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Die Qual der Wahl der Schule in Ostwestfalen

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5. April 2023 17:35 # 1
Registriert seit: 24.02.2023
Beiträge: 18

Geändert am 17.04.2024 19:19:00
Ihr Lieben!

Dieses Forum ist nicht sehr antwortfreundlich, dennoch versuche ich mein Glück:

Ich bin sowohl in Bad Lippspringe als auch in Bethel angenommen. Beide Schulen bieten ein Ausbildungsentgelt an.
In Bad Lippspringe (Lippe-Institut, angegliedert an St. Johannisstift Paderborn) sind Ergos, Logos und Physios in einem Gebäude, lernen anfangs (Anatomie) auch zusammen.
Das Gespräch war mit der Schulleiterin und Fachleiterin Ergotherapie. Sehr nett und sehr ausführlich.
Ich konnte mit einer Schülerin durch die Schule laufen und habe sie viele Löcher in den Bauch gefragt. Als ich wieder nach Hause fuhr, hatte ich ein gutes Gefühl und wenige Tage später die Zusage im Briefkasten.

In Bethel sind die Ergos unter sich. Immer zwei Klassen zugleich, während die dritte Klasse (3. Jahr) in den Praktika ist.
Es gab einen Schulleiterwechsel, Schulleiterin ist nun eine ehemalige Schülerin, die inzwischen ihren Bachelor und Master in Heerlen gemacht hat.

Der Empfang in Bethel war besonders schön. Man hat einen kleinen Imbiss und Getränke vorbereitet, zwei Schülerinnen haben mit den BewerberInnen zusammen gewartet und man konnte sie alles fragen. Im Anschluss führten sie mich durch die ganze Schule und haben jeden Raum gezeigt und erklärt.

In Bethel habe ich über eine Stunde mit der Schulleiterin und dem Dozenten sprechen können, wurde viel gefragt und habe viel gefragt. Es war etwas persönlicher als in Bad Lippspringe.

Nun muss ich mich entscheiden und das fällt mir total schwer.

Hat jemand von Euch in Bethel oder am Lippe-Institut seine Ausbildung gemacht und mag etwas erzählen? Pro? Contra?

Ich wäre Euch so dankbar!

Herzlichst, Cypria
6. April 2023 08:52 # 2
Registriert seit: 07.02.2022
Bundesland: Baden-Württemberg
Beiträge: 25

Hallo!
Ich kann nichts sachliches dazu beitragen. Kenne beide Schulen nicht. Aber in Bethel hast du dich sichtlich wohlgefühlt. Qualität sollte auf dem Papier auch stimmen. Warum dann nicht?
Mein Eindruck, nachdem ich deinen Eintrag gelesen habe.
Viel Spaß in der Ausbildung!
6. April 2023 11:04 # 3
Registriert seit: 30.09.2021
Beiträge: 302

Es gibt diverse Foren bei Facebokk und Instagram bei denen du schneller Antworten von Schülern bekommst.

Die Qualität der Schulen hängt immer von den Dozenten und Schülern selbst ab. Wechselte gerade die Schulleitung und/oder ein Teil der Dozenten, dann gibt es auch keine Langzeiterfahrung für diese Schule. Wird jeder Bewerber in der Schule aufgenommen, dann sind die Klassen zu sehr inhomogen vom einzelnen Leistungsstand. Viele Bewerber entscheiden sich zuerst für Schulen ohne Schulgeld und mit einer Ausbildungsvergütung und danach für ihr gutes Gefühl.
"Lebe im Heute als wenn es kein Morgen geben würde. Wenn es doch ein Morgen gibt, um so besser für dich."
6. April 2023 23:57 # 4
Registriert seit: 09.07.2007
Beiträge: 45

Hallo,

Die Schule in Bad Lippspringe kenne ich nicht.
Aber ich habe vor über 10 Jahren mein Examen an der Ergotherapieschule von Bethel in Bielefeld Eckardtsheim gemacht. Ich kann diese Schule durchweg empfehlen::thumbup::. Sie ist relativ klein und dadurch ist alles sehr persönlich, was mir immer gut gefallen hat. Die Dozenten sind immer sehr gut gewesen. Fragen wurden immer beantwortet, Inhalte super praxisnah vermittelt und waren auch zeitgemäß sprich wissenschaftlich aktuell. Ja es gab auch klassischen Werkunterricht, aber schon damals wurden ICF und Klientenzentrierung groß geschrieben, sprich nicht ohne Ziel und Verstand gewerkt. Ein großer Pluspunkt an Bethel ist auch, dass die Schule eng vernetzt ist mit etlichen Facheinrichtungen von Bethel, was sowohl für Praktika als auch Projektarbeiten etc. interessante und lehrreiche Einblicke geboten hat. Praktika konnten aber sehrwohl auch extern angetreten werden. Dass die „großen“ Praktika erst im dritten Lehrjahr stattfinden finde ich persönlich super. Somit wurden alle wichtigen theoretischen Inhalte bereits vermittelt. In den ersten zwei Jahren fanden aber kleinere Praktika und sehr viele Projekte statt in denen bereits viele praktische Erfahrungen gemacht werden können. Wenn gewünscht kann schulnah in verschiedenen Wohnheimen kostengünstig gewohnt werden, Besichtigungen waren damals möglich. Für das gemeinsame Lernen war das immer eine feine Sache. Ich denke immer gerne an diese Zeit, die Schule und die Menschen zurück die ich kennenlernen durfte. Die Begleitung während der praktischen Ausbildung war sehr gut. Ich hatte nach der Ausbildung das Gefühl, gut für das was darauf folgt gewappnet zu sein. Heute begleite ich als Leitungskraft häufig Auszubildenden in ihren Praktika, und kann rückblickend sagen eine sehr gute Ausbildung genossen zu haben. Aber natürlich hängt das teilweise auch vom eigenen Engagement ab. Wenn es konkrete Fragen gibt kann ich auch gern persönlich angeschrieben werden.

Liebe Grüße
Die Maerli
7. April 2023 18:51 # 5
Registriert seit: 24.02.2023
Beiträge: 18

Hallo Mondenkind!

Vielen Dank für Deine Antwort. Ja, das stimmt, in Bethel war es eine besondere Atmosphäre.
LG, Cypria


Zitat / Mondenkind hat geschrieben:
Hallo!
Ich kann nichts sachliches dazu beitragen. Kenne beide Schulen nicht. Aber in Bethel hast du dich sichtlich wohlgefühlt. Qualität sollte auf dem Papier auch stimmen. Warum dann nicht?
Mein Eindruck, nachdem ich deinen Eintrag gelesen habe.
Viel Spaß in der Ausbildung!
7. April 2023 19:01 # 6
Registriert seit: 24.02.2023
Beiträge: 18

Hallo Onkel Tom!

Tatsächlich gibt es an fast allen Schulen die Möglichkeit, an Tagen der offenen Tür dort hinzufahren und sich ein Bild zu machen. Das habe ich im Vorhinein an einigen, aber nicht allen Schulen, die in Frage kommen, getan.

Die Schulen, an denen ich mich letztlich bewarb, haben entweder dreiteilige Auswahlverfahren (Theorie, Praxis, Gespräch) oder besondere Anforderungen an die Bewerber gestellt (Nachweise über Vorpraktika, ehrenamtliche Tätigkeiten, soziales Engagement). Darunter sind 4 Schulen ohne Ausbildungsentgelt und 2 Schulen mit Ausbildungsentgelt. An allen Schulen wurde ich angenommen und habe für mich schon direkt nach dem Bewerbungsgespräch 2 Schulen ausgeschlossen, da meine Fragen nicht oder nur unbefriedigend beantwortet wurden und ich auch nicht mit SchülerInnen der Schulen sprechen konnte bzw. mir die Schule gar nicht weiter gezeigt wurde.

Als BewerberIn kann man die inhaltliche Qualität der Lehre und die Befähigung der DozentInnen wohl kaum beurteilen.
Die Gespräche führen Schulleitung und/oder Fachbereichsleitung.

Somit ist es zwingend, sich auf sein Gefühl zu verlassen. Sind dann Schulen dabei, die Ausbildungsentgelt zahlen, umso besser.

Danke für Deine Meinung - ich merke, dass ich da tatsächlich meinem Gefühl (ver)trauen kann.

Zitat / onkel tom hat geschrieben:
Es gibt diverse Foren bei Facebokk und Instagram bei denen du schneller Antworten von Schülern bekommst.

Die Qualität der Schulen hängt immer von den Dozenten und Schülern selbst ab. Wechselte gerade die Schulleitung und/oder ein Teil der Dozenten, dann gibt es auch keine Langzeiterfahrung für diese Schule. Wird jeder Bewerber in der Schule aufgenommen, dann sind die Klassen zu sehr inhomogen vom einzelnen Leistungsstand. Viele Bewerber entscheiden sich zuerst für Schulen ohne Schulgeld und mit einer Ausbildungsvergütung und danach für ihr gutes Gefühl.
7. April 2023 19:06 # 7
Registriert seit: 24.02.2023
Beiträge: 18

Hallo Maerli,

vielen Dank für Deine wertvolle Antwort, die mir tatsächlich sehr weiterhilft in meiner Entscheidungsfindung!!!!

Danke, dass Du mir anbietest, Dich persönlich anzuschreiben. Ggf. komme ich darauf zurück. Im Moment kann ich schon erkennen, dass ich mehr zu Bethel als nach Bad Lippspringe tendiere. ::thumbup::

Alles Liebe!

Cypria


Zitat / Maerli hat geschrieben:
Hallo,

Die Schule in Bad Lippspringe kenne ich nicht.
Aber ich habe vor über 10 Jahren mein Examen an der Ergotherapieschule von Bethel in Bielefeld Eckardtsheim gemacht. Ich kann diese Schule durchweg empfehlen::thumbup::. Sie ist relativ klein und dadurch ist alles sehr persönlich, was mir immer gut gefallen hat. Die Dozenten sind immer sehr gut gewesen. Fragen wurden immer beantwortet, Inhalte super praxisnah vermittelt und waren auch zeitgemäß sprich wissenschaftlich aktuell. Ja es gab auch klassischen Werkunterricht, aber schon damals wurden ICF und Klientenzentrierung groß geschrieben, sprich nicht ohne Ziel und Verstand gewerkt. Ein großer Pluspunkt an Bethel ist auch, dass die Schule eng vernetzt ist mit etlichen Facheinrichtungen von Bethel, was sowohl für Praktika als auch Projektarbeiten etc. interessante und lehrreiche Einblicke geboten hat. Praktika konnten aber sehrwohl auch extern angetreten werden. Dass die „großen“ Praktika erst im dritten Lehrjahr stattfinden finde ich persönlich super. Somit wurden alle wichtigen theoretischen Inhalte bereits vermittelt. In den ersten zwei Jahren fanden aber kleinere Praktika und sehr viele Projekte statt in denen bereits viele praktische Erfahrungen gemacht werden können. Wenn gewünscht kann schulnah in verschiedenen Wohnheimen kostengünstig gewohnt werden, Besichtigungen waren damals möglich. Für das gemeinsame Lernen war das immer eine feine Sache. Ich denke immer gerne an diese Zeit, die Schule und die Menschen zurück die ich kennenlernen durfte. Die Begleitung während der praktischen Ausbildung war sehr gut. Ich hatte nach der Ausbildung das Gefühl, gut für das was darauf folgt gewappnet zu sein. Heute begleite ich als Leitungskraft häufig Auszubildenden in ihren Praktika, und kann rückblickend sagen eine sehr gute Ausbildung genossen zu haben. Aber natürlich hängt das teilweise auch vom eigenen Engagement ab. Wenn es konkrete Fragen gibt kann ich auch gern persönlich angeschrieben werden.

Liebe Grüße
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