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Steigende Zahl an Konzentrationsproblemen...

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9. April 2024 21:02 # 1
Registriert seit: 17.09.2023
Beiträge: 4

Hallo ihr Lieben,
ich muss jetzt mal was loswerden.
Irgendwie werde ich in letzter Zeit den Verdacht nicht los, dass manche der sogenannten "Konzentrationsdefizite" (neben den "echten", oder den hausgemachten durch zu viel Medien, zu wenig Bewegung, etc, pp) auf unangemessene Beschulung zurückzuführen sind. Die Kids sind schlicht überfordert. (Meine Konzentrationsfähigkeit bei chinesisch und der Steuererklärung ist auch unterirdisch).
Bei uns in Rheinland- Pfalz sollen die Förderschulen mehr und mehr abgeschafft werden- die Förderkids sollen stattdessen inklusiv beschult werden. Differenzierung ist das Stichwort. (btw schlicht NICHT MÖGLICH)
Es ist zum davonrennen. Ist das in anderen Bundesländern eigentlich auch so?? Wieso dürfen die Kinder nicht einfach auf eine Förderschule und dort angemessen beschult werden? Heute hatte ich mal wieder ein Mädchen, 1.Klasse, da sind noch nicht mal die Basics verstanden, geschweige denn gefestigt oder gar automatisiert, und sie bekommt die gleichen Hausaufgaben wie der Rest der Klasse ::confused:: Ich habe ne handvoll Kids die ziemlich sicher nen IQ unter Durchschnitt haben und trotzdem ganz normal beschult werden. Und dann angeblich ne Konzentrationsstörung haben. Aaaahh ::ohmy:: Wie ist das bei euch??? in anderen Bundesländern? oder auch eure Erfahrung mit dem desaströsen Bildungssystem von RLP ???
Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass es keinem Lehrer gelingen KANN den verschiedenen Kids gerecht zu werden.
Manch 5jähriger liest schon einfache Wörter und rechnet fröhlich vor sich hin. Deutlich sicherer als manch zweitklässler...
Manchmal weiß man einfach gar nicht so man anfangen soll. Ich muss mich immer fröhlich dran erinnern, dass ich keine Lerntherapeutin bin. Und gleichzeitig sind die Wartelisten der Lerntherapeuten auch so immens lang wie unsere und die der Psychotherapeuten.
Und Zuhause hab ich das Gegenteil- drei sehr fitte Jungs (die meines Wissens nicht hochbegabt sind), aber inmitten der steigenden Zahl an Förderkids in der Regelschule einfach zunehmend unterfordert sind (was bekanntlich auch zu Konzi-Problemen führen kann, ist bei uns aber zum Glück nicht der Fall)

So, das musste jetzt mal raus.

Freu mich über eure Erlebnisse. Oder Lösungsvorschläge. Wie kann man darauf Einfluss nehmen? An wen wenden? In die Politik gehen?

ganz liebe Grüße,

Joycie

11. April 2024 10:57 # 2
Registriert seit: 26.02.2016
Beiträge: 67

Sie sind nicht falsch beschult, sondern das Konzept wird/kann in vielen Schulen aufgrund von mannigfaltigen Schwierigkeiten nicht umgesetzt werden.

ChatGPT erklärt es Ihnen nach ein wenig prompten so:

„Inklusion in Schulen bietet gegenüber Förderschulen bedeutende Vorteile, die die soziale und akademische Entwicklung aller Schüler fördern:
Soziale Integration: Stärkt das Gemeinschaftsgefühl und lehrt den Umgang mit Vielfalt.
Fokus auf Stärken: Betont individuelle Talente statt Einschränkungen.
Gesellschaftliche Vorbereitung: Bereitet auf ein Leben in einer diversen Gesellschaft vor.
Gleicher Zugang: Sichert allen Schülern dieselben Bildungsressourcen und -chancen.
Höhere akademische Leistung: Kann die Leistungen aller Schüler verbessern.
Selbstbestimmung: Unterstützt die Entwicklung von Unabhängigkeit und Selbstvertrauen.

Inklusive Bildung zielt darauf ab, ein gerechteres Bildungssystem zu schaffen, das die Bedürfnisse jedes Kindes berücksichtigt und fördert.

Um als Eltern die Inklusion an Grundschulen zu fördern, können Sie folgende Schritte umsetzen:

1. Aktiv mitwirken: Engagieren Sie sich in Gremien oder Gruppen, die Inklusionsprojekte unterstützen.
2. Wissen teilen: Informieren Sie sich und andere über Inklusion, um Bewusstsein zu schaffen.
3. Empathie vermitteln: Ermutigen Sie Ihr Kind, mit allen Mitschülern Freundschaften zu pflegen.
4. Inklusive Aktivitäten unterstützen: Helfen Sie bei der Organisation oder Bereitstellung von Materialien für inklusive Veranstaltungen.
5. Mit Lehrern zusammenarbeiten: Unterstützen Sie Lehrkräfte, um inklusive Lernumgebungen zu schaffen.
6. Für Inklusion eintreten: Fordern Sie bei der Schulleitung verbesserte inklusive Maßnahmen.
7. Positive Kommunikation fördern: Sprechen Sie unterstützend über Vielfalt und Inklusion.
8. Zu Hause unterstützen: Gestalten Sie ein inklusives Lernumfeld zu Hause.
9. Netzwerke bilden: Tauschen Sie sich mit anderen Eltern aus, um gemeinsam Inklusion zu stärken.
Durch diese Maßnahmen können Sie nicht nur die Inklusion an der Grundschule Ihres Kindes fördern, sondern auch dazu beitragen, eine inklusive Gesellschaft zu gestalten, in der Vielfalt geschätzt und gefeiert wird.“
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