Hallo roo22,

also, Du bewirbst Dich wegen der Befristung nicht. Das habe ich verstanden.
Sollte es noch mehr so gehen, dann könnte das ja ein Faktor sein, der es schwer macht in einem Krankenhaus, Mitarbeiter zu finden. Das habe ich bei den anderen hier nicht so verstanden.
Da liegen die Gründe im persönlichen, in der Auseinandersetzung mit den Taten der Patienten, mit der eigenen Standfestigkeit usw.
Dein persönliches Problem mit Befristungen hat im Übrigen überhaupt nichts mit meiner Frage und dem Maßregelvollzug zu tun.

Zur Befristung möchte ich noch etwas schreiben:
Probezeiten gibt es überall. Die können richtig lange sein.
Befristungen finde ich persönlich sinnvoll. Sie schützen das Land, die Kommune, also letztendlich den Steuerzahler vor einer Fehlentscheidung. Denn, wer will schon die Katze im Sack kaufen? Wer einmal entfristet, der hat einen sicheren Job (bezogen auf den öffentlichen Dienst) und ist nur noch schwer zu kündigen.
Jeder kann sich beweisen und wer eine Planstelle besetzt, bekommt eine Entfristung. Alles andere macht keinen Sinn. Wer nicht gut genug ist, die Leistung nicht bringen kann, muss halt gehen.

Nein da wurde ich ganz falsch verstanden. ich persönlich arbeite seit ü 30 Jahren in einer Akutklinik. Ich wollte und werde nie in der Psychiatrie arbeiten. Aber meine Freunde( frührer Mitschüler) arbeiten in der Forensik. Von daher bekomme ich einiges mit.
Immer wieder befristete Verträge sind eine Belastung für alle Mitarbeiter in allen Bereichen das ist schon richtig. leider gibt es die Marotte immer und immer wieder zu befristen. es immer wieder irgendwie hinzudrehen, nur teilweise zu entfristen usw. Das macht Mitarbeiter mürbe.Ganz egal in welchem Bereich. Aber normalerweise erlebt man es selten das ergos aus der Psychiatrie ins Funktionelle wechseln und auch andersherum nicht. Und da ist eben eine Befristung, oder eine unbefristete Stelle schon mal ausschlaggebend.
Also sollte es in manchen Gegenden so sein das es Personalprobleme in der Forensik gibt, dann sollte man doch damit werben. Und ich spreche nicht von der Probezeit. Klar hat jeder eine Probezeit.
Hier kenne ich viele die es einen spannenden Bereich finden und es gab soweit ich weiß
keinerlei Nachbesetzungsprobleme. Ganz im Gegenteil, Praktikanten äußerten schon in der Ausbilödung den Wunsch später in der Forensik arbeiten zu wollen.
Ganz anders bei Kollegen die hin verstetzt wurden und sich das nicht wirklich vorstellen konnten und da dann auch nicht glücklich wurden und dann kündigten. aber vielleicht liegt es hier auch daran das die Ergotherapieschule am Ort ist und in dem Psychiatrischen Krankenhaus auch ausgebildet wird.Da ist vielleicht dann die Bereitschaft höher auch in diesem Bereich zu arbeiten.
PS: Ich hatte persönlich mein gesamtes Arbeitsleben keinen befristeten Vertrag. Zum Glück nicht.

So ist es, roo.

Hallo roo,
das ist ja ein ganz eigenes Thema mit den Befristungen. Gehört habe ich davon auch schon, dass Arbeitgeber damit ungut umgehen. Aber selbst keine Erfahrung damit gemacht. Bei uns ist das nicht so.

Die Ergoschule im Haus ist ja eine prima Sache. Soll bei uns auch eine gegründet werden. Wir versprechen uns genau den Effekt, den Du beschrieben hast.
Ich schlage mal einen Bogen zu meinem eigentlichen Thema: Kann man das so deuten, dass man weniger Probleme hat, Personal für die Forensik zu finden, wenn die Vorurteile durch Erfahrung abgebaut werden können?
Wie also kann man Ergos für die Arbeit im Maßregelvollzug begeistern?

Zitat / ergo ergo hat geschrieben:

Thema: Kann man das so deuten, dass man weniger Probleme hat, Personal für die Forensik zu finden, wenn die Vorurteile durch Erfahrung abgebaut werden können?
Wie also kann man Ergos für die Arbeit im Maßregelvollzug begeistern?

man kann durch Erfahrung falsche Vorurteile abbauen. Aber auch echte Erinnerungen schaffen die abschrecken können.

Ich habe während der Ausbildung ein Praktikum in einem Maßregelvollzug gemacht und für mich festgestellt dass das kein Arbeitsplatz für mich ist.
Ich fand die Kombination aus nicht krankheitseinsichtigen oder problemeinsichtigen Klienten mit der nicht freiwilligen Unterbringung und nicht freiwilligen Behandlung oder noch schlimmer indirekt freiwilligen Behandlung schwierig. Also Klienten die alles machen um möglichst schnell wieder raus zu können.

Ich arbeite seit 5 Jahren in einer Forensik- Traumjob !!!

Sehr abwechslungsreich, Fobis werden übernommen, viel Budget und Möglichkeit neue Dinge auszuprobieren plus ein super Gehalt.

Viele Vorurteile sind schlichtweg falsch...

Wir beschäftigen aktuell 6 Ergos und 3 Arbeitserzieher und haben noch 500% Stellenanteile offen durch einen Anbau.

Hallo Kelpie-ET,

danke für die klaren Worte. Ich sehe es genauso: Traumjob! Und ja, viele falsche Vorverurteilungen.

Ich denke aber auch, dass das nur die Besten meistern. Strukturierte, klare Ergotherapeuten ohne Chichi und in einem stabilen Umfeld lebend. Und nein, man braucht nicht die große Erfahrung. Wir haben auch einige Anfänger gehabt, die sich tip-top entwickelt haben.

Wir haben 8 Ergotherapeuten und 10 Arbeitspädagogen. Es sind einige Stellen offen und wir suchen dringend neue Ergos!

Geregelte Arbeitszeiten, sehr gute Bezahlung, viel Urlaub, öffentlicher Dienst, Weihnachtsgeld, FOBI´s, hohes Einstiegsgehalt auch für Anfänger (min. 3070,- Euro + Zulagen in Stufe 1), Hohes Materialbudget, endlose Entfaltungsmöglichkeiten, Jobrad, Betriebsausflüge, Sommerfest, Kantine, Cafe, Kegelbahn, Schwimmbad, Turnhalle, Wanderwege, Werkzeuge und Maschinen in vollem Umfang, Näherei, Schreinerei, Gärtnerei, Malerei, eigenes Büro, Betriebsrente(!), Altersteilzeit, Fachtagungen im Haus, sehr gutes Team in wertschätzender Arbeitsatmosphäre und und und.
Wenn ich dann höre, dass erwachsene Leute mit 1200,- Euro im Monat in Vollzeit ihr Leben bestreiten müssen, weil sie von einem Praxisinhaber ausgelutscht werden... Ich kapiere es nicht.

Wer Interesse hat, dem schicke ich gerne einen Link zu einer Stellenanzeige. Schreibt mir per PN

Zitat / ergoergo hat geschrieben:

Hallo Kelpie-ET,

danke für die klaren Worte. Ich sehe es genauso: Traumjob! Und ja, viele falsche Vorverurteilungen.

Ich denke aber auch, dass das nur die Besten meistern. Strukturierte, klare Ergotherapeuten ohne Chichi und in einem stabilen Umfeld lebend. Und nein, man braucht nicht die große Erfahrung. Wir haben auch einige Anfänger gehabt, die sich tip-top entwickelt haben.

Wir haben 8 Ergotherapeuten und 10 Arbeitspädagogen. Es sind einige Stellen offen und wir suchen dringend neue Ergos!

Geregelte Arbeitszeiten, sehr gute Bezahlung, viel Urlaub, öffentlicher Dienst, Weihnachtsgeld, FOBI´s, hohes Einstiegsgehalt auch für Anfänger (min. 3070,- Euro + Zulagen in Stufe 1), Hohes Materialbudget, endlose Entfaltungsmöglichkeiten, Jobrad, Betriebsausflüge, Sommerfest, Kantine, Cafe, Kegelbahn, Schwimmbad, Turnhalle, Wanderwege, Werkzeuge und Maschinen in vollem Umfang, Näherei, Schreinerei, Gärtnerei, Malerei, eigenes Büro, Betriebsrente(!), Altersteilzeit, Fachtagungen im Haus, sehr gutes Team in wertschätzender Arbeitsatmosphäre und und und.
Wenn ich dann höre, dass erwachsene Leute mit 1200,- Euro im Monat in Vollzeit ihr Leben bestreiten müssen, weil sie von einem Praxisinhaber ausgelutscht werden... Ich kapiere es nicht.

Wer Interesse hat, dem schicke ich gerne einen Link zu einer Stellenanzeige. Schreibt mir per PN

So langsam wird´s unangenehm. Die von dir genannten Guddis sind nichts besonderes für viele Praxen. Kantine, Cafe, Kegelbahn, Schwimmbad, Turnhalle, Wanderwege - was soll´s - sind die Vorteile eines Großunternehmens und können auch in Kleinunternehmen durch Kooperationen geleistet werden. Einige dieser Sachen (Kantine, Cafe, Kegelbahn, Schwimmbad) Kosten auch in großen Unternehmen oft auch zusätzlich das Geld der Angestellten und sind nicht komplett kostenlos. In ambulanten Praxen werden diese Dinge durch die Praxisinhaber auch mit teilfinanziert. Sich hier die Dumpinglöhne rauszusuchen und auf alle Praxisinhaber verächtlich herabzuschauen und diese als Ausbeuter darzustellen ist meiner Meinung nach unter aller Sau. Steck dir deinen Job sonstwohin.

Warum schaltest du nicht wie jeder andere Unternehmer eine kostenpflichtige Stellenanzeige. Das pseudogeschreibe nervt langsam nur noch.

Sooooooo, ich war mal vier Wochen nicht da. Deshalb erst jetzt ne Antwort.

Nach Jahrzehnten in verschiedenen Praxen amüsiere ich mich sehr über Aussagen von Onkel Tom. "Die von dir genannten Guddis sind nichts besonderes für viele Praxen."
"In ambulanten Praxen werden diese Dinge durch die Praxisinhaber auch mit teilfinanziert."
Dass ich nicht lache! Ich kenne keine einzige Praxis, in der so was angeboten wird. Selbst FOBIs werden aus Kostengründen nicht bezahlt. Oder nur zum Teil.

Aber ich wollte hier auf keinen Fall einen Thread über Praxen aufmachen.
Schaut man sich die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung in so manch einem privatisierten Klinikverbund an, steht man als Ergo oft auch nicht viel besser da. Man nehme die DHG oder Median als Beispiel.

Und jetzt komme ich wieder zu eigentlichen Thema: Die Vorzüge als Ergotherapeut in der Forensik (zumindest in den Kliniken, die ich kenne) sollten doch auch ein Argument sein, oder?
Und ich will auf die falschen Vorurteile hinweisen, die viele haben. Ich bleibe dabei, es ist ein interessantes und spannendes Arbeitsfeld mit vielen Möglichkeiten, sich fachlich zu entwickeln.

Zitat / ergoergo hat geschrieben:

... Und ich will auf die falschen Vorurteile hinweisen, die viele haben. Ich bleibe dabei, es ist ein interessantes und spannendes Arbeitsfeld mit vielen Möglichkeiten, sich fachlich zu entwickeln. ...

Es wird nicht besser, auch nach 4 Wochen Pause nicht. Sich gegen die Vorurteile gegen die eigene Fachrichtung bzw. gegen das eigene Unternehmen verwehren und kräftig Vorurteile gegen andere Fachrichtungen/Unternehmen schüren, was bringt dir das? Kannst du nur die "Vorteile" deiner Fachrichtung bewerben/darstellen indem du die anderen Fachrichtungen runtermachst? Im zwischenmenschlichen nennt man das auch Mobbing oder Bashing. Ich hoffe mal, das das Verhalten des von dir betreuten Klientel nicht auf das Personal abgefärbt hat. Das war und ist seit 4 Jahren zumindest meine Erfahrung im Maßregelvollzug und ein Grund der permanenten Mitarbeiterfluktuation der dort fest angestellten Mitarbeiter. Vielleicht gibt es keine Vorurteile der anderen gegen deinen Fachbereich. Vielleicht gibt es nur dein Vorurteil, das es diese Vorurteile gibt. Vielleicht haben andere Therapeuten andere Vorlieben, in Bezug auf ihre Fachbereiche in denen sie gerne arbeiten wollen, als du? Es wäre ja auch schlimm wenn alle in deinem Fachbereich arbeiten wollten, dann wärest du ja (schnell) austauschbar und erpreßbar und nichts besonderes mehr.

Du darfst auch gerne lachen und dich amüsieren, das stört mich nicht im geringsten und ist auch noch gesund. Vielleicht lernst du auch noch Praxen kennen die die gleichen oder sogar bessere Angebote ihren Mitarbeitern anbieten. Dafür solltest du jedoch nicht nur in der Vergangenheit deiner schlechten Erfahrungen schwelgen. Die schlechten Erfahrungen hat jeder mal gemacht, sei`s drum, aufstehen Krone richten und besser machen.

Vergünstigte Gutscheine oder Mitgliedsbeiträge für Fitnesketten/-studios beinhalten auch die Benutzung von "Kegel-/Bowlingbahn, Schwimmbad, Turnhalle/Tennisplatz/Squash,...". Betriebsrente und VWL ist ein gesetzliches MUSS wenn der Arbeitnehmer dies wünscht und keine freiwillige Leistung des Arbeitgebers. Dienstwagen/Fahrrad/E-Roller/ ect. gibt es heutzutage oft auch gleichzeitig zur privaten Nutzung für die Mitarbeiter. Altersteilzeit oder Sabbatical wird auch immer mehr zur direkten Mitarbeiterbindung in den Praxen eingesetzt. Interne und externe Fortbildungen sind mittlerweile Standart. Fachtagungen gibt es gratis online und in benachbarten Krankenhäusern und MVZ`s. Ein eigenes Büro benötigt kein Therapeut in einer Praxis. Der Bürokram wird immer mehr weitestgehend digitalisiert und reduziert, bzw. auch von Rezeptionskräften übernommen. Über ein Materialbudget und den Einkauf von Therapiematerialien ect. braucht sich auch kein Mitarbeiter in einer Praxis Gedanken machen. Er kann sich voll und ganz auf seine Arbeit als Therapeut konzentrieren, also auf das was er gelernt hat und was er kann und auch gerne macht.

Da du aber so überzeugt bist, dass du Gottes besten Arbeitsplatz auf Erden hast, da solltest du dich ja jetzt vor Bewerbungen kaum retten können. Genügend kostenlose Werbung hast du ja schon in den letzten Wochen hier für dich und deinen Fachbereich gemacht. Du darfst auch gerne weiterhin in deiner Blase leben und glauben das sich außerhalb von deiner heilen Welt nichts mehr verändert. Sei nur nicht allzu überrascht, wenn du merkst das sich die Menschen um dich herum, Arbeitnehmer und Arbeitgeber, auch weiterentwickelt haben und weiterentwickeln.

Bis bald, auch wenn es wieder 4 Wochen dauern sollte.

Hallo Onkel Tom,
hier im Forum herumzutrollen scheint ja so ne Art Hobby von Dir zu sein
Dafür, dass es Dich "nicht stört", dass ich über deine fantastischen Zusatzangebote in Praxen lachen musste, hast Du Dir ja noch ganz schön viel Mühe gemacht und ganz viel über Dich und deine Einstellung geschrieben. Danke dafür.
Deine anderen Forenbeiträge fallen übrigens genauso aggressiv und überheblich aus, weshalb ich Dich nicht weiter beachten werde.
Wie Du dazu gekommen bist, Dich zum Forumskommandeur zu ernennen, weiß ich nicht. Wie lange bist du angemeldet? September 2021?

Schönes Leben noch Du ganz wichtiger und schlauer Mensch

Zitat / ergoergo hat geschrieben:

Wie Du dazu gekommen bist, Dich zum Forumskommandeur zu ernennen, weiß ich nicht. Wie lange bist du angemeldet? September 2021?

Schönes Leben noch Du ganz wichtiger und schlauer Mensch

Sorry wenn ich bei dir einen wunden Punkt getroffen habe. Ich dachte, ich entschuldige mich gleich bei dir, bevor wieder ein Foumsteilnehmer die Flucht ergreift und sich hier abmeldet weil es führ ihn unangenehm wird und er die Wahrheit nicht hören will.

PS: Hast ja recht. Ich bin nicht so lange hier dabei wie du. Auch wenn ich meinen alten Account mit hinzurechne bist du 3 Jahre länger hier dabei. Mit insgesamt ca. 1500 Beiträgen (Alt- und Neuaccount) und einer größeren Pause zwischen Abmeldung und Neuanmeldung "stinkst" du mit deinen 14 Beiträgen deutlich schlechter ab, zumal diese mehr deiner Eigenwerbung gedient haben als das sie je den anderen geholfen haben. Alter ist nun einmal nicht alles, zumal wenn man die Erfahrung des Alters nicht richtig nutzen kann.

Seid ihr beiden jetzt fertig?
Ich finde eure Unterhaltung grade sehr anstrengend. Darüber hinaus hat sie mit dem ursprünglichen Thema nichts mehr zu tun.

Also bitte ich euch, lasst es sein oder klärt das auf anderer Ebene.

LG Salu

Danke Salu,
geht mir genauso.
Finde auch schade, dass der Thread hier zerschossen wird.

Die bisherigen Rückmeldungen spiegeln leider meine anderweitigen Erfahrungen.
Das Thema polarisiert und hat wenig graustufen.
Ich denke, da wird nicht mehr viel kommen und für mich ist das Thema hier erst einmal erledigt.

Viele Grüße