Die dritte Verhandlungsrunde um neue Vergütungen in der Ergotherapie endete am 21. März 2025 ergebnislos. Die Berufsverbände konnten mit dem GKV-Spitzenverband keine Einigung erzielen und haben nun gemeinsam bei der Schiedsstelle ein Verfahren zur Festsetzung der Preise beantragt.
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Das vom GKV-Spitzenverband vorgelegte Angebot umfasste eine Erhöhung um 3,94 %, wodurch der Minutenpreis von 1,17 € auf 1,21 € steigen würde. Der Bundesverband für Ergotherapeut:innen Deutschland e.V. (BED) und der Deutsche Verband Ergotherapie e.V. (DVE) lehnten dieses Angebot einheitlich ab. Der DVE fordert eine Anpassung um 7,89 % auf 1,26 €, wohingegen ein wirtschaftlich tatsächlich angemessener Minutenpreis laut Berechnungen des BED bei 1,94 € liegen müsse.
Nun hat erneut die Schiedsstelle zu entscheiden.
Christine Donner vom BED erläutert in ihrer Bekanntmachung, dass die Forderungen des BED im Schiedsverfahren ohne die Unterstützung des DVE nicht umsetzbar seien. Gleichzeitig kündigt sie an, unter klarem Vorbehalt der Anerkennung der Preise als wirtschaftlich, auch eine Erhöhung um 7,89 % mitzugehen, um zumindest diesen Preis für die Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten sicherzustellen.
Die derzeitigen Vergütungspreise behalten somit über den 01.04.2025 hinaus erst einmal weiter Gültigkeit. Laut DVE ist erfahrungsgemäß im Schiedsverfahren mit einer Verfahrensdauer von etwa drei Monaten zu rechnen.
Weitere Informationen und Hintergründe sind den folgenden Bekanntmachungen der Berufsverbände zu entnehmen: