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Ich habe ebenfalls eine Häufung ähnlicher Diagnosen in diesem jungen Alter.
Um zielführend arbeiten zu können, habe ich selbst ein Screening zusammengestellt. Eine überschaubare A4 Seite mit den Inhalten, die das Verhalten im Kindergarten, Sozialverhalten zu Freunden oder Gleichaltrigen, Aufräumsituationen zu Hause, Leidensdruck der Eltern, etc. streifen. Die Zielsetzung der Eltern wird ebenfalls abgefragt. Die Befragung wird zu Beginn und zur achten Behandlung des Rezeptes durchgeführt. Hier muss man die Offenheit der Eltern einschätzen lernen. Es gibt Eltern, die schätzen gerne die Kinder als ,,selbständig" und ,,sozial angepasst" ein. Im Verlauf der Behandlung äußern die Eltern dann andere Situationen, die der Realität eher entsprechen. Das kann im Screening angepasst werden. Besonders bei den ,,Kleinen" sollen bei mir die Eltern mit in die Therapie. Denn: Schon kleine auffällige oder ungünstige Verhaltensweisen der Eltern können freundlich interveniert werden und ein förderliches Verhalten der Eltern empfohlen werden. Wir Therapeuten brauchen hier eine Bereitschaft der Eltern, die Eltern müssen aufgeklärt und ermutigt werden. Bei mir bekommen die Eltern nach jeder TE Hausaufgaben auf, die werden in der Folgesitzung reflektiert. Ich beobachte dadurch eine schnellere Übernahme von Pflichtbewusstsein der Eltern beim Mitwirken der Zielerreichung. Sehr oft entlasse ich die kleinen Kinder nach zehn Sitzungen. Es lohnt sich also :).
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