Geändert am 08.05.2023 16:19:00
Ich habe meine Ausbildung zur Ergotherapeutin an der Grone-Schule absolviert. Bevor ich mit der Ausbildung begann, habe ich das www. nach Erfahrungsberichten abgeklappert, wurde aber leider nicht fündig. Das fand ich schade, weil Infos von anderen hilfreich sein können, bevor man sich für eine Schule entscheidet. Um diese Lücke zu schließen, schreibe ich jetzt meine eigenen Erfahrungen über die Ausbildungszeit an der Grone-Schule Hamburg auf. Vielleicht nützt es jemandem..
Die Qualität einer Ausbildung steht m.E. wesentlich im Zusammenhang mit den Lehrkräften, die Wissen und Inhalte vermitteln. Und da hat man bei Grone Glück, denn die DozentInnen sind motiviert und engagiert. Sie kommen aus der Praxis, sind also selbst Ergotherapeutinnen und bringen ihre Berufserfahrung in den Unterricht ein. Dadurch wird das Lernen lebendig und das macht Spaß. Den braucht man, denn es gibt jede Menge Theorie zu pauken.
Wer sich für die Ausbildung interessiert sollte sich bewusst sein, dass insbesondere die medizinischen Fächer lernintensiv sind. Das gilt übrigens für die Ausbildung generell; eine Klausur folgt der nächsten, man hangelt sich von Prüfung zu Prüfung, drei Jahre lang. Es ist kein Spaziergang und kein Selbstgänger, es ist wirklich Arbeit. Aber man wächst da hinein, wenn man dran bleibt - und zugewandte, motivierende DozentInnen, sind natürlich eine wertvolle Unterstützung.
Ich habe übrigens zwei Tage im Unterricht hospitiert, bevor ich mich bei Grone angemeldet habe. Eine gute Möglichkeit mal reinzuschnuppern. Auch ein 2 wöchiges Praktikum in einer Ergo-Praxis vorab, kann hilfreich sein, um zu überprüfen, ob der Beruf zu euch passt.
Der theoretische Ausbildungsteil dauert zwei Jahre. Erst im letzten Ausbildungsjahr stehen die Praktika in den Betrieben im Mittelpunkt. Jetzt könnt ihr euer erworbenes Wissen mit der Praxis verknüpfen. Hier kommt es wirklich darauf an, in welcher Einrichtung (Praxis, Klinik oder z.B. WfbB) man landet. Je nach Qualifikation und Motivation eurer AnleiterIn kann das Praktikum top oder flop verlaufen - oder etwas dazwischen :) Ich kann daher wirklich empfehlen: informiert euch rechtzeitig über Praktikumsmöglichkeiten und schlagt auch selbst etwas vor, was euch interessiert. (Es gibt eine Liste mit bestehenden Kooperationsbetrieben, die aber nach Absprache für Ergänzungen offen ist.) Letztendlich bildet der praktische Ausbildungsteil nämlich die unmittelbare Basis eurer zukünftigen praktischen Arbeit als Ergotherapeutin. Doch keine Sorge, selbst wenn Praktika "nur mittel" waren, kannst du sicher sein, das "echte Lernen" beginnt Im Berufsalltag. Und da gibt es viele spannende Fortbildungsoptionen :)
Also, toi toi toi..!