Im aktuell erschienenen Reha-Atlas 2024 sind die wichtigsten bundesweiten Zahlen und Fakten rund um die Leistungen der Rentenversicherung zu Rehabilitation und Prävention zusammengestellt und grafisch aufbereitet. Ob die Zahl der Reha-Leistungen, die Höhe der Ausgaben für einzelne Maßnahmen oder die größten Behandlungsschwerpunkte: Hier finden Sie wichtige Statistiken auf einen Blick.
Medizinische Leistungen: Orthopädie und Psyche weiterhin vorne
Im Jahr 2023 hat die Deutsche Rentenversicherung knapp 994.000 Leistungen zur medizinischen Rehabilitation erbracht, die meisten davon wegen orthopädischer (rund 352.000) und psychischer (rund 169.000) Erkrankungen.
Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben: Erhalt oder Erwerb des Arbeitsplatzes an erster Stelle
Rund 118.000 Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben – auch „berufliche Rehabilitation“ genannt – wurden 2023 abgeschlossen. Dazu zählen Leistungen, die den bisherigen Arbeitsplatz erhalten sollen ebenso wie technische und finanzielle Hilfen, um einen Arbeitsplatz bedarfsgerecht umzurüsten. Den größten Anteil nahmen hier die rund 62.000 Maßnahmen zum Erhalt oder Erwerb eines Arbeitsplatzes ein.
Steigende Verlagerung von stationären hin zu ambulanten Reha-Leistungen
In den vergangenen Jahren hat sich die medizinische Rehabilitation für Erwachsene zunehmend von stationären zu ambulanten Leistungen verlagert: Während 2005 etwa 91 Prozent der Reha-Leistungen für Erwachsene stationär erbracht wurden, waren es 2023 nur noch rund 83 Prozent. Im gleichen Zeitraum haben sich ambulante Leistungen mehr als verdoppelt.
Vom Rücken zur Psyche
Der Anteil medizinischer Reha-Leistungen für Erwachsene, die aufgrund psychischer Erkrankungen erbracht wurden, erhöhte sich von rund 15,3 Prozent im Jahr 2000 auf 19,6 Prozent im Jahr 2023. Dennoch sind Rehabilitationsmaßnahmen aufgrund orthopädischer Erkrankungen bei Männern und Frauen weiterhin am häufigsten, wenn auch ihr Gesamtanteil etwas zurückging.
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