durchforsten und findest dort auch die für den Job benötigten Qualifikationen aufgelistet. Der DVE wäre z.B. auch der richtige Ansprechpartner für dich. Es gibt bei Facebook verschiedene Gruppen z.B.
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Meißt steht in der Ausschreibung dieser oder ein ähnlicher Text:

"Gesucht wird ein/e Dozent/in auf Vollzeit oder .... Prozent. Voraussetzung ist ein Examen als Ergotherapeut und ein Bachelor of arts oder science, vorzugsweise mit Schwerpunkt Lehre. Die Fächer werden bei einem persönlichen Gespräch abgestimmt. Je nach Qualifikation und Interesse."

Ein paar Suchanfragen im Internet, etwas lebenspraktische Erfahrungen, und die Antworten sind schnell gefunden, wenn man weiß was man will. Google benutzen heutzutage schon 9-jahrige Kinder (u.a. meine Tochter) selbständig um ihre Hausaufgaben zu machen. Ich hoffe doch, du kannst denen als evtl. Quereinsteiger in einer Grundschule noch etwas beibringen. ::thumbup:: (Ironie. bezogen auf dein "mimimi" Komentar)

LG falladar
20. Dezember 2019 20:20 # 13
ergo-ex
ergo-ex
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 338

Zitat / BonnieScott hat geschrieben:
Und frischausgelernte, mit vllt 19 Jahren, dürfen Patienten therapieren, die schwere Depressionen haben und vllt schon so 54 Jahre sind :)
Dann sitzt ein 19 Jähriger einem 54 Jährigen gegenüber und erzählt ihm, wie er sein Leben umgestalten soll... Natürlich völlig was anderes :)

Nein, nix anderes. Für mich komplett inakzeptabel, weil NULL authentisch. Der Chef, der einen 19jährigen derartige Therapien machen lässt, fällt für mich durch...
Das gilt nicht nur für mich als Ergo, sondern auch für mich als Reha-Patientin: da sitzt ne 27jährige/=halb so alte Kollegin vor mir, die mir "mein Leben erklären" will.... WTF??
BLOCK. Erfolg/Resultat= Null



Ich verstehe nicht, warum immer so viele in diesem Forum mit Mimimi reagieren und kein Stück weiterhelfen wollen. Dann spart EU h doch eure wertvolle Lebenszeit, wenn ihr nicht konstruktiv helfen könnt.

Achje.... "immer so viele-- kein Stück weiterhelfen wollen" usw... Du bist seit einem Jahr hier angemeldet, aber maßt dir eine derartige Antwort an??
Und spätestens jetzt bist du für mich disqualifiziert. Mimimi ---aha...

Weil dir die Antworten nicht gefallen und du einfach nicht einsehen willst, dass es zu ALLERERST um Erfahrung geht.. Das KANN man dann natürlich als "nicht weiterhelfenwollen" deklarieren--- nützt nur nix . Oder, wie eine 94jährige Klientin sagte: nicht alles, was wahr ist, ist schön. Und nicht alles, was schön ist, ist wahr...
21. Dezember 2019 06:51 # 14
Registriert seit: 20.12.2019
Beiträge: 5

Zitat / ergo-ex hat geschrieben:
Zitat / BonnieScott hat geschrieben:
Und frischausgelernte, mit vllt 19 Jahren, dürfen Patienten therapieren, die schwere Depressionen haben und vllt schon so 54 Jahre sind :)
Dann sitzt ein 19 Jähriger einem 54 Jährigen gegenüber und erzählt ihm, wie er sein Leben umgestalten soll... Natürlich völlig was anderes :)

Nein, nix anderes. Für mich komplett inakzeptabel, weil NULL authentisch. Der Chef, der einen 19jährigen derartige Therapien machen lässt, fällt für mich durch...
Das gilt nicht nur für mich als Ergo, sondern auch für mich als Reha-Patientin: da sitzt ne 27jährige/=halb so alte Kollegin vor mir, die mir "mein Leben erklären" will.... WTF??
BLOCK. Erfolg/Resultat= Null




Das mit dem Alter sehe ich schon ein bisschen anders - ansonsten dürfte niemand in der Geriatrie tätig sein. Aber: Wer mir mein Leben erklären will, hat eh ein Problem. Als Ergo sollte man anderen auch nicht ihr Leben erklären. Das funktioniert nicht. Wir ändern nämlich gar nix am Leben unserer Klient/inn/en - das müssen die schon selber tun. Wir können unterstützen, Angebote machen. Das kann jemand mit einer guten Ausbildung auch, wenn er/sie jünger ist (wobei ich 19 tatsächlich für sehr jung halte). Wichtig ist es hier, Respekt vor den Klient/inn/en und ihrem Leben zu haben. Ein 50-Jähriger der einem 17-Jährigen dessen Welt erklären will, ist ebenso unangemessen, auch wenn er selber mal 17 war. Es ist eine Frage der Einstellung.
Grundsätzlich besteht die Frage, ob er/sie ernst genommen wird - das muss sich dann ein potentieller Arbeitgeber überlegen: Kommt xy mit seinen/ihren Alter und seiner Persönlichkeit mit unserem Klientel klar?
23. Dezember 2019 15:31 # 15
Registriert seit: 20.07.2018
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 85

Ich versteh irgendwie die Frage nicht so ganz. Wenn ich etwas machen will, dann schau ich mir doch die Ausschreibungen an und schaue, was dort vorausgesetzt ist. Wie Falladar auch schon geschrieben hat. Oder frage eben die eigene Schulleitung/ eigene Dozenten. Ein bisschen selbstständig denken sollte man schon können ;)
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