Registriert seit: 18.06.2021
Beiträge: 1
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Hallo liebe Ergos! wir, Melissa Arnold, Melanie Ehlscheid und Julia Schröder, absolvieren zurzeit den berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Ergotherapie an der ZUYD Hogeschool in Heerlen (NL) und suchen für unsere Bachelorarbeit Studienteilnehmer:innen. Ziel ist es den Ist-Zustand zu erheben wie in Deutschland arbeitende Ergotherapeut:innen ihre Therapie bei Klient:innen ab 75 Jahren gestalten und begründen. Teilnehmervoraussetzungen: • Ergotherapeut:in in Deutschland arbeitend • mindestens einmal wöchentlichen Kontakt zu Klienten ab 75 Jahren im häuslichen Setting • mindestens ein Jahr Berufserfahrung
Link zum Fragebogen (Bearbeitung circa 20 Minuten): https://response.questback.com/zuyd_verpleegkunde/Fragebogen_Geriatrie
Wir würden uns sehr freuen, wenn möglichst viele an unserem Fragebogen teilnehmen, damit wir den Ist-Zustand adäquat darstellen können. Wer zusätzliches Interesse hat, kann sich gerne bei der unten stehenden E-Mail Adresse melden! Vielen Dank und liebe Grüße Melissa, Melanie und Julia 😊 E-Mail: Ergotherapie_Geriatrie_Hausbesuch@web.de
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Registriert seit: 15.10.2016
Beiträge: 26
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Geändert am 27.06.2021 13:49:00
Immer wieder diese Assessments… ich kann es nicht mehr hören bei den neuen Kolleginnen. Die Schulen scheinen zu vergessen dass die Einstellung zum Klienten immer noch das Wichtigste ist. Da kann ich noch so schöne Ziele formulieren, Bögen ausfüllen…. wenn sich der Patient von mir nicht ernstgenommen fühlt ist es nicht erfolgversprechend.
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Registriert seit: 22.08.2004
Beiträge: 387
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Liebe Anne Braun, zum fachlichen Arbeiten und zur Überprüfbarkeit des Behandlungserfolges ist es heutzutage notwendig mit dem Klienten Ziele zu vereinbaren, d.h. was er/sie wieder tun möchte und wie der Ist Zustand aussieht. Alles andere ist "wischiwaschi". Ich mache mit den Patienten, die ins Heim gehen oder von dort kommen immer die Interessencheckliste und greife dann in der Therapie die genannten Interessen auf, die dem jenigen am Wichtigsten sind. Bei den Patienten, die nach Hasuse gehen oder von zu Hause kommen mache ich das COPM. Leider kann ich die dann folgende Betätigungsanalyse im Klinikalltag nicht mit dem Patienten machen.
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Registriert seit: 15.10.2016
Beiträge: 26
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Liebes Geschenk 🎁 Ich arbeite auch mit geriatrisches Kleintel. Ziele vereinbare ich zusammen mit dem Patienten. Oft reichen dazu ein Paar Minuten im Erstgespräch, manchmal brauchen die Patienten eine Weile um Vertrauen zu fassen zB wenn sie sich schämen bestimmte Probleme sofort anzusprechen, einige Ziele kommen im Laufe der Behandlung wenn sie merken dass sich ihr Zustand verbessert. Es ist immer ein Prozess und entsteht durch gute Patient-TherapeutIn Beziehung. Dazu Listen ausfüllen muss / möchte ich nicht. Mich stört es immer mehr dass neue KollegInnen immer öfter nur noch in der Lage sind Ziele zu formulieren wenn sie daran vorangegangen mehrere Listen ausgefüllt haben. Von Patienten kam nicht selten schon die Rückmeldung „die Kollegin hat die ganze Zeit nur geschrieben, warum arbeitet die nicht mit mir?“ Wenn wir selber zum Arzt gehen fühlen wir uns doch mehr ernstgenommen von den ÄrztInnen die uns zuhören, anfassen und untersuchen als von denjenigen die hinter dem Schreibtisch bleiben und unser Anliegen in einer Computermaske eingeben. Empathie, Flexibilität und Kreativität sind die Eigenschaften die meiner Meinung nach am Allerwichtigsten sind in unserer Arbeit. Leider lassen sich diese nicht in Tabellen eintragen oder messen. 😌
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