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Projekt PrioPEG: Gruppentherapien in der Physio- und Ergotherapie gezielt fördern

Einzel- und Gruppentherapien sind in vielen Bereichen der Physio- und Ergotherapie gleichermaßen wirksam – in manchen Fällen kann eine Gruppentherapie sogar Vorteile bieten. Dennoch werden sie bisher selten genutzt. Das im Januar gestartete Projekt PrioPEG will dies ändern: Ziel ist es, Gruppentherapien gezielt auszubauen, um Therapieplätze effizienter zu nutzen, Wartezeiten zu verkürzen und der Unterversorgung, insbesondere im ländlichen Raum, entgegenzuwirken.

Gruppentherapien in der Physio- und Ergotherapie

Leitfaden zur besseren Umsetzung

„PrioPEG“ steht für Prioritär umsetzbare Physio- und Ergotherapeutische Gruppentherapien. Im Rahmen des Projekts werden für zwei Indikationen aus der Physiotherapie und zwei aus der Ergotherapie konkrete Maßnahmen entwickelt, um den Anteil an Gruppentherapien zu steigern. Dazu soll ein Leitfaden für die praktische Umsetzung erstellt werden, basierend auf Befragungen von Patientinnen und Patienten sowie Therapeutinnen und Therapeuten. Ergänzt wird dieser durch Erkenntnisse aus der Wirksamkeitsforschung und Implementierungswissenschaft.

Nach der Entwicklung wird der Leitfaden in Praxen erprobt, sowohl in analogen Gruppensitzungen als auch in digitalen Tele-Gruppentherapien. Ein Projektbeirat mit Vertretenden aus Patientenschaft, Kassen und Therapieverbänden begleitet den Prozess.

Tool-Box zur Identifikation prioritärer Gruppentherapien

Zusätzlich soll eine Tool-Box entstehen, die überprüfbare Kriterien festlegt, um weitere geeignete Gruppentherapien zu identifizieren und deren Umsetzung zu priorisieren.

PrioPEG wird über drei Jahre mit 870.000 Euro vom Innovationsausschuss des Gemeinsamen Bundesausschusses gefördert. Die entwickelten Materialien – Leitfaden und Tool-Box – sollen interessierten Therapiepraxen und Berufsverbänden über ein Online-Portal bundesweit zur Verfügung gestellt werden.

Konsortialführung des Projekts liegt bei Dr. Sebastian Voigt-Radloff, Universitätsklinikum Freiburg, Sektion Versorgungsforschung und Rehabilitationsforschung (SEVERA). Beteiligt ist außerdem das Institut für Evidenz in der Medizin der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg.

Weitere Informationen zum Projekt PrioPEG finden Sie hier.

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