Registriert seit: 14.09.2023
Beiträge: 2
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Hallo, Wenn ich mit meinem Therapiehund als Ergotherapeutin in einer Einrichtung arbeite kann ich dann einen höheren Stundenlohn verlangen bzw. ist es üblich dass man als Ergotherapeutin mit Therapuehund mehr verdient? Denn so ein Hund (Ausbildung,Versicherung,Futter, Zubehör etc.) kostet ja doch auch monatlich Geld.
Ich freue mich über Antworten. Vielen Dank
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Registriert seit: 12.01.2003
Beiträge: 583
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Ich würde sagen nein, denn es gibt keine Möglichkeit eine Behandlung mit Therapiehund zu einem anderen Satz abzurechnen. Und wenn du mit deinem Hund in eine Einrichtung gehst, reicht die normale Tierhaftpflicht nicht, es muss extra vermerkt sein, das er quasi gewerblich genutzt wird. Und das machen nur wenige Versicherungen, zumindest nicht die Standard Tierhaftplichtversicherungen. Letztendlich ist der Therapiehund ein Bonus, denn den Hund nutzt du ja überwiegend für dich.
flying19
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Registriert seit: 13.03.2011
Beiträge: 207
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Wenn du Angestellte bist, dann kannst du eventuell mit deinem Arbeitgeber darüber verhandeln, ob er dir einen Bonus in irgendeiner Form für den Therapiehund zugesteht. Ich bekomme zum Beispiel einen Gutschein über einen gewissen Betrag (der leider nicht sehr hoch ist, aber besser als nichts) mit dem ich tanken kann. Ein Anrecht auf eine zusätzliche Vergütung hast du jedoch nicht. Wenn du selbstständig bist, dann ist es eh dein persönliches Vergnügen. LG Salu
Liebe ist, dem Geliebten zu geben, was er braucht. Der Geliebte wird dir geben, was du brauchst, wenn du die Erwartung aufgibst, etwas zu bekommen. [Anita Balser]
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Registriert seit: 30.01.2015
Beiträge: 25
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Ich muss gestehen, so gerne ich Tiere habe, auch Hunde, ich könnte und wollte für die Therapie mit Hund nicht mehr pro Einheit zahlen. Ich bin PI und bitte zu bedenken das auch der Hund von MAs für mich Geld kostet: Ich muss einen Raum zur Verfügung stellen, in dem mit dem Hund gearbeitet werden kann, dieser ist dann für Patienten mit Allergie nicht zu verwenden. Ich muss einen weiteren Raum zur Verfügung halten, damit der Hund bei Bedarf Pause machen kann, abgesehen von Pausenzeiten für den /die MA um den Hund zu Füttern oder auszuführen. Dann kommen erhöhte Aufwandskosten für Reinigung auf mich zu, da ich mit Hund mehr reinigen muss. Dann haben wir ja auch Patienten die Angst vor Hunden haben und in den Therapieräumen einen Schutz finden sollten, bzw wo die Hundeangst nicht das Therapiethema ist. Ich finde es toll das es Therapie Hunde gibt, aber die KK zahlt für die Behandlung nicht mehr und als PI bleibe ich dann auf erheblichen Mehrkosten sitzen. Sorry, aber nein.
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Registriert seit: 20.07.2005
Beiträge: 53
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Dem kann ich mich nur absolut anschließen. Wir setzen hier im Team einige geprüfte Therapiebegleithunde ein, meine Hunde eingeschlossen (also jeder Therapeut seinen eigenen Hund). Es sind deutlich höhere Instandhaltungskosten, für jeden Hund muss ich als PI eine Extraversicherung abschließen und bezahlen, neben den Sachen wie Kennel, Leckerli, extra Therapiemateriealien usw., die ich im Sozialraum und den Therapieräumen zur Verfügung stelle. Dafür gibt es null Euro extra von den Kassen. Deswegen verdienen meine Mitarbeiterinnen auch nicht mehr. Leider, aber das ist einfach nicht stemmbar!
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