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Hallo! Ich bin im letzten Ausbildungsjahr und was soll ich sagen: ich bin schwanger! Vor mir liegt noch das letzte Praktikum (01.09-Ende Dezember) und dann kommt das Examen. Ich möchte unbedingt die Ausbildung erst fertig machen, denn ich bin schon 30 und will mein Kind die ersten Jahre selbst betreuen. Deshalb ist ein Jahr aussetzen und dann wieder einsteigen der worst case. Ich bin verzweifelt. Meint ihr man kann schwanger das letzte Praktikum ableisten??? Oder kommt man direkt ins Berufsverbot?? Hat jemand Erfahrungen?? Ich bin gerade erst positiv getestet! Ich suche verzweifelt nach Erfahrungswerten! Lieben Dank! Holga
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Zitat / Pandabär21 hat geschrieben:Hallo! Ich bin im letzten Ausbildungsjahr und was soll ich sagen: ich bin schwanger! Vor mir liegt noch das letzte Praktikum (01.09-Ende Dezember) und dann kommt das Examen. Ich möchte unbedingt die Ausbildung erst fertig machen, denn ich bin schon 30 und will mein Kind die ersten Jahre selbst betreuen. Deshalb ist ein Jahr aussetzen und dann wieder einsteigen der worst case. Ich bin verzweifelt. Meint ihr man kann schwanger das letzte Praktikum ableisten??? Oder kommt man direkt ins Berufsverbot?? Hat jemand Erfahrungen?? Ich bin gerade erst positiv getestet! Ich suche verzweifelt nach Erfahrungswerten! Lieben Dank! Holga Es gibt kein Berufsverbot wegen einer Schwangerschaft. Du kannst nur ein teilweises oder komplettes Beschäftigungsverbot bekommen. Die Praktikumsstelle lehnt dich vielleicht als Praktikantin ab. Das Beschäftigungsverbot kann dir in deinem Fall nur dein Frauenarzt oder deine Schule als dein Arbeitgeber aussprechen.
"Lebe im Heute als wenn es kein Morgen geben würde. Wenn es doch ein Morgen gibt, um so besser für dich."
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Genau, ich meine das was du sagst, also das Beschäftigungsverbot. Meine Praktikumsstelle habe ich ja schon, können die mich kündigen weil ich schwanger bin?? Hat da jemand Erfahrungen mit Beschäftigungsverbot, Schwanger in der Ausbildung, etc? Vllt auch Mamas die weiter als Ergo gearbeitet haben in der SS.
Danke und viele Grüße!
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Meine Freundin hat hochschwanger bei uns in einer neurologischen Klinik Praktikum gemacht. Sie hat ENtbunden und 2 Tage nach Entbidnung ihr schwiftliches STaatsexamen begonnen. Auf einem Sitzring sitzend. Alles bestanden und das Kind ist jetzt schon über 20. Heutzutage hängt es von der Einrichtung ab und der Schule. Je größer die Einrichtung umso einfacher kannst du weiterarbeiten.Natürlich gibt es Bereiche die du dann meiden musst.
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Sprich am besten mit der Schule. Soweit ich informiert bin, kannst du ausdrücklich auf ein Beschäftigungsverbot verzichten. Allerdings würde ich mir das gut überlegen...sollte was passieren.... Aber wie gesagt, sprich erstmal mit der Schule. LG Salu
Liebe ist, dem Geliebten zu geben, was er braucht. Der Geliebte wird dir geben, was du brauchst, wenn du die Erwartung aufgibst, etwas zu bekommen. [Anita Balser]
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Danke für alle antworten!
Die Geschichte mit der schwangeren Freundin macht mir Mut!
Das mit dem ausdrücklichen Verzichten auf das Beschäftigungsverbot habe ich auch gelesen, aber ich will mein Kind auch nicht gefährden.
Deshalb wollte ich gerne wissen ob ihr hier Erfahrungen habt. Ist es bei der Ergo die Regel direkt ab Tag 1 ins Beschäftigungsverbot zu gehen?
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Entscheidend dürfte er auch sein, in welcher Art Einrichtung du dein letztes Praktikum machen wirst. Vor allem im Bereich der Pädiatrie besteht durchaus das Risiko einer Rötelninfektion. Da wäre es vorab wichtig, ob du schon Röteln hattest, dagegen geimpft wurdest oder wie hoch der Titer ist. Gerade im Bereich der Pädiatrie ist ein umgehendes Beschäftigungsverbot vor allem in größeren Institutionen durchaus weitverbreitet und sinnvoll.
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Registriert seit: 13.03.2011
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Ganz klar kann ich dir sagen, es ist nicht pauschal so, dass man in der Ergo bei Schwangerschaft ein Beschäftigungsverbot erhält. Das hängt von verschiedenen Faktoren ab. In meiner alten Arbeitstelle in einer Praxis musste ich in beiden Schwangerschaften darum kämpfen...und das obwohl meine Arbeitsbedingungen eindeutig dem Mutterschutz-Gesetz entgegen standen...und ich bei der Schwangerschaft mit meiner Tochter sogar mehrfach Blutungen hatte. Jetzt arbeite ich in einem Klinikverbund. Die Kolleginnen die seit dem Schwanger waren, wurden, soweit mit bekannt, direkt vom AG ins BV geschickt...aber da war Corona auch gerade in vollem Gange. Wie gesagt, sprich mit deiner Schule.
Liebe ist, dem Geliebten zu geben, was er braucht. Der Geliebte wird dir geben, was du brauchst, wenn du die Erwartung aufgibst, etwas zu bekommen. [Anita Balser]
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Geändert am 03.09.2024 11:25:00
Also ich hatte selbst als Praxisinhaberin bis zur Geburt als Ergotherapeutin komplett während der Coronazeit gearbeitet wo ja jeder damals sofort in das Beschäftigungsverbot gekommen wäre. Was ja als PI gar nicht möglich gewesen wäre. Und ich habe fast alle meine Patienten ganz normal weiterbehandelt. Nur eben mit den ganzen Vorschriften welche man zusätzlich wegen Corona einhalten musste. Mein Sohn kam gesund zur Welt und ist jetzt 2 Jahre alt. Ich für meinen Teil finde es ehrlich gesagt übertrieben. Natürlich würde ich jetzt nicht mehr schwer heben aber warum sollte man jetzt nicht normal mit Kindern oder mit alten dementen Menschen oder mit Handpatienten arbeiten können. Da ja jetzt Corona um ist kommt man so schnell nicht ins Beschäftigungsverbot rein. Ich würde an deiner Stelle wenn wirklich dir zu einem Beschäftigungsverbot angeraten wird und es geht, dass du darauf verzichten kannst, dann würde ich darauf ehrlich gesagt verzichten. Ich selber konnte ja schlecht sagen, dass ich mal eben meine Praxis für 9 Monate zu mache und musste da dieses Risiko eingehen. Und ich hatte mich schon gefragt worin das Risiko jetzt bestehen sollte. Ich machte ja alles ganz normal auch privat weiter. Die einzigen Patienten die ich während meiner Schwangerschaft nicht mehr betreut habe, waren Patienten die entweder aggressiv sein konnten wo ich jetzt richtig Körperlich rann musste. Wenn du gegen Röteln geimpft bist bzw einen bestehenden Titer hast dann ist auch das Arbeiten mit Kindern kein Problem.
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
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Unsere Praktikanten haben jetzt nicht mehr die erschwerten Hygienevorschriften wie während der Hochzeit von Corona . Das bedeutet schon das die Infektionsgefahr erhöht ist. Letztendlich muss der Praktikumsplatz entscheiden ob es Ausbildungskonform ist wenn bestimmte Bereiche nicht gemacht werden können. Unsere Mitarbeiter gehen sofort ins Beschäftigungsverbot. Ist aber ein Akutkrankenhaus. Und unsere Praktikanten gehen in keine Isozimmer .
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ich denke es kommt darauf an wo du dein Praktikum machst. Das hast du uns ja noch nicht verraten. Wie einige schon sagen, könnte es im pädiatrischen Bereich z.B. mit der Rötelnimpfung zusammen hängen. Ich arbeite im einer psychiatrischen Klinik und schwangere Kolleginnen dürfen nicht mehr auf den geschützten Station arbeiten, wohl aber im offenen und teilstationären Setting.
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