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Hallo Kollegen ,
bekommt Ihr einen Inflationsausgleich oder eine Lohnerhöhung durch die neuen Preise? Und wenn Ja in welcher Höhe ? Vile Grüße
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bei uns in der Klinik wird das gerade durch Verdi verhandelt ;) vom AG kam diesbezüglich aber nichts, eher im Gegenteil.
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Geändert am 31.03.2023 20:52:00
Lohnerhöhung ab 1.4. in welcher Höhe? Keine Ahnung  Chef hat es von sich aus angestoßen (Praxis)
"Man hilft den Menschen nicht, wenn man für sie tut, was sie selbst tun können!" - Abraham Lincoln -
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Hallo Stöffi,
"im Gegenteil" ?
Denkt da allen Ernstes jemand über Gehaltsabsenkung nach?
Gruß nimis
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Brutto 1€ mehr diie Stunde ab 1.4. Cheffin kam auch von sich aus auf uns zu
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2 Euro netto Gutgehn
Signaturen lesen ist Zeitverschwendung!
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Zitat / nimis hat geschrieben:Hallo Stöffi,
"im Gegenteil" ?
Denkt da allen Ernstes jemand über Gehaltsabsenkung nach?
Gruß nimis Hallo Nimis, ja das war ja Vorschlag der AG Seite im Zuge der Verdi Verhandlungen. Die AGs hätten in den Kliniken gerne den "Wirtschaftssicherungsvertrag", sprich, wenn eine Klinik Minus macht (so wie aktuell eigentlich alle) dann sollen den Mitarbeitenden 6% vom Gehalt abgezogen werden.. Soviel zu Inflationsausgleich :-D
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Geändert am 03.04.2023 18:59:00
…
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Meine Kollegin arbeitet auch 40 Stunden für 3500€ pro Monat Brutto und hat nun eine Lohnerhöhung durch die bestehende Inflation und Preiserhöhung in der Ergo ab April von 8% gefordert ….
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20,35 € ist ja auch nicht viel, eine Kollegin, frisch von der Schule bekommt 21,- und einen Dienstwagen. Frohstern
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Zitat / rapor hat geschrieben:2 Euro netto
Gutgehn ... also jeder bekommt eine andere Gehaltsanpassung? Kein gleiches Gehalt für gleiche Arbeit?
"Lebe im Heute als wenn es kein Morgen geben würde. Wenn es doch ein Morgen gibt, um so besser für dich."
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Zitat / Stöffi hat geschrieben:bei uns in der Klinik wird das gerade durch Verdi verhandelt ;) vom AG kam diesbezüglich aber nichts, eher im Gegenteil. Kliniken sind nicht von einer Honoraranpassungen der gesetzlichen Krankenkassen für ambulante Praxen betroffen, sie profitieren nicht davon, haben eigene Verträge mit der GKV.
"Lebe im Heute als wenn es kein Morgen geben würde. Wenn es doch ein Morgen gibt, um so besser für dich."
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Zitat / hsm hat geschrieben:Hallo Kollegen ,
bekommt Ihr einen Inflationsausgleich oder eine Lohnerhöhung durch die neuen Preise? Und wenn Ja in welcher Höhe ? Vile Grüße Die Inflationsausgleichprämie ist eine freiwillige Leistung des Arbeitgebers, bei der der Arbeitnehmer kein Mitspracherecht und keinen rechtlichen Anspruch hat. Die Inflationsausgleichprämie läuft zum 31.12.2024 aus und kann, in Raten oder als Einmalzahlung, in Summe bis zu 3000,00€ gezahlt werden. Eine Lohnerhöhung hingegen kann der Arbeitnehmer immer fordern, unabhängig von Preiserhöhungen der GKV, wenn diese nicht an tarifliche und arbeitsvertragliche Vereinbarungen im Unternehmen geknüpft sind. Die Preiserhöhungen der GKV gelten nur für ambulante Praxen mit GKV-Zulassung. Sie haben keine direkten Auswirkungen auf andere medizinische Einrichtungen/Unternehmen. Einige Praxisinhaber nutzen die Inflationsausgleichprämie um ihren Angestellten eine Form der Nettolohnoptimierung zukommen zu lassen, die über eine normale Gehaltserhöhung, in Höhe der Vergütungsanpassung der GKV, nicht möglich wäre. Hier profitieren beide Seiten von der Steuer- und Abgabenbefreiung bis 31.12.2024. Wenn beides, Inflationsausgleichprämie und Lohnerhöhung, im Unternehmen finanziell möglich ist, dann kann dort auch beides gleichzeitig/parallel gezahlt werden. Hat Corona im Unternehmen alle Rücklagen aufgebraucht und sogar zusätzliche Kreditaufnahmen verursacht, dann kann es hier aktuell auch Nullrunden für die Mitarbeiter geben. So manche Praxis hat vorzeitig von sich aus die Türen dicht gemacht und die Mitarbeiter trotzdem zu 100% weiterbezahlt, oder hat die Differenz vom Kurzarbeitergeld zum eigentlichen Gehalt ausgeglichen. Die Krankenstände in den Praxen sind explodiert. Mitarbeiter haben sich zusätzlich krank schreiben lassen um ihre Kinder betreuen zu können. Andauernd mussten Mitarbeiter in Quarantäne, egal ob sie sich krank oder arbeitsfähig fühlten. Einige Praxen haben es mit den Hygieneplänen, zur Sicherheit von Mitarbeitern und Patienten, etwas übertrieben, haben zu spät und zu teuer Schutzmaßnahmen ergriffen und deutlich überteuerte Schutzausrüstung in zu großen Mengen eingekauft. Schwangere Mitarbeiter wurden sofort ins Beschäftigungsverbot geschickt, ungeimpfte Mitarbeiter durften nicht weiter beschäftigt werden. Das sind einige Gründe die die Einnahmen teilweise drastisch reduziert haben, und das bei deutlich gestiegenen Kosten für die Unternehmen. Was uns der nächste Herbst an neuen Einschränkungen bringen wird, das weiß von uns bisher keiner. Die letzten Coronaeinschränkungen fallen am 08.04.2023, hoffentlich. Wäre es allein nach der GKV gegangen, dann gäbe es aktuell auch von denen eine Nullrunde. Deren Angebot lag bei unter 3%, glaube ich. Das Schiedsgericht hat sich auf eine Steigerung von 9,48% festgelegt. Jeder Praxisangestellte kennt sein Unternehmen und wie es in den letzten 3 Jahren zugegangen ist, wo ihn seine Chefin/Praxisinhaberin unterstützt und mitgetragen hat, oder auch nicht konnte oder wollte. Lasst diese Zeit einmal Revue passieren und entscheidet dann wie eure persönlichen Forderungen ausfallen sollten. Redet miteinander, offen und ehrlich, und findet gemeinsam Wege mit denen ihr eure gemeinsame berufliche Zukunft gestalten könnt, oder trennt euch wenn es keinen gemeinsamen Nenner geben sollte. Vielleicht gibt es gerade nicht mehr Stundenlohn, aber eine Nettolohnoptimierung bringt euch trotzdem am Monatsende mehr Gehalt in der Lohntüte ein.
"Lebe im Heute als wenn es kein Morgen geben würde. Wenn es doch ein Morgen gibt, um so besser für dich."
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