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Nervös wegen Praktikum und beobachten des Mentors

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7. Januar 2020 20:00 # 1
Registriert seit: 07.01.2020
Beiträge: 2

Huhu ihr Lieben!
Ich bin momentan noch im 1.Jahr meiner Ausbildung und ab September dann schon im 2.Jahr. Im 2.Jahr findet dann auch unser erstes Praktikum statt, welches ich im Motorisch-funktionellen bzw Neuropsychologischen- und physiologischen Bereich, in einer Praxis absolvieren werde.

Da ich noch nie ein Praktikum während dieser Ausbildung hatte, würde mich interessieren, wie ihr so die Sichtstunden fandet bzw wie das abläuft. Wird man herangeführt oder direkt ins kalte Wasser geschubst? Und wie ist das mit dem Mentor, der ist ja wahrscheinlich immer dabei und beobachtet mich, ich hab da jetzt irgendwie "Angst" davor und werd Nervös, weil mich dieses Beobachten leicht verunsichert. Klar, aus Fehlern kann man lernen und an sich ist das ja auch wichtig, dass jemand dabei ist. Aber wie könnte ich diese Nervosität ablegen und ein wenig sicherer werden? Die Frage ist auch auf die Sichtstunden bezogen, da ja auch noch meine Dozentin mit drinne sitzen wird. Ich bin einfach jetzt schon total aufgeregt.😅

Ich freu mich über jede Antwort und bedanke mich jetzt schon einmal bei euch. ^^
7. Januar 2020 22:21 # 2
Registriert seit: 12.09.2002
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 279

Hallo ErgoGirl

Tief durchatmen und entspannen!

Wir "Mentoren" waren auch alle mal in der Ausbildung und wissen, wie es sich als Praktikant/in anfühlt. Auch wenn es bei manchen von uns schon länger her ist. Das vergisst man nicht. ::unsure::
Die meisten von uns sind ganz nett und freuen sich, dir etwas beibringen zu können. Wahrscheinlich darfst du erst mal zuschauen und dir ein paar Notizen machen. Dann vielleicht nach und nach den einen oder anderen (bekannten) Teil der Behandlung nach Absprache übernehmen. Und ganz zum Schluss auch mal eine ganze Behandlung selbstständig planen und durchführen. Natürlich immer mit Begleitung und Anleitung, dafür sind wir ja da.

Also mach dich nicht verrückt. Wahrscheinlich wirst du eine Menge Spaß haben, viel lernen und auch immer wieder mal echten Herausforderungen begegnen. Das hört allerdings nie auf, auch nicht nach dem Examen.

Viel Erfolg und: Schultern runter, atmen! ::biggrin::
xxu
8. Januar 2020 17:06 # 3
Registriert seit: 26.08.2007
Beiträge: 308

Hallo ergogirl03,

deine Bedenken kann ich total nachvollziehen, auch nach 30 Jahren (oh Gott!) Berufserfahrung.
Wie xxu dir schon schreibt, kennen das alle guten Praxisanleiter, wissen das und verhalten sich danach.

Wir bei uns in der Praxis lassen jeden erstmal palpieren, dann später eine kurze Sequenz am Patienten durch führen oder "schon mal anfangen", wenn der Praktikant den Patienten schon kennt und weiß, was zu tun ist.
Da schauen wir genau darauf, wie weit der Praktikant ist. Wenn sich jemand gleich viel zutraut, bremsen wir bisschen, wenn jemand sehr vorsichtig ist, schieben wir bisschen. Aber immer auf eine pädagogische Art.

Ich glaube nicht, dass du dir im Vorfeld Sorgen machen musst. Schau dir die Praktikumstelle vorher an, triff die Mentoren, laufe einen Tag mit. Dann wirst du schon merken, woran du bist. Und viele Ängste ablegen können. Niemand will dir was Böses.
Klar dient die Sichtstunde der Bewertung, aber auch unter wohlwollendem Blick. Es ist eine wirklich sehr künstliche Situation, das stimmt, richtig locker habe ich da noch keinen Praktikanten erlebt (ich war da auch nie locker, seufz). Aber bitte beachte das Wort wohlwollend. Wir haben doch natürlich alle den allergrößten Ansporn, gut anzuleiten, damit wir guten Nachwuchs in die Berufsfelder bekommen.

Man lernt, mit solchen "Prüfungszenarien" umzugehen, sie kommen auch im Berufsleben immer wieder. Sichtstunden, Examen, Bobathkurs, Kollegen, die bei der Behandlung sind, vielleicht dann auch mal nicht so wohlwollend ;-), aber es gibt auch kritische Patienten oder Angehörige, die einen auch nach 30 Jahren Erfahrung noch ganz schön in die Bredouille bringen können. Solche Beobachtungssituationen wird es immer geben, aber du wirst langsam hineinwachsen.

Gutgemeinter Tipp noch mal wiederholt: Schau dir die Praktikumstelle so bald als möglich an, lauf mit dem Mentor mit und spür schon mal ein bisschen rein. Das wird dir die Angst nehmen. Nervös sein ist okay, Angst brauchst du nicht haben. Wir lernen alle. Jeden Tag, auf unterschiedlichen Ebenen vielleicht, aber auch ich lerne jeden Tag noch dazu.

Dir alles Gute und merk´ dir das Gefühl gut für die Zeit, in der du selbst mal Mentor bist. Die besten Anleiter und Therapeuten sind die, die einfühlsam sind und sich noch an ihre Zeit der Unsicherheit usw. erinnern, finde ich.

Ich wünsche dir ganz viel Spaß in deinem Beruf!

kaenguru
Im Alter möchte ich nicht jung aussehen, sondern glücklich.
9. Januar 2020 16:11 # 4
Registriert seit: 07.01.2020
Beiträge: 2

Dankeschön für eure schnellen Antworten, das hat mir schon ein wenig die Angst genommen. Und ich hoffe, dass ich die Nervosität dann halbwegs ablegen kann bzw werd ich mich dann auch eingewöhnt haben und mit der Zeit hineinwachsen.

Danke nochmals! :)
Lg
9. Januar 2020 21:30 # 5
Registriert seit: 05.04.2010
Beiträge: 894

Hallo,
Du solltest dir auf jeden Fall merken und zu Herzen nehmen, dass eine Sichtstunde keine Zirkusvorführung ist, sondw3n ein Einblick in deine Arbeit. Du machst da auf jeden Fall deinen Plan weiter. Ich habe in 2 Sichtstunden jeweils ein Projekt einfach weitergemacht (Angwlspiel in der KJP bauen, Tonschaf weiter gemacht bei einer Feinmotorik-Patientin) und in der WfbM habe ich die "Kulturtechniken" geleitet, was ich eh jede Woche mit den Leuten dort gemacht habe (ich hab da für die Sichtstunde die Gruppe nur halbiert) .
Solche Abläufe geben Sicherheit- dir und den Patienten.

Vg
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