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Verhaltensprobleme in der Schule

Verhaltensprobleme in der Schule

Lösungsstrategien für die Praxis - Ein ökosystemischer Ansatz
10. Auflage, 2013, 212 Seiten,

ISBN978-3-86145-290-4
AutorenMolnar, Alex | Lindquist, Barbara
VerlagVerlag Modernes Lernen
MaßeL: 23 cm / B: 16 cm /

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Auch der erfolgreichste Pädagoge ist irgendwann einmal mit "seinem Latein am Ende": zum Beispiel, wenn ein Kind immer wieder seine Hausaufgaben nicht macht, ständig zu spät kommt oder dauernd in Streitigkeiten mit anderen verwickelt ist. Obwohl diese Probleme oft gar nicht so schwerwiegend erscheinen, zermürben sie und untergraben die Effektivität der schulischen Arbeit.

Die Autoren zeigen, wie eine andere Sichtweise der Probleme eingesetzt werden kann, um Veränderungen zu bewirken: Dabei wurde ihr Ansatz stark von den Erfahrungen der Familientherapeuten beeinflusst, die auf der Basis verschiedener Modelle der Kybernetik, Systemtheorie und Hypnose praxisbezogenes Wissen darüber gesammelt haben, wie Menschen bei ihren Problemlösungen geholfen werden kann. Da diese Ideen darauf abzielen, bei der Veränderung der Problemsituation selbst zu helfen, statt eine bestimmte Art von Problem zu diagnostizieren oder zu behandeln, sind sie bei einer großen Anzahl sehr unterschiedlicher Probleme in Schulen einsetzbar.


Vorwort
Uwe Grau

Einleitung

Teil 1: Grundlagen und Konzepte

1. Warum ist es so schwer, Verhaltensweisen zu ändern ?

Soziales Milieu und Wahrnehmung • Wahrnehmung und Verhalten • Auflösung widersprüchlicher Wahrnehmungen • Der Einfluß frühen Lernens • Der stützende Einfluß der sozialen Gruppe • Der Einfluß des Ursache/Wirkung-Denkens

2. Wenn Sie etwas ändern wollen, müssen Sie etwas ändern

Eine Ökologie der Ideen • Eine Änderung in Gang setzen • Interpunktion von Verhaltensweisen • Probleme und Lösungen • Fallbeispiel: Unerwünschte Aufmerksamkeit • Eine kooperative Perspektive einnehmen • Fallbeispiel: Zwei neue Perspektiven • Fallbeispiel: Der Läufer • Fallbeispiel: Eine wertvolle Quelle • Eine vielversprechende Möglichkeit

3. Lösungen an neuen Orten finden

Probleme als Geheimnisse: Erzieher als Detektive • Welche Fragen man sich stellt • Hinweise • Fallbeispiel: Der Spielmacher • Veränderungen wahrnehmen • Fallbeispiel: Trommeln in der Ferne • Fallbeispiel: Die Schwätzerin • Humor darf nicht fehlen • Paradoxien • Ökosystemische Techniken ins rechte Licht setzen • Ändern Sie sich selbst:
Sie sind die Expertin

Teil 2: Techniken, mit denen man Änderungen
bewirkt

4. Anders denken über Problem

Umdeutungen • Analyse der Fallbeispiele • Fallbeispiel: Faule Störenfriede oder dicke Freunde ? • Fallbeispiel: Störender Teufel oder fleißiger Engel ? • Fallbeispiel: Streitsüchtiger Kerl oder unbeholfener Jugendlicher ? • Fallbeispiel:
Wundertäter • Fallbeispiel: Sarah ist traurig – aus gutem Grund • Fallbeispiel: Schmollerin, Kontrahentin und Petztante oder gute Fee, mitfühlende Klassenkameradin und wahre Freundin ? • Überblick über die wesentlichen Merkmale des Umdeutens • Vorgehensweise bei Umdeutung

5. Auf der Suche nach positiver Motivation

Die Technik der positiven Konnotation des Motivs • Analyse der Fallbeispiele • Fallbeispiel: Der Denker • Fallbeispiel: Mitfühlende Klassenkameraden • Fallbeispiel: Die gewissenhafte Lehrerin • Fallbeispiel: Harte Arbeit während der Abwesenheit • Fallbeispiel: Sich Zeit nehmen für eine Mitarbeiterin • Fallbeispiel: Exaktheit ist wichtig • Überblick über die wesentlichen Merkmale der positiven Konnotation eines Motivs • Vorgehensweise bei positiver Konnotation des Motivs

6. Positive Funktionen problematischer Verhaltensweisen
erkennen

Die Technik der positiven Konnotation der Funktion • Analyse der Fallbeispiele • Fallbeispiel: Lebloses Objekt oder enthusiastisches Mädchen ? • Fallbeispiel: Das Opferlamm • Fallbeispiel: Ernsthafte Schülerin im Clowns-Kostüm • Fallbeispiel: Die Routine durchbrechen • Fallbeispiel: Eine wichtige Modellfunktion • Überblick über die wesentlichen Merkmale der positiven Konnotation der Funktion • Vorgehensweise bei positiver Konnotation der Funktion

7. Problemverhalten ermuntern – aber anders

Die Technik der Symptomverschreibung • Analyse der Fallbeispiele • Fallbeispiel: Ständiger Ratgeber im Klassenzimmer • Fallbeispiel: Gewissenhafte Rechnerin • Fallbeispiel: Zeit zum Arbeiten • Fallbeispiel: Eine ausgezeichnete Assistentin • Fallbeispiel: Zu Fuß zur Arbeit gehen • Fallbeispiel:
Schulaufgaben als Privileg • Überblick über die wesentlichen Merkmale der Symptomverschreibung • Vorgehensweise bei Symptomverschreibung

8. Indirekte Beeinflussung des Problems

Eine neue Technik: Durch die Hintertür stürmen • Analyse der Fallbeispiele • Fallbeispiel: Wem gehört das ? • Fallbeispiel: Der immer Zuverlässige • Fallbeispiel: Du siehst heute hübsch aus • Fallbeispiel: Auf meinen Adjutanten ist Verlaß • Überblick über die wensentlichen Merkmale des ”Durch die Hintertür stürmen” • Vorgehensweise beim ”Stürmen durch die Hintertür”

9. Sich auf das konzentrieren, was kein Problem ist

Die Technik der Lokalisierung von Ausnahmen • Analyse der Fallbeispiele • Fallbeispiel: Immer im Dienst • Fallbeispiel: Das Positive hervorheben • Fallbeispiel: Erfolg strukturieren • Fallbeispiel: Rufen Sie mich nicht an; ich rufe Sie an • Überblick über die wesentliche Merkmale des Lokalisierens von Ausnahmen • Vorgehensweise beim Lokalisieren von
Ausnahmen

Teil 3: Strategie zur Festigung des Erfolgs

10. Wie man Rückfälle vorhersagt und mit ihnen umgeht

Die Technik, einen Rückfall vorherzusagen • Analyse der Fallbeispiele • Fallbeispiel: Die Frage ist nur, wann der Rückfall eintreten wird • Fallbeispiel: Gewissenhafte Rechnerin • Fallbeispiel: Mitfühlende Klassenkameraden • Fallbeispiel: Zu Fuß zur Arbeit gehen • Fallbeispiel: Der Pedant • Fallbeispiel: Das Rückfall-Abkommen • Überblick über die wesentlichen Merkmale der Rückfall-Vorhersage

11. Wenn es beim ersten Mal nicht klappt:
Richtlinien für den zweiten Versuch

12. Wie Sie Ihre Fähigkeit, Probleme zu lösen und
Verhaltensweisen zu verändern, verfeinern können

Rücken Sie Ihre Perspektive ins rechte Licht • Analysieren Sie Ihre Fähigkeiten • Anstoßen und am Ball bleiben • Entwickeln Sie einen Plan • Ziehen Sie andere als Berater hinzu, um Ihre Kreativität zu steigern • Was wir von unseren Kursteilnehmer/innen gelernt haben

Hilfen: Strategien zur Verhaltensänderung einüben
Rezensent: Kühnel, Marcella

Verhaltensprobleme in der Schule
Lösungsstrategien für die Praxis

Verlag modernes Lernen - borgmann publishing

Die Autoren des Buches,
Alex Molnar, Professor für Erziehungswissenschaft und Familientherapeut und Barbara Lindquist , Klinische Psychologin /Psychotherapeutin, beschreiben in ihrem Buch "Neue faszinierende Rahmen für belastende Probleme"
Der Behauptung: "Wenn etwas geändert werden soll, muss etwas geändert werden!" folgt sogleich die Antwort:

"Ändert man sich selbst in seinem Denken und Handeln, so ändert sich auch die Beziehung zum anderen, der ein problematisches Verhalten zeigt - und dies wiederum hat Auswirkungen auf das Verhalten selbst."

Manchmal, so heißt es, verändern Handlungen, die auf dem gesunden Menschenverstand basieren, die problematische Situation zufrieden stellend. Manchmal jedoch, wenn die Handlungen nicht die erwünschte Veränderung hervorbringen, ist die "common sense"-Sichtweise des pädagogisch Tätigen (wie auch die Handlungen, die daraus resultieren) Teil des Problems.

Und in der Tat, sei die Frage erlaubt: Was war früher anders in der Schule, als Schule noch funktionierte? Ohne weitschweifende psychologische und philosophische Theorien zu betrachten, konzentriert sich das Buch hauptsächlich auf den Experten für die Schule, den pädagogisch Tätigen im weitesten Sinne! und alle an Erziehung und Bildung Beteiligter.

Die vorgestellten Techniken der ökosystemischen Methode können als echte Alternative zu bisherigen Lösungsstrategien betrachtet werden. Charakteristisch für die ökosystemische Methode:
  1. Sie konzentriert sich auf eine Veränderung innerhalb der problematischen Situation und nicht auf eine Diagnose.
  2. Sie kann einfach und bequem von pädagogisch Tätigen angewendet werden,
    unter vielen, unterschiedlichen Voraussetzungen.
  3. Sie ermöglicht mit überschaubaren Aspekten des Problems zu beginnen.
  4. Sie regt dazu an, divergierende Erklärungen für problematisches Verhalten zu finden.
  5. Sie macht Mut, sich dem chronischen Problem leichten Herzens und unvoreingenommen zu stellen.
  6. Sie ist so konzipiert, dass sie auf Stärke aufbaut, statt Schwäche zu überwinden.
  7. Man kann sich die Ideen aneignen, ohne irgendein spezielles Hintergrundwissen zu besitzen.


Alles, was Sie zu den einzelnen Techniken wissen müssen, wird Ihnen Schritt für Schritt mit einer Vielzahl von Fallbeispielen aus dem Schulalltag erläutert wie Probleme mit sehr aktiven Kindern und Jugendlichen, mit Schülern, die während des Unterrichts schlafen, die ihre Hausaufgaben nicht machen, ständig in Streitereien mit anderen Schülern verwickelt sind, im Unterricht stören, schwatzen, sich verweigern, zu spät kommen u. a. Interessanterweise beginnt das erste Beispiel jedoch damit wie ein Lehrer, der sich von einer Kollegin schikaniert fühlte, sein Wissen über ökosystemische Abläufe anwendete, um sein Verhalten zu ändern und dadurch in der Lage war, das Problem zu lösen, ohne sich ihm jemals direkt zu stellen.

Der Leser wird so in die Thematik eingeführt, dass es ihm leicht fällt, erkenntnistheoretisch die entsprechende Haltung zu entwickeln, die sich hilfreich auf Beziehungen auswirkt.

Die Grundhaltung die hier vermittelt wird, erinnert an Carl Rogers und den Personenzentrierten Ansatz. Rogers versteht menschliche Entwicklung als einen Prozess der Selbstorganisation und geht davon aus, "... dass sich Veränderungen innerhalb von Beziehungen vollziehen.

Die Ökosystemische Methode, deren Lösungsstrategien hier vorgestellt werden, geht von einer nahezu gleichen Grundannahme aus, wenn sie die These vertritt: "Das Ökosystem ändert sich, wenn sich etwas im Ökosystem ändert. Praxis und Theorie machen deutlich, dass der personenzentrierte Ansatz und die Ökosystemische Methode auf einem Grundvertrauen in die Person beruht.

Versucht der Pädagoge neue Deutungen des als problematisch geltenden Verhaltens zu finden, die zu den Gegebenheiten passen, und verhält sich diesen neuen Deutungen entsprechend anders, verändern sich beim Schüler zwangsläufig die Wahrnehmungen, seine Einstellungen und auch seine Handlungen.

Favorisiert wird vorrangig eine kooperative Perspektive, die die Möglichkeit akzeptiert, auch andere Erklärungen für problematisches Schülerverhalten könnten zutreffen, von denen einige Ihnen vielleicht helfen könnten, Ihr Problem zu lösen.

In ausführlicher Anleitung lernen Sie folgende Techniken kennen:
  1. Umdeutung - Was ist das? Wie kann das gelingen?
  2. Positive Bewertung des Problemverhaltens in Hinblick auf Motive -
    Sind es wirklich immer negative Motive oder kann es auch etwas anderes sein?
  3. Die Funktion, des gegenwärtigen problematischen Verhaltens.
    Hier wird Ihnen die funktionelle Bedeutung aus Sicht des Schülers, völlig neue Sichtweisen eröffnen.
  4. Symptomverschiebung - Was es bedeutet, ein abgewandeltes Verhalten so auszuführen, dass es positiv in Erscheinung tritt!
  5. Sich auf unproblematische Verhaltensweisen und Eigenschaften zu konzentrieren! Diese positiv zurückzumelden, um eine bessere Arbeitsgrundlage zu schaffen!
  6. Das Lokalisieren von Ausnahmen, in denen die Person, nicht das Verhalten an
    den Tag legt, das Ihnen Sorge bereitet, für das Sie sich keine Veränderung wünschen.
Viel versprechende Möglichkeit also, die es unbedingt gilt auszuprobieren!

Die Ökosystemische Methode kann insbesondere dazu befähigen, Reflexionen, neue Sichten, Beschreibungen und Betrachtungsweisen auszuprobieren, und über Re-Konstruktionen (z. B. umdeuten) Veränderungen bei sich und anderen anzuregen. Eine hilfreiche Technik, mit der ich erwiesenermaßen gute Ergebnisse in der Interaktion sowohl im beruflichen wie im privaten Umfeld erzielen konnte.
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