Hallo liebe Ergo`s,
ich denke, jeder weiß, dass Kassenbetrug in vielen Praxen täglich und zum Teil in großem Ausmaß stattfindet.
Mich interessiert an dieser Stelle weniger was alles zu Lasten unserer Patienten/Kolleg:innen usw. passiert, sondern vielmehr ob jemand von Euch schon wirklich von ernsten Konsequenzen mitbekommen hat?
Also Konsequenzen in Bezug auf Praxisinhaber:innen aber auch für die Therapeut:innen, die ja leider oft auch wissentlich und unwissentlich den Betrug mit unterstützen.
Man hört oft nur, dass auch wenn man es meldet nichts passieren würde und jeglicher "Schmu" über Jahre/Jahrzehnte weiter getrieben werden kann.
Viele Grüße, Anna

Um auf die Frage zu antworten: Ja.

Der letzte Satz stimmt aber, leider(!), auch.

Ob Betrug in dem Maß stattfindet, wie Du es andeutest, weiß ich nicht.

Ich würde auch raten, die Datenbasis zu dieser Aussage mindestens zu relativieren. Deine Aussage kannst Du nur auf Dein Wissen hin tätigen.

Gehört habe ich vieles - insbesondere was Unterschriften für abgesagte Termine betriftt. Gehört habe ich das vorallem von Patient:innen, die von uns eine Ausfallrechnung erhielten.

In meiner Funktion als Coach/Supervisor für Praxen, höre ich natürlich auch verschiedenste Dinge, dort natürlich von Mitarbeitenden und Leitungen.
Im Inhabercoaching thematisiere ich das, immer da wo ich mit dem Thema in Kontakt komme. Das begrenzt sich aber auf wenige Fälle.

Ich weiß trotz recht breiter Datenbasis nicht, wie viel Betrug tatsächlich stattfindet.

Berichtet wird im Heilmittelbereich wenig bis nicht darüber, wenn dann eher über das Thema Honorarkräfte und Nachzahlung von Rentenbeiträgen wegen Scheinselbstständigkeit.

Grüße
Jörg