CRPS Basisdiagnostik Von der Internationalen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (IASP) wurden die sensitiven (99%) und moderat spezifischen (68%) rein klinischen Kriterien zur Diagnosestellung anerkannt (Harden et al., 2010a). Es müssen alle Punkte 1 bis 4 erfüllt sein. Ein besonderes Augenmerk sollte immer auf Punkt 4 gelegt werden. Die Diagnose CRPS erfordert eine große Sorgfalt. 1) Anhaltender Schmerz, der durch das Anfangstrauma nicht mehr erklärt wird 2) Die Patienten müssen über jeweils mindestens 1 Symptom aus 3 der 4 folgenden Kategorien in der Anamnese berichten: a. Hyperalgesie (Überempfindlichkeit für Schmerzreize); „Hyperästhesie“ (Überempfindlichkeit für Berührung, Allodynie) b. Asymmetrie der Hauttemperatur; Veränderung der Hautfarbe c. Asymmetrie des lokalen Schwitzens; Ödem d. Reduzierte Beweglichkeit, Dystonie, Tremor, „Paresen“ (im Sinne von Schwäche); Veränderungen von Haar- oder Nagelwachstum 3) Bei den Patienten müssen jeweils mindestens 1 Symptom aus 2 der 4 folgenden Kategorien zum Zeitpunkt der Untersuchung vorliegen: a. Hyperalgesie auf spitze Reize (z.B. Zahnstocher); Allodynie; Schmerz bei Druck auf Gelenke/Knochen/Muskeln b. Asymmetrie der Hauttemperatur; Veränderung der Hautfarbe c. Asymmetrie des lokalen Schwitzens; Ödem d. Reduzierte Beweglichkeit, Dystonie, Tremor, „Paresen“ (im Sinne von Schwäche); Veränderungen von Haar- oder Nagelwachstum 4) Eine andere Erkrankung erklärt die Symptomatik nicht hinreichend. Quelle: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/030-116l_S1_Schmerzsyndrome_CRPS_2018-09.pdf
Andere Möglichkeit Umschriebene, erworbene Hypertrichose Aufgrund verschiedener Reizfaktoren kann es in einzelnen Hautbereichen zu einer spontan auftretenden Hypertrichose mit einer Umwandlung der Vellusbehaarung in Terminalhaare kommen. Die Hypertrichose tritt meist mit einiger zeitlicher Verzögerung nach der entsprechenden Reizung auf. Als Ursachen kommen neben wiederholten traumatischen Einwirkungen von außen (Gipsverband, Druck, Scheuern) und chronischen Entzündungen der Haut (in Randbereichen von Narben, nach Sklerotherapie, über Osteomyelitisherden) Störungen des neurovaskulären Systems (periphere Neuropathien, chronische venöse Insuffizienzen) sowie Therapien mit immunsuppressiven Medikamenten oder Interferon in Frage. Quelle: https://derma.plus/haut/hypertrichose/
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