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Diskussionsforum

Handwerkliche Begabung

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13. Mai 2025 15:47 # 1
Registriert seit: 13.05.2025
Beiträge: 4

Hallo Ergotherapiegemeinde,

Ich bin 54 Jahre alt und möchte,gern,ab September
Diesen Jahres eine Ausbildung zum Ergotherpeuten
Machen.

Doch wie schaut es mit dem Handwerklichen aus?

Ich selbst bin jetzt nicht gerade der Grossmeister
Im handwerklichen. Ich schaffe es wohl löcher
In die Wand zu bohren um ein Badezimmerschrän-
Kchen auf zuhängen. Aber beim Diomondpain-
Ting,wo ich mit einer Pinzette,quadratische,kleine
Steine in einer Lochmatte einsetzen musste,
Das klappte nicht.

Da habe ich die Steinchen nicht bündig neben-
einander bekommen.Auch eine Kfz-mechaniker-
ausbildung musste ich abbrechen,weil es nicht so
Hundertprozentig,handwerklich, gepasst hat.

Ansonsten hatte ich schon immer ein sehr grosses
Helfersyndrom,war immer da um andere zu helfen
Und interessiere mich sehr für Medizin.

Ein Beruf in der Pflege möchte ich nicht,habe einen
Angeknaksten Wirbel und wurde vom Mediziner
Auch schon gesagt,das es deshalb nicht passt
Ausserdem bin ich manchmal etwas schusselig
Und ich habe deshalb,grosse,Angst dem Patienten
Die falsche Medizin zu geben.

Deswegen,lohnt sich dann der Beruf für mich?
13. Mai 2025 18:49 # 2
Registriert seit: 06.05.2011
Beiträge: 283

Handwerk im Berufsalltag braucht man nicht.
In der Ausbildung schon und man kann auch seine Ausbildung deshalb nicht bestehen.

Ein sehr großes Helfersyndrom hilft weder in der Ausbildung noch danach und man sollte sich davon sehr deutlich distanzieren können.

Körperliche Belastbarkeit braucht man in einigen Berufsbereichen.

Was ich dringend empfehlen kann sind Praktika! Einfach ausprobieren was geht und wie es dann so sein kann.
13. Mai 2025 20:46 # 3
Registriert seit: 13.05.2025
Beiträge: 4

Danke Sssophie,

Ich glaube ein Praktika ist gut.

Muss mich dann aber beeilen,da Ausbildungsantritt schon im September ist.

13. Mai 2025 20:50 # 4
Registriert seit: 10.02.2005
Bundesland: Niedersachsen
Beiträge: 694

Ich würde Dir auch sehr dringend raten, mindestens 4 Wochen Praktikum, wenn möglich in verschiedenen ergotherapeutischen Bereichen zu machen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob Du den verschiedenen Anforderungen dieses Berufes gewachsen bist. Eine Ausbildung mit 54 zu beginnen ist kein Pappenstiel, die Anforderungen sind hoch und so wie Du dich selber beschreibst (schusselig, Angst, falsche Medizin zu verabreichen, Helfersyndrom) würde ich mal, ohne mir ein Urteil erlauben zu dürfen, da ich Dich nicht kenne, vermuten, dass Du da einige Defizite kompensieren müsstest.

Viel Erfolg!
Karsten
R46.2 – und Spaß dabei!
13. Mai 2025 21:19 # 5
Registriert seit: 13.05.2025
Beiträge: 4

Hallo KW

Vielleicht hätte ich ein anderes Wort statt
Helfersyndrom wählen können.

Und ich glaube wer nicht so gerne hilft,
Ist im Sozialen Bereich verkehrt.

Ich werde,bevor ich mich an der Schule vorstelle
Ein Praktikum abschließen,, für mindestens 4 Wochen.

Egal ob ich das bis Im September schaffe,dort kann
Ich ja nochmal nachhaken wie das mit dem handwerklichen ist.
13. Mai 2025 22:00 # 6
Registriert seit: 06.05.2011
Beiträge: 283

Zitat / kossi71 hat geschrieben:
Und ich glaube wer nicht so gerne hilft,
Ist im Sozialen Bereich verkehrt.
Wer im sozialen Bereich arbeitet muss erstmal mit Menschen klar kommen. Mit sehr unterschiedlichen Menschen, die sich nicht immer von ihrer besten Seite zeigen (können). Als nächstes sollte man seine eigene Zufriedenheit und Bestätigung bei sich finden können und nicht von der Resonanz der anderen leben.
Und dann muss man damit klar kommen dass man nicht allen helfen kann und manchmal die Umstände dagegen sprechen, manchmal ist auch der Mensch selber im Weg der sich nicht helfen lassen will (oder kann).
Helfen bedeutet auch mal unbequem zu sein, zu fordern, nichts zu machen und Leid auszuhalten.

Schau dir mal den Beruf des Alltagsbegleiters an, vielleicht wäre das auch was für dich?
13. Mai 2025 23:05 # 7
Registriert seit: 13.05.2025
Beiträge: 4

Alltagsbegleiter kann ich nicht machen,leider.

Ich beziehe eine Erwerbsminderungsrente,da ich vor 15 Jahren psychisch erkrankt bin.

Die Fachärzte sagen aber das ich wieder vollzeit
Arbeiten kann,da es mir wieder besser geht.

Alltagsbegleiter kostet Geld,ich hatte da die Rentenversicherung angeschrieben.

Die bezahlen nur Ausbildungen die mindestens
2,5 jahre gehen.

Auch laufen die meisten Stellen,nur halbtags.

Bis jetzt bin ich Geringverdiener,habe noch ein minijob,kann mir nur sehr
Wenig leisten,deshalb möchte ich wieder normal
Arbeiten.
17. Mai 2025 15:44 # 8
Registriert seit: 22.08.2004
Beiträge: 394

Anhand deiner Schilderungen rate ich dir vom Erlernen des Berufes aus verschiedenen Gründen ab. Wenn du einne psychische Erkankung hattest/hast wäre ein Beruf sinnvoller, wo du nicht so intensiv mit Menschen arbeiten musst. Wie wäre eine Bürotätigkeit z.B.?
Mit 54 Jahren brauchst du auch eine Weiterbildung/Berufsausbildung, wo du während der Ausbildung/Weiterbildung deinen Lebensunterhalt durch Transferleistungen bzw. Lohn bestreiten kannst. Das wäre bei der Ergotherapieausbildung zusätzlich Stress.


18. Mai 2025 21:09 # 9
Registriert seit: 05.04.2010
Beiträge: 918

Hallo,
Eine psychische und körperliche Belastbarkeit ist, zumindest während der Ausbildung, erforderlich. Danach kann man sich ja die Bereiche aussuchen. Aber wenn ich überleg, was ich alles mache oder gemacht habe.... mit Kleinkindern auf dem Boden rumkrabbeln, behinderte Jugendliche im Bewegungsraum halten, Sterbende Menschen unterstützen (manche bekommen bis zum Schluss Therapie), furchtbare Geschichten von Patienten hören (die schlimmes erlebt haben), alten Menschen beim Aufstehen helfen, Transfertraining.... das ist nur ein Auszug der "schweren Sachen".
Sicher gibt es auch ganz viel tolle Sachen, die weder körperlich noch seelisch stark belastend sind aber man muss sich bewusst sein, dass Ergotherapie viel mehr als "helfen" ist.

Handwerk wurde bei uns sehr viel gefordert in der Ausbildung. Ob es noch so umfassend ist, weiß ich nicht, ist 20 Jahre her.

Ist nicht Erzieher im Schulkinderbereich eher was? (Im Kindergarten musst du auch tragen und heben)

Vg Rowdy
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