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Diskussionsforum

Gruppengröße Akutpsychiatrie

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5. August 2024 15:43 # 1
Registriert seit: 11.06.2024
Beiträge: 8

Hallo,
Eine Frage: Gibt es offizielle Richtlinien für die Gruppengröße der Ergotherapie in einer psychiatrischen Akutklinik? Also Höchstanzahl oder Sonstiges?
Die Erfahrung zeigt mMn., dass bei einer Gruppengröße von mehr als 6 bis 7 Pat. man im Grunde eher von "Betreutem Basteln" anstatt von gezielter Therapie sprechen kann.
LG
29. August 2024 20:30 # 2
Registriert seit: 29.04.2002
Beiträge: 3

Moin,

rechnet Dein Arbeitgeber mit den gesetzlichen Krankenkassen ab? Dann gelten Pauschalierende Entgelte für Psychiatrie und Psychosomatik (PEPP). Dort im Gesetz sind auch die jeweiligen Gruppengröße definiert. Das Gesetz dazu (PsychEntgG) gibt's seit Mitte 2012 und müsste Eurer Verwaltung bekannt sein. Viel Erfolg!
29. März 2025 22:00 # 3
Registriert seit: 23.05.2008
Beiträge: 127

Hallo,
Ich empfinde es ähnlich. Bin jetzt seit 1 Woche in der Akutpsych (mein voriger Bereich Handtherapie, Schmerztherapienund Geriatrie wurden geschlossen...) und wundere mich über die "Bastelgruppen".
Ich komme überhaupt nicht damit zurecht, Körbe zu flechten und die Patienten einfach machen zu lassen.
Klar muss man niederschwellig anfangen. Aber ich bin da wirklich etwas verloren als Therapeut. Meine Kollegen nehmen sich in der Therapiezeit eigene Projekte vor und malen und werkeln. Doch das liegt mir so gar nicht. Ist es denn überhaupt noch zeitgemäß?
Ich möchte so gern Kochen, einkaufen, HLT, ADL, Alltagskompetenz etc. Machen...aber basteln puuuuhhhhh...
Hat jmd. vlt. Einem Tipp für mich,welche Fortbildung mir helfen könnte mich in dem neuen Bereich zurecht zu finden?
Lg und Danke
30. März 2025 10:56 # 4
Registriert seit: 05.10.2011
Bundesland: Hamburg
Beiträge: 741

Geändert am 30.03.2025 11:46:00
Wäre vielleicht eine Fortbildung fürs gesamte Team etwas für euch?

Zum betätigungsorientiertem Ansatz in der stationären Psychiatrie kenne ich z.B. das ZEPS-Konzept.

Und - ganz aktuell - in der Fachzeitung E&R von 02/2025 wird das DGPPN-prämierte Konzept der Klinik Viersen vorgestellt. Vielleicht bietet sich da ja mal ein Kontakt o.ä. an? Oder Du wechselst gleich dahin....

Und natürlich kannst Du nicht in einer Woche das Ruder rum reißen, aber Du kannst ja versuchen Deinen Kolleg:innen nach und nach die Wirkung Deines Ansatzes erfahrbar zu machen...

VG Jörg
ergoSystemisch - Systemisches Arbeiten in der Ergotherapie

Informationen gibt es hier: https://www.ergoSystemisch.de
31. März 2025 10:07 # 5
Registriert seit: 23.05.2008
Beiträge: 127

Vielen Dank Jörg! Da werde ich mich doch direkt mal zur Fortbildung anmelden. Wechseln ist keine Option, ist mir leider zu weit weg.
Ich möchte auch das Handwerk nicht verteufeln. Von mir aus können die Kollegen so weiter arbeiten.

Danke für die Antworten
Liebe Grüße
Janine
31. März 2025 17:21 # 6
Registriert seit: 22.08.2004
Beiträge: 394

Hallo,

ich kann dich total gut verstehen. -
Ich habe mal eine Fortbildung vom LVR in Düren, bei der der dortigen Klinik gemacht: Betätigungsorientierte Ergotherapie in der Psychiatrie- Was geht? Ein Reverent kam auch als Mitarbeitender bei der LVR Klinik Viersen. Bei den genannten Kliniken könntest du dich in der Ergotherapie bei den Kollegen informieren. Ich selbst habe in der Praxis mit ambulanten Patienten nach dem OTIPM gearbeitet, habe auch Inhalte von den ergotherapeutischen Programmen: " Tatkraft" und " Handeln ermöglichen - Trägheit überwinden" angewendet.
In der Klinik ist es aus meiner Erfahrung sehr schwer, dass alte Muster der Bastelgruppen in der Psychiatrie bei den dort jahrelang arbeitenden Kollegen zu verändern.


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