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Keine Gespräche

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15. März 2020 15:46 # 1
Registriert seit: 15.03.2020
Beiträge: 2

Geändert am 15.03.2020 15:46:00
Hallo, ich war vor einiger Zeit in einer einer psychiatrischen Tagesstätte, die nebenbei gesagt ausschließlich von Ergotherapeuten bewirtschaftet wurde. Dort gab es ein Problem zwischen mir und einer dort angestellten Person. Dieses war kein großes Problem, aber eines das gelöst werden musste. Jedenfalls wurde dieses Problem mehrmals im gesamten Team besprochen, allerdings ohne mich in irgendeiner Form mit einzubinden, genau gesagt war mir nicht mal bewusst, wie fleißig dort debattiert wird. In dieser Zeit hat sich das Verhalten einiger Teammitglieder mir gegenüber regelmäßig geändert, vor allem das Verhalten der Person mit der ich ein Probleme hatte. Ich habe aufgrunddessen dann ein Teammitglied, mit dem ich gut konnte, um ein Gespräch gebeten und erst dann hat sich herausgestellt, welche Außmaße das schon angenommen hatte.

Meine Frage: Ist es normal das Ergotherapeuten offene Gespräche mit Patienten meiden wie die Pest und lieber hintenrum irgendwelche Strategien aushecken, wie man mit einem Patienten/Problem "umgehen" könnte?

Danke für alle Antworten und Gruß,
Patient1
15. März 2020 23:35 # 2
Registriert seit: 10.02.2005
Bundesland: Niedersachsen
Beiträge: 655

Ich halte es für absolut legitim, dass solche Dinge zunächst intern besprochen werden.
Als Patient bist Du nicht Teil des Teams. Die Therapeuten haben das Recht, solche Dinge unter sich zu verhandeln und entsprechende Reaktionen zu besprechen. Das hat mit "hintenrum" nichts zu tun, im Gegenteil, das ist professionell.

Um das ganze seriös zu beurteilen, müsste man das "Problem" natürlich genauer kennen und alle Seiten dazu hören, insofern ist meine Aussage hierzu sicher nicht allgemeingültig.

Gruß, Karsten
R46.2 – und Spaß dabei!
16. März 2020 20:05 # 3
Registriert seit: 15.03.2020
Beiträge: 2

Natürlich müssen Dinge intern besprochen werden. Ohne Besprechungen funktioniert kein Supermarkt, kein Krankenhaus und auch keine anderen Einrichtungen in denen Menschen zusammenarbeiten, das habe ich auch gar nicht in Frage gestellt.

Was ich in Frage stelle und mich auch zur Wortwahl "hintenrum" bringt, ist das ausschließlich(!) intern besprochen wird und das über 2-3 Wochen. Ohne auf die Idee zu kommen mich darüber wenigstens zu informieren. Hinzu kommen die ständigen Strategiewechsel mir gegenüber, auch ohne mich darüber zu informieren, was man schon manipulativ nennen könnte.

Tut mir leid, aber das alles professionell zu nennen ist abwegig.

Ich habe mich hier im Forum etwas umgeschaut und in gefühlt jedem zweiten Thread wird gesagt, dass man über dieses und jenes mal lieber sprechen soll, denn Kommunikation ist alles. Richtig! Oder doch nicht?
6. April 2020 13:11 # 4
Registriert seit: 06.04.2020
Beiträge: 10

Zitat / Patient1 hat geschrieben:
Hallo, ich war vor einiger Zeit in einer einer psychiatrischen Tagesstätte, die nebenbei gesagt ausschließlich von Ergotherapeuten bewirtschaftet wurde. Dort gab es ein Problem zwischen mir und einer dort angestellten Person. Dieses war kein großes Problem, aber eines das gelöst werden musste. Jedenfalls wurde dieses Problem mehrmals im gesamten Team besprochen, allerdings ohne mich in irgendeiner Form mit einzubinden, genau gesagt war mir nicht mal bewusst, wie fleißig dort debattiert wird. In dieser Zeit hat sich das Verhalten einiger Teammitglieder mir gegenüber regelmäßig geändert, vor allem das Verhalten der Person mit der ich ein Probleme hatte. Ich habe aufgrunddessen dann ein Teammitglied, mit dem ich gut konnte, um ein Gespräch gebeten und erst dann hat sich herausgestellt, welche Außmaße das schon angenommen hatte.

Meine Frage: Ist es normal das Ergotherapeuten offene Gespräche mit Patienten meiden wie die Pest und lieber hintenrum irgendwelche Strategien aushecken, wie man mit einem Patienten/Problem "umgehen" könnte?

Danke für alle Antworten und Gruß,
Patient1




Lieber Patient,
also aus meiner Erfahrung heraus, werden erst einmal wichtige Impulse aus dem Vorgesetzenbbereich und falls vorhanden , der sozial Dienst mit ein bezogen. Dann wird in der Regel das Ergebnis produziert und mit dem Patient besprochen wie es weiter geht.
Mir ist es nach 20 Jahren noch nicht passiert, dass ein Patient nicht informiert wurde.

Sorry, dann hatte das Team entweder keine gute Führung oder es gab, da noch etwas anderes worüber ich nichts weiss.
Nun aber zu dir lieber Patient.
Zwecks Konfliktbewältigung solltest du auch Schritte gehen um dies zu klären. Gehe zur Einrichtungsleitung und fordere die Klärung der Situation.
Es ist die Pflicht der Einrichtung, das Wohl des Patienten und die gute Zusammenarbeit in den Vordergrund zu stellen. Also falls die Situation untragbar wird gehe immer höher.
Liebe Grüße und viel Erfolg
Botva
6. April 2020 13:31 # 5
Registriert seit: 06.04.2020
Beiträge: 10

Zitat / Patient1 hat geschrieben:
Natürlich müssen Dinge intern besprochen werden. Ohne Besprechungen funktioniert kein Supermarkt, kein Krankenhaus und auch keine anderen Einrichtungen in denen Menschen zusammenarbeiten, das habe ich auch gar nicht in Frage gestellt.

Was ich in Frage stelle und mich auch zur Wortwahl "hintenrum" bringt, ist das ausschließlich(!) intern besprochen wird und das über 2-3 Wochen. Ohne auf die Idee zu kommen mich darüber wenigstens zu informieren. Hinzu kommen die ständigen Strategiewechsel mir gegenüber, auch ohne mich darüber zu informieren, was man schon manipulativ nennen könnte.

Tut mir leid, aber das alles professionell zu nennen ist abwegig.

Ich habe mich hier im Forum etwas umgeschaut und in gefühlt jedem zweiten Thread wird gesagt, dass man über dieses und jenes mal lieber sprechen soll, denn Kommunikation ist alles. Richtig! Oder doch nicht?



Lieber Patient,
natürlich ist Kommunikation wichtig.
Wichtig ist auch im Ergotherapeutenteam, die Kollegen zu kennen, um zu wissen, wie mit Konflikten umgegangen wird.
Jeder geht anders mit Konflikten um. Kritik, Missverständnisse entstehen oft, da der Mensch wenig kritikfähig ist.
Leider auch viele Ergotherapeuten. Obwohl man solche Dinge in der Ausbildung lernt.
Also 3 Wochen ist zu lange besprochen auch ohne Rückmeldung geht sowas nicht.
Liebe Grüße Sonja





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