Registriert seit: 13.05.2025
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Hallo Ergotherapiegemeinde,
Ich bin 54 Jahre alt und möchte,gern,ab September Diesen Jahres eine Ausbildung zum Ergotherpeuten Machen.
Doch wie schaut es mit dem Handwerklichen aus?
Ich selbst bin jetzt nicht gerade der Grossmeister Im handwerklichen. Ich schaffe es wohl löcher In die Wand zu bohren um ein Badezimmerschrän- Kchen auf zuhängen. Aber beim Diomondpain- Ting,wo ich mit einer Pinzette,quadratische,kleine Steine in einer Lochmatte einsetzen musste, Das klappte nicht.
Da habe ich die Steinchen nicht bündig neben- einander bekommen.Auch eine Kfz-mechaniker- ausbildung musste ich abbrechen,weil es nicht so Hundertprozentig,handwerklich, gepasst hat.
Ansonsten hatte ich schon immer ein sehr grosses Helfersyndrom,war immer da um andere zu helfen Und interessiere mich sehr für Medizin.
Ein Beruf in der Pflege möchte ich nicht,habe einen Angeknaksten Wirbel und wurde vom Mediziner Auch schon gesagt,das es deshalb nicht passt Ausserdem bin ich manchmal etwas schusselig Und ich habe deshalb,grosse,Angst dem Patienten Die falsche Medizin zu geben.
Deswegen,lohnt sich dann der Beruf für mich?
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Registriert seit: 06.05.2011
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Handwerk im Berufsalltag braucht man nicht. In der Ausbildung schon und man kann auch seine Ausbildung deshalb nicht bestehen.
Ein sehr großes Helfersyndrom hilft weder in der Ausbildung noch danach und man sollte sich davon sehr deutlich distanzieren können.
Körperliche Belastbarkeit braucht man in einigen Berufsbereichen.
Was ich dringend empfehlen kann sind Praktika! Einfach ausprobieren was geht und wie es dann so sein kann.
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Registriert seit: 13.05.2025
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Danke Sssophie,
Ich glaube ein Praktika ist gut.
Muss mich dann aber beeilen,da Ausbildungsantritt schon im September ist.
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Bundesland: Niedersachsen Beiträge: 694
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Ich würde Dir auch sehr dringend raten, mindestens 4 Wochen Praktikum, wenn möglich in verschiedenen ergotherapeutischen Bereichen zu machen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob Du den verschiedenen Anforderungen dieses Berufes gewachsen bist. Eine Ausbildung mit 54 zu beginnen ist kein Pappenstiel, die Anforderungen sind hoch und so wie Du dich selber beschreibst (schusselig, Angst, falsche Medizin zu verabreichen, Helfersyndrom) würde ich mal, ohne mir ein Urteil erlauben zu dürfen, da ich Dich nicht kenne, vermuten, dass Du da einige Defizite kompensieren müsstest. Viel Erfolg! Karsten
R46.2 – und Spaß dabei!
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Registriert seit: 13.05.2025
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Hallo KW
Vielleicht hätte ich ein anderes Wort statt Helfersyndrom wählen können.
Und ich glaube wer nicht so gerne hilft, Ist im Sozialen Bereich verkehrt.
Ich werde,bevor ich mich an der Schule vorstelle Ein Praktikum abschließen,, für mindestens 4 Wochen.
Egal ob ich das bis Im September schaffe,dort kann Ich ja nochmal nachhaken wie das mit dem handwerklichen ist.
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Registriert seit: 06.05.2011
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Zitat / kossi71 hat geschrieben:Und ich glaube wer nicht so gerne hilft, Ist im Sozialen Bereich verkehrt. Wer im sozialen Bereich arbeitet muss erstmal mit Menschen klar kommen. Mit sehr unterschiedlichen Menschen, die sich nicht immer von ihrer besten Seite zeigen (können). Als nächstes sollte man seine eigene Zufriedenheit und Bestätigung bei sich finden können und nicht von der Resonanz der anderen leben. Und dann muss man damit klar kommen dass man nicht allen helfen kann und manchmal die Umstände dagegen sprechen, manchmal ist auch der Mensch selber im Weg der sich nicht helfen lassen will (oder kann). Helfen bedeutet auch mal unbequem zu sein, zu fordern, nichts zu machen und Leid auszuhalten. Schau dir mal den Beruf des Alltagsbegleiters an, vielleicht wäre das auch was für dich?
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Registriert seit: 13.05.2025
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Alltagsbegleiter kann ich nicht machen,leider.
Ich beziehe eine Erwerbsminderungsrente,da ich vor 15 Jahren psychisch erkrankt bin.
Die Fachärzte sagen aber das ich wieder vollzeit Arbeiten kann,da es mir wieder besser geht.
Alltagsbegleiter kostet Geld,ich hatte da die Rentenversicherung angeschrieben.
Die bezahlen nur Ausbildungen die mindestens 2,5 jahre gehen.
Auch laufen die meisten Stellen,nur halbtags.
Bis jetzt bin ich Geringverdiener,habe noch ein minijob,kann mir nur sehr Wenig leisten,deshalb möchte ich wieder normal Arbeiten.
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Registriert seit: 22.08.2004
Beiträge: 394
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Anhand deiner Schilderungen rate ich dir vom Erlernen des Berufes aus verschiedenen Gründen ab. Wenn du einne psychische Erkankung hattest/hast wäre ein Beruf sinnvoller, wo du nicht so intensiv mit Menschen arbeiten musst. Wie wäre eine Bürotätigkeit z.B.? Mit 54 Jahren brauchst du auch eine Weiterbildung/Berufsausbildung, wo du während der Ausbildung/Weiterbildung deinen Lebensunterhalt durch Transferleistungen bzw. Lohn bestreiten kannst. Das wäre bei der Ergotherapieausbildung zusätzlich Stress.
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Registriert seit: 05.04.2010
Beiträge: 918
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Hallo, Eine psychische und körperliche Belastbarkeit ist, zumindest während der Ausbildung, erforderlich. Danach kann man sich ja die Bereiche aussuchen. Aber wenn ich überleg, was ich alles mache oder gemacht habe.... mit Kleinkindern auf dem Boden rumkrabbeln, behinderte Jugendliche im Bewegungsraum halten, Sterbende Menschen unterstützen (manche bekommen bis zum Schluss Therapie), furchtbare Geschichten von Patienten hören (die schlimmes erlebt haben), alten Menschen beim Aufstehen helfen, Transfertraining.... das ist nur ein Auszug der "schweren Sachen". Sicher gibt es auch ganz viel tolle Sachen, die weder körperlich noch seelisch stark belastend sind aber man muss sich bewusst sein, dass Ergotherapie viel mehr als "helfen" ist.
Handwerk wurde bei uns sehr viel gefordert in der Ausbildung. Ob es noch so umfassend ist, weiß ich nicht, ist 20 Jahre her.
Ist nicht Erzieher im Schulkinderbereich eher was? (Im Kindergarten musst du auch tragen und heben)
Vg Rowdy
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