Zum Neurologen sollte der Junge sicher nicht gehen. Ansprechpartner wäre hier ein/e "Neuropädiater/in". Eine neuropädiatrische Ambulanz sollte man z.B. in einer Uni-Kinderklink finden. Bei einer offensichtlichen Koordinationsstörung sind viele Untersuchungen möglich. Angefangen bei der Anamnese, der Erhebung der Art der Koordinationsstörung kommen als Untersuchungen ein MRT, eine Messung der Nervenleitgeschwindigkeit, ein EEG, eine Stoffwechseluntersuchung, Bestimmung des CK-Wertes etc. pp. in Frage.
Alternativ ist auch die Vorstellung in einem SPZ sinnvoll. Vielen Uni-Kinderkliniken ist auch ein SPZ angeschlossen.
Es stellt sich daneben die Frage, ob es sich um eine losgelöste Koordinationsstörung handelt oder diese eingebunden in eine globale Entwicklungsverzögerung ist.
Ist es notwendig? Von mir ein absolutes "JA". Unter Umständen kann hier eine Diagnose mit verbundenen Prognosen gestellt werden. Allein die Frage der Eltern danach, spricht dafür, dass sie Klarheit haben wollen. Den Begriff der "Wahrnehmungsstörung" empfinde ich in diesem Zusammenhang als schwammig und falsch.
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