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Diskussionsforum

Abrechnungszentrum Praxisverwaltungssoftware Zeitmanagement Absicherung Krankheit

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13. Februar 2025 13:54 # 1
Registriert seit: 30.01.2018
Beiträge: 3

Hallo,
mit welchem Abrechnungszentrum habt ihr gute Erfahrungen (Preis-Leistungs-Verhältnis, erreichbar bei Problemen, Schutz vor Absetzung) Welche Praxissoftware findet ihr effizient?
Welchen Unternehmensberater für bestehende Praxis findet ihr gut? Wieviel Zeit plant ihr ca zusätzlich für euch zur Praxisorganisation, Berichte schreiben, Zuzahlungen, Dokumentation, Testauswertung zur reinen Patientenzeit?
Gibt es außer dem Krankengeld bei Krankheit nach 6 Wochen eine Krankenversicherung, die ab dem 1. Krankheitstag für Selbständige greift?
Danke für eure Hilfe!
14. Februar 2025 20:03 # 2
Registriert seit: 05.10.2011
Bundesland: Hamburg
Beiträge: 735

Könnte es sein, dass Du von einem Praxisgründungsseminar profitieren würdest?

Das sind viele grundlegende Fragen, die Du hier stellst.

VG Jörg
ergoSystemisch - Systemisches Arbeiten in der Ergotherapie

Informationen gibt es hier: https://www.ergoSystemisch.de
15. Februar 2025 06:44 # 3
Registriert seit: 30.01.2018
Beiträge: 3

Hallo Jörg,
danke für deine Antwort! Nein. Ich suche nach echtem Erfahrungsaustausch mit Kollegen zur Lösung bestehender Probleme.
15. Februar 2025 13:22 # 4
Registriert seit: 30.09.2021
Beiträge: 369

Zitat / NanaMariana hat geschrieben:
Hallo,
mit welchem Abrechnungszentrum habt ihr gute Erfahrungen (Preis-Leistungs-Verhältnis, erreichbar bei Problemen, Schutz vor Absetzung) Welche Praxissoftware findet ihr effizient?
Welchen Unternehmensberater für bestehende Praxis findet ihr gut? Wieviel Zeit plant ihr ca zusätzlich für euch zur Praxisorganisation, Berichte schreiben, Zuzahlungen, Dokumentation, Testauswertung zur reinen Patientenzeit?
Gibt es außer dem Krankengeld bei Krankheit nach 6 Wochen eine Krankenversicherung, die ab dem 1. Krankheitstag für Selbständige greift?
Danke für eure Hilfe!
Die wenigsten Praxen haben mehrere Abrechnungszentren ausprobiert und somit auch Vergleichsmöglichkeiten. Wer eines hat bleibt dabei oder rechnet irgendwann direkt mit den Krankenkassen ab. Mit Einführung der TI und den E-Rezepten macht ein dazwischengeschaltetes Abrechnungszentrum noch weniger Sinn als aktuell. das dich ein Abrechnungszentrum vor Absetzungen schützt, den Traum kannst du gleich vergessen. Sie schicken dir eher noch mehr Verordnungen zurück mit zum Teil selbsterdachten Absetzungsgründen, seitdem das Absetzungsrisiko mit den neuen Rahmenverträgen und den jeweiligen Sonderregelungen für die verschiedenen Heilmittelerbringer Ergo/Physi/Logo/... gestiegen sind.

Für welche Praxissoftware du dich entscheiden solltest, das hängt ganz und gar von deinen persönlichen Ansprüchen ab. Was willst du mit deiner Software in deinem Unternehmen anfangen? Was soll diese für dich aktuell können und was soll diese in Zukunft leisten können? Willst einen eigenen Server oder in eine Cloud? Wie diggital bist du aktuell und wie diggital willst du zukünftig werden? Was bist du bereit einmalig und danach monatlich auszugeben? Wieviele Praxen willst du miteinander vernetzen? Wieviel Personal muss damit gemanagement werden (Arbeitsplätze, Terminspalten, Arbeitszeiterfassung,Kursangebote, Statistik, ect.)? Wieviel zusätzlichen Service benötigst du von deinem Softwareanbieter (Preislistenservice, regelmäßige Update der Krankenkassen und deren Abrechnungszentren, ect.)

Durch den Fachkräftemangel auch bei den Softwareanbietern wechseln immer mehr Praxen ihren Anbieter weil plötzlich der Service v.a. die Erreichbarkeit der Hotline schlechter wird. Irgendjeman gibt dann eine vermeintlich bessere Empfehlung und es gibt eine Wechselflut zu diesem Anbieter. Der neue Anbieter ist mit so vielen Neukunden auch wieder überfordert, da ihm dafür auch das kurzfristige zusätzliche Personal fehlt, und der Unmut über diesen Anbieter ist bei den Altkunden enorm, da hier die Neukunden vorrang gegenüber den Altkunden haben. So geht es immer wieder zwischen den Anbietern hin und her und es wird durch diese Dummheit der Praxisinhaber unnötig viel Geld in den Praxen verbrannt. Wenn die Mitarbeiter und Praxisinhaber anfangs etwas Geld in die Hand nehmen und sich und ihr Personal vernünftig schulen lassen, dann benötigt man die Hotline des Softwareanbieters nur ein bis zwei Mal pro Jahr und nicht in Dauerschleife bei jedem Kinkerlitzchen.

Die Anzahl der Bürozeiten der jeweiligen Mitarbeitergruppen musst du selbst herausfinden. Keiner kennt deine persönlichen Ansprüche und deine Praxisstrukturen. Wie oft werden überhaupt Berichte von den Ärzten verlangt und wie umfangreich sind da deine eigenen Ansprüche? Der von der GKV verlangte Therapie- oder Arztbericht ist seit 2001 nur ein einfacher Dreizeiler, daher auch die geringe Vergütung. Du hast ja seit dem aktuellen Rahmenvertrag zu jeder Therapieeinheit 15 min Vor- und Nachbereitung mit vergütet. Wie du diese Zeiten in deinem Unternehmen aufteilst, das ist deine persönliche Eintscheidung, da hier alle administrativen Arbeiten von Aquise über Therapievorbereitung und -nachbereitung bis zur Abrechnung und Mahnwesen alles pauschal vergütet wird.

Wenn du ab dem ersten Tag Krankengeld haben möchtest, dann kannst du dies auch so privat versichern. Ob du dir das dann wirklich leisten kannst bzw. willst, das ist wiederum deine persönliche Entscheidung. Da dies jedoch seeeehr unüblich ist, kannst du dann mit einer viel genaueren und detailierteren medizinischen Überprüfung und deutlich höheren Beiträgen rechnen. Selbst als Arbeitnehmer bekommst du kein Krankengeld ab dem ersten Krankheitstag, erst nach 6 Wochen und so lange Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber. Für solche Fälle solltest du immer einen Notgroschen bzw. private Rücklagen bereit haben. Es gibt die Möglichkeit einer Ausfallversicherung für dein Unternehmen abzuschließen. Wie hier sich Kosten und Nutzen verhalten, das musst auch wieder du selbst für dich entscheiden.

Das Rundumsorglospaket, das du als Arbeitnehmer bisher hattest, das gibt es als Praxisinhaber nicht, sonst könnte es ja jeder machen.
"Lebe im Heute als wenn es kein Morgen geben würde. Wenn es doch ein Morgen gibt, um so besser für dich."
16. Februar 2025 00:18 # 5
Registriert seit: 30.07.2001
Bundesland: Baden-Württemberg
Beiträge: 126

Ich habe mit der Fa. Optica gute Erfahrungen: gegen geringes Entgelt kann man z:B. eine "Vorabprüfung" .zubuchen.
Da die Praxis überschaubar ist, benötigen wir keinerlei Praxissoftware.
Ab 2027/28 könnte das freilich anders aussehen.
Ein befreundeter Steuerberater erledigt die Angelegenheiten mit dem FA einmal jährlich.
Weder Ausfall-Versicherung (finanz. nicht darstellbar) noch U-Berater (kein Bedarf).
Th-Berichte gehen merklich zurück und werden mögl. kurz und knapp auf Vordrucken geschrieben.


3~°
19. Februar 2025 17:59 # 6
Registriert seit: 30.01.2018
Beiträge: 3

Danke für eure Antworten! Eine schöne Arbeitswoche für euch!
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