Hallo Lory, wir führen bei Patienten mit Hemianopsie ein kompensatorisches Gesichtstraining durch. Wir rollen dem Pat. Bälle zu; der Pat. soll versuchen durch Kopf- und Augenbewegungen den Ball zurückzuspielen. Dabei beginnen wir meist mit einem Ball und steigern dann die Anzahl. Die Bälle spielen wir in untersch. Tempo bzw. untersch. Richtungen zu. Generell ist alles erlaubt, was den Pat. dazu bringt, seinen Gesichtsfeldausfall besser zu kompensieren. Um die Wahrnehmung zu verbessern soll der Pat. einen festen Punkt mit den Augen fixieren. Du führst von hinten bspw.einen Stift in das betroffene Gesichtesfeld und bittest ihn sofort zu sagen, ob bzw. wann und wo er den Stift sieht. Falls du das Gefühl hast, dass der Pat. seine Augen bewegt ist es hilfreich eine Kollegin dem Pat. gegenüber zu setzen, die dann die Augenbewegung kontrollieren kann.
Generell kann man aber nicht sagen ob, sich die Heminopsie verbessert. Meiner Meinung nach ist ein kompensatorischen Gesichtfeldtraining sehr wichtig.
Hoffe ich konnte dir weiterhelfen.
LG Vera
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