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Bipolares Teammitglied

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8. Oktober 2024 20:41 # 1
Efeu24
Efeu24
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 1

Hallo, ich stehe vor einer Herausforderung. Ein neues Team-Mitglied (4 Personen- Team) hat nun nach 4 Monaten gesagt, sie sei bipolar mit Schizo-Affektiver Störung. Wir haben schon davor ihre stark ausgeprägten Stimmungsschwankungen bemerkt. Man weiß nie woran man ist. Sie zeigt Wesenszüge welche die Arbeit mit ihr im Team äußerst schwierig gestalten. Man gibt gerne jedem eine Chance jedoch leiden die anderen Team-Mitglieder darunter. Das bisherige Gefüge bröckelt. Wie kann man ein Gespräch führen, wenn jedes Wort ein Trigger sein kann. Tränen, Wutausbrüche es werden Selbsthass und Suizidgedanken erwähnt. Soetwas muss man doch ernst nehmen oder könnte es eine "Masche" sein sich in eine Opfer-Rolle zu begeben?::confused::
8. Oktober 2024 21:51 # 2
Registriert seit: 30.09.2021
Beiträge: 335

Zitat / Efeu24 hat geschrieben:
Hallo, ich stehe vor einer Herausforderung. Ein neues Team-Mitglied (4 Personen- Team) hat nun nach 4 Monaten gesagt, sie sei bipolar mit Schizo-Affektiver Störung. Wir haben schon davor ihre stark ausgeprägten Stimmungsschwankungen bemerkt. Man weiß nie woran man ist. Sie zeigt Wesenszüge welche die Arbeit mit ihr im Team äußerst schwierig gestalten. Man gibt gerne jedem eine Chance jedoch leiden die anderen Team-Mitglieder darunter. Das bisherige Gefüge bröckelt. Wie kann man ein Gespräch führen, wenn jedes Wort ein Trigger sein kann. Tränen, Wutausbrüche es werden Selbsthass und Suizidgedanken erwähnt. Soetwas muss man doch ernst nehmen oder könnte es eine "Masche" sein sich in eine Opfer-Rolle zu begeben?::confused::
Das ist ein perfektes Thema für die Teamsupervision und für die Einzelsupervision für dich selbst, wenn ihr noch in der Entscheidungsfindung seid, bzw. ihr es miteinander angehen wollt.
"Lebe im Heute als wenn es kein Morgen geben würde. Wenn es doch ein Morgen gibt, um so besser für dich."
10. Oktober 2024 22:08 # 3
Registriert seit: 12.09.2002
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Beiträge: 279

Zitat / Efeu24 hat geschrieben:
Wir haben schon davor ihre stark ausgeprägten Stimmungsschwankungen bemerkt. Man weiß nie woran man ist. Sie zeigt Wesenszüge welche die Arbeit mit ihr im Team äußerst schwierig gestalten. Man gibt gerne jedem eine Chance jedoch leiden die anderen Team-Mitglieder darunter. Das bisherige Gefüge bröckelt. Wie kann man ein Gespräch führen, wenn jedes Wort ein Trigger sein kann. Tränen, Wutausbrüche es werden Selbsthass und Suizidgedanken erwähnt. Soetwas muss man doch ernst nehmen
Das muss man unbedingt ernst nehmen! Wie kann jemand, der schon im Kontakt mit KollegInnen und Vorgesetzten derart unangemessen reagiert einen professionellen Umgang mit Patienten haben und diese therapeutisch sinnvoll anleiten? Das beschriebene Verhalten stellt meiner Meinung nach die Voraussetzung für die Berufsausübung in Frage. Der/die Verantwortliche sollte sofort handeln, um vor allem die Patienten, aber auch das Team und letztlich die betreffende Person selbst zu schützen. Ich weiß ja nicht, in welchem Bereich die Person tätig ist, aber ich kann mir gerade keinen Arbeitsbereich vorstellen, in dem ein derartiges Verhalten nicht extrem problematisch und inakzeptabel wäre. ::confused::

Viel Erfolg und eine gute Lösung für alle Beteiligten wünscht

xxu
11. Oktober 2024 10:16 # 4
Registriert seit: 12.02.2024
Beiträge: 30

Es steht nirgendwo der Kontakt zu Patienten sei problematisch.

Ich denke man muss sich zusammensetzen und das Gespräch suchen. Ob Trigger hin oder her. Ich finde es extrem unangemessen zu kommentieren, die Person begebe sich absichtlich in die Opferrolle. Bei diesem Bild gegenüber psychisch erkrankten muss ich mich fragen ob das zumutbar ist. Die Angestellte wurde anscheinend in einem Gespräch als angemessen und qualifiziert für den Job befunden. Dann muss man nun miteinander reden, wie mit jedem anderen Kollegen auch der sich unangemessen verhält.? Klar geht das so nicht, aber ein undiagnostizierter Mensch hätte wohl auch ein ganz normales Einzelgespräch hierzu erhalten. Hoffentlich.....
12. Oktober 2024 21:51 # 5
Registriert seit: 05.10.2011
Bundesland: Hamburg
Beiträge: 730

Geändert am 13.10.2024 14:37:00
Zitat / onkel tom hat geschrieben:
Das ist ein perfektes Thema für die Teamsupervision und für die Einzelsupervision für dich selbst, wenn ihr noch in der Entscheidungsfindung seid, bzw. ihr es miteinander angehen wollt.

Das sehe ich genauso!

Ich hätte auch das Bedürfnis, die Kollegin in ihrer Verantwortung zu belassen.
D.h. mich würde interessieren, wie sie sich den Umgang vorstellt und wie stabil sie sich fühlt, ihre Arbeit zu machen.

Upps, sehe gerade der/die TE hat sich hier schon wieder abgemeldet... nun vielleicht wird ja noch mitgelesen!?

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