Registriert seit: 06.03.2025
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Hallo liebe Community, nach einer Hospitation bei einer Ergotherapeutin habe ich für diesen Beruf Feuer gefangen; - schade, dass mir das nicht eher begegnet ist! Ich bin ausgebildete Musikerin, arbeite aber seit 15 Jahren als Einzelhandelskauffrau in einem Bioladen. Mittlerweile bin ich schon 52 Jahre alt. Nun habe ich ein paar Fragen: - Gibt es Erfahrungen von Menschen, die in meinem Alter noch eine solche Ausbildung gemacht haben? - Ich bin darauf angewiesen, Geld zu verdienen. Gibt es Erfahrungen, ob man neben der schulischen Ausbildung noch Zeit hätte, um zu arbeiten? Oder gibt es gar die Möglichkeit einer Ausbildungsvergütung? Oder hat jemand Erfahrung mit Unterstützung für Umschulung o.ä.? Ich würde mich riesig über Rückmeldungen freuen! Schon mal vielen Dank dafür! Viele Grüße von Christine.
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Beiträge: 1213
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EInige Ü 40 gab es schon in meiner Ausbildung. Ü 50 allerdings nicht. 3 Jahre Ausbildung. Weiß nicht ob das jemand bezahlt hätte wenn dann nur noch wenige Arbeitsjahre bestehen. Nun sind die Ausbildungen ja zum größtenteil kostenfrei soweit ich weiß. In meiner Klasse hat mehr als die Hälfte nebenher gearbeitet weil die Ausbildung sehr teuer war und dann entweder Kredite abbezahlt werden mussten oder ebn das Leben finanziert. Umschüler gab es früher viele, wird aber meines Eindrucks nach immer weniger.
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Hallo Fagottine, ich kann dir nicht sagen, wie es ist in deinem Alter noch eine solche Ausbildung zu machen. Ich habe diese Ausbildung direkt nach der Schule gemacht. In wieweit Du neben der Ausbildung noch Geld verdienen/ arbeiten gehen könntest, hängt meines Erachtens nach vor allem von deiner Belastbarkeit und Organisation ab. Schließlich ist man in der Ausbildung von Montag bis Freitag locker einen Arbeitstag lang eingespannt, dazu noch die Zeit die man zum lernen und bearbeiten von Aufgaben braucht. Im Übrigen gibt es inzwischen diverse Schulen, die ein Ausbildungsgehalt zahlen. So auch die Schule, mit der mein Arbeitgeber zusammenarbeitet. Da sind die Auszubildenden dann in den umliegenden Krankenhäusern/ Kliniken angestellt als Azubis, und kriegen von ihrem Arbeitgeber das Gehalt gezahlt. Was die Frage einer Umschulungsmöglichkeit angeht, das solltest du mit der zuständigen Behörde klären, denke ich. LG Salu
Liebe ist, dem Geliebten zu geben, was er braucht. Der Geliebte wird dir geben, was du brauchst, wenn du die Erwartung aufgibst, etwas zu bekommen. [Anita Balser]
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Registriert seit: 05.04.2010
Beiträge: 913
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Hallo, Unsere Klinik bildet seit diesem Jahr selbst Ergos aus, die Ausbildung ist vergütet. Nebenbei arbeiten geht maximal stundenweise. Man ist ja eingespannt, lernen, Hausarbeiten usw.
Ob das mit 50 noch geht, keine Ahnung. Wir haben einen 45jährigen bei der Ausbildung gehabt, der dem Druck leider nicht gewachsen war und nach 3 Monaten abgebrochen hat.
LG Rowdy
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Registriert seit: 20.02.2025
Beiträge: 3
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hallo fagottine,
ich war vor kurzem erst auf einem ersten kennenlerntreffen für den kommenden ergo2025 jahrgang an einer bfs & eine 53-jährige dame war auch dabei. wenn du dafür brennst, dann mach es - solange es für dich finanziell natürlich möglich ist 🔥 ein minijob sollte nebenbei aufjedenfall machbar sein, das werde ich auch machen müssen 😄
liebste grüße & viel erfolg auf deinem weiterem weg teq
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Registriert seit: 04.08.2002
Bundesland: Nordrhein-Westfalen Beiträge: 1260
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Hallo, ich habe Anfang der Jahrtausends die Ausbildung mit 48 angefangen. Es ist meine 4. Ausbildung, die ich als Umschüler ohne finanzielle Sorgen locker angehen konnte. Ergotherapie kannte ich nicht, das Arbeitsamt hatte mir eine weitere Ausbildung "nahegelegt". Ergo schien mir als Einziges interessant, da gab es noch mehr Handwerk und mit Kindern habe ich lange gearbeitet. 2 junge Frauen 18/20 haben sich Lebensunterhalt, Schulgeld und alle weiteren Kosten mit Schleppen, also Kellnern, an Wochenenden und abends verdient. Das hätte ich mir nicht zugetraut. Ich habe sämtliche Projekte aus meiner freiberuflichen Zeit und aufwändige Freizeitbeschäftigungen aufgegeben, um mich auf die Ausbildung zu konzentrieren. Besonders die 3 Monate vor dem Examen. Ich musste erst wieder herausfinden, wie ich effektiv lerne. Jetzt mit 70 arbeite ich nur nochan 2 Tagen 10 - 15 Stunden die Woche, mittlerweile im 8. Jahr als Rentner. Ohne finazielle Absicherung wäre die Ausbildung für mich nicht möglich gewesen. Gutgehn
Signaturen lesen ist Zeitverschwendung!
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Registriert seit: 19.03.2025
Bundesland: Hamburg Beiträge: 1
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Moin, Mir geht es selbst so, dass ich mit 45 gern diesen Beruf gern erlernen möchte und ich denke das es möglich + auch sinnvoll ist im "mittleren Alter" noch eine neue Ausbildung zum machen.
Allerdings ist es schwierig eine Ergoschule zu finden, bei der die Ausbildung vergütet wird, gibt es eine Übersicht von Ergoschulen in Deutschland bei denen die Ausbildung vergütet wird?
In Hamburg sind es Asklepios und die Döpferschulen bei beiden ist die Nachfrage so hoch, dass ich leider schon 3x abgelehnt (trotz Vorpraktikum) wurde und meine Zuversicht langsam schwindet, diesen Beruf erlernen zu können
Auch Bafög bis 45 J/ Bildungskredit bis 36 J, gibt es nicht und leider auch keine Unterstützung vom Arbeitsamt...🥺
Gibt es denn hier Schüler/ Azubis die schon älter sind, wie habt ihr das hinbekommen/ Erfahrungswerte???
Gruß Lucas
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Registriert seit: 30.07.2001
Bundesland: Baden-Württemberg Beiträge: 126
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(Tlw. OT) Vor etlichen Jahren war unser Beruf bekanntlich klassisch für sog. Umschüler - und wurde von der Agentur für Arbeit (bzw. dem damaligen Arbeitsamt) entsprechend gefördert. Bzgl. Lebens- und allgemeiner Berufserfahrung ein durchaus sinnvoller Ansatz. Selbstzahler (Rücklagen bzw. von den Eltern gesponsert) und unter 25-jährige Schüler waren eher die Ausnahme. Einige haben nebenher sogar (abends) gejobbt... (Schulgeld damals stolze DM 320,-/mtl.) Man konnte frühestens nach 2 Jahren Tätigkeit im Beruf in VZ eine eigene Praxis eröffnen. Sicher auch kein Fehler. Heute hat sich Vieles gewandelt, nicht nur die Berufsbezeichnung ;o)*
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