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Hemiparese nach OP von Glioblastom

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27. Oktober 2020 14:15 # 1
Registriert seit: 17.08.2020
Beiträge: 7

Hallo liebe Menschen,
ein neuer Klient, Hausbesuch, hat ein Glioblastom und einige OPs hinter sich. Aktuell leidet er besonders unter einer globalen Aphasie, einer rechtsseitigen Hemiparese und Sensistörungen, er ist Rechtshänder. Ein grobes Ziel von ihm ist, wieder besser Schreiben zu können.
Ich habe leider keine Fortbildungen im Neuro/ MoFu Bereich. Habt ihr daher Tipps für mich, wie genau ich vorgehen könnte?
Vielen Dank im Voraus!
27. Oktober 2020 15:44 # 2
Registriert seit: 06.05.2008
Beiträge: 1191

Wieder besser schreiben zu können ist bei einer globalen Aphasie wahrscheinlich ein eher fernes Ziel und zudem noch in sehr enger Absprache mit der Logopädie anzugehen.
Kann er wegen der Hemiparese nicht schreiben oder wegen der Aphasie ist die Frage.
Was kann er sonst noch machen und was nicht?
27. Oktober 2020 16:47 # 3
Registriert seit: 17.08.2020
Beiträge: 7

Zitat / roo22 hat geschrieben:
Wieder besser schreiben zu können ist bei einer globalen Aphasie wahrscheinlich ein eher fernes Ziel und zudem noch in sehr enger Absprache mit der Logopädie anzugehen.
Kann er wegen der Hemiparese nicht schreiben oder wegen der Aphasie ist die Frage.
Was kann er sonst noch machen und was nicht?


Das Schreiben klappt hauptsächlich wegen der Hemiparese nicht, da ihm der Stift aus den Fingern rutscht. Befunden ist allerdings auch sehr schwer, da durch die Aphasie die verbale Verständigung teils stark eingeschränkt ist. Ich habe auch versucht mit ihm das OSA durchzugehen, was absolut nicht funktioniert hat. Schreiben wäre sein Hauptanliegen.
28. Oktober 2020 10:15 # 4
Registriert seit: 06.05.2008
Beiträge: 1191

Kann er denn richtig eintippen? Würde erstmal ausprobieren ob er überhaupt Worte und Sätze schreiben könnte.
Es gibt ja Schreibhilfen. Auch für hemiparesen. Aber ich zweifle dran das es das ist was er wirklich braucht. Handschrift meine ich. Und ansonsten lase ihn mit der anderen Hand was schreiben. erstmal als Ausweichmöglichkeit. Und bitte Absprache mit Logopäden!
1. November 2020 13:56 # 5
Registriert seit: 03.08.2010
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Beiträge: 4

Du könntest über große Bewegungen mit viel Unterstützung( Beispiel Wischübungen/ Muster nachzeichnen) auf Tisch mit Rasierschaum oder Creme anbeiten und dann über die Zeit immer feiner und kleiner werden.
Ihn am Anfang schön stabil sitzen lassen,notfalls mit Kissen/ Lagerungsmaterial fixieren so das er sich auf den Arm konzentrieren kann.
Und systematisch feinere Übungen angehen. Kleinere Kreise malen mit Creme auf Tisch oder kleiner Steckspiele oder mit Griffverdickungen auf Papier malen. Aus Kies/Raps/Sand/sensipearls Sachen( Murmeln etc) suchen.
In Therapieknete Kirschkerne verstecken, die er raussammeln soll.

Das Schreiben kannst Du zwischenzeitig immer wieder überprüfen. Du müsstest ihn aufklären das ihr jetzt erstmal noch etwas größer/weiter anfangen müsst, um dann an dem Ziel anzukommen.

So würde ich das machen. Hoffe das hilft etwas?!
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