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Gartentherapie

Gartentherapie

3., erg. Auflage, 2016, 256 Seiten, kartoniert

ISBN978-3-8248-0528-0
AutorNiepel, Andreas
ReiheNeue Reihe Ergotherapie
VerlagSchulz-Kirchner Verlag
MaßeL: 21 cm / B: 14,8 cm / H: 0,5 cm / G: 0,92 kg

PreisEUR 31,50 (inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten)
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Menschen gärtnern!

Seit Jahrtausenden formt der Mensch die Natur. Gärten sind Sinnbilder dafür, dass wir sowohl Natur- als auch Kulturwesen sind. Viele von uns benötigen den Garten für ihr persönliches Gleichgewicht, umso stärker vielleicht, je mehr ihr sonstiger Lebensstil sie von der Natur entfremdet. Daher erscheint es nur konsequent, dass in den letzten Jahren das Gärtnern mehr und mehr auch in Therapie, Pflege und Erziehung Einzug gehalten hat.

In dem Buch erläutern 11 Autoren aus verschiedens­ten Bereichen, warum, wo und wie der Garten und das Gärtnern ihren berechtigten Einsatz finden können.

Auf folgende Aspekte wird besonders eingegangen:
  • Gärtnern mit verschiedenen Altersgruppen
  • der Einsatz des Gärtnerns in Ergotherapie und Pädagogik
  • soziale und kulturhistorische Aspekte des Gärtnerns
  • Besonderheiten im Umgang mit psychisch erkrankten Menschen
  • Gärtnern bei Bewegungsstörungen
Darüber hinaus erhält der gärtnerisch noch unerfahrene Therapeut Informationen über die Ausführung gärtnerischer Tätigkeiten und Möglichkeiten der Anpassung bei Fähigkeitsstörungen.

Die Autoren benennen die Besonderheiten der Therapiemittel Garten und Gärtnern und möchten dazu anregen, diese zur Erreichung von Therapiezielen zu nutzen. Altvertraute, lebenspraktische, vielfältige und anpassungsfähige Tätigkeiten, das Wahrnehmen von Düften und Farben der Pflanzen, der Geschmack von Kräutern und Gemüse unterstützen die (Wieder-)erlangung von Kompetenzen und fördern das persönliche Wachstum des Klienten, indem dieser selbst Wachsen und Werden durch das Gärtnern wahrnimmt und aktiv gestaltet.


Rezensent: Jacob, Yvonne

Dieses Buch ist außergewöhnlich. Schon allein deshalb, weil hier elf Autoren, aus zum Teil völlig unterschiedlichen Fachgebieten, miteinander gearbeitet haben.

Sie beschreiben nicht nur umfassend, sondern auch sehr überzeugend den Garten als Therapie, mehr noch: sie beschreiben die Therapie im Garten. Dabei geht es um Hilfen für Menschen aller Altersgruppen in den verschiedensten Lebenssituationen.

Jeder der Autoren, sei es der Gartenbauer, der Psychologe, der Pädagoge, der Ergotherapeut oder der Soziologe, beleuchtet jeweils aus seiner Sicht die spezifischen Aspekte des hilfreichen Gärtnerns. Die aktive Mitgestaltungsmöglichkeit des Patienten steht dabei im Vordergrund, wovon man sich anhand der vielen Fallbeispiele überzeugen kann.

Einer der Autoren bringt es auf den Punkt: "Im Garten wird der Mensch zum Schöpfer", er gestaltet ihn, sieht Werden und Vergehen, erlebt Erfolge, aber er muss auch Frustration ertragen können. Es gibt viele Menschen, die noch nie einen Hund hatten, niemals in Afrika waren oder aber eine schwere Erkrankung haben. Im Gegensatz dazu, gibt es aber nur sehr wenige Menschen, die noch nie in ihrem Leben in einem Garten waren. Der Garten belebt Erinnerungen, regt unsere Sinne an. Und er hilft uns, unser Gleichgewicht zu finden.

Gerade in der stationären Altenpflege wäre ein Garten Gold wert - nicht nur für die Bewohner, sondern auch für die Mitarbeiter im Sinne von mehr Ausgeglichenheit und Stressminderung.

Wo also liegen die Therapieschwerpunkte, die mit gärtnerischer Arbeit verfolgt werden können?
Der Patient soll verlorengegangene Fähigkeiten möglichst wieder erlangen oder aber er soll lernen, bestehende Einschränkungen zu kompensieren. Nicht zuletzt soll er Erholung und Freude bringen.
Ein Garten fordert unterschiedlichste Fähigkeiten heraus: Motorik, Wahrnehmung in allen Sinnesbereichen, Ausdauer und Konzentration, Gedächtnis und Orientierung und soziale Kompetenzen.

Das letzte Kapitel widmet sich dem gärtnerischen Grundwissen und gibt Anregungen für die praktische Arbeit, sei es zu Hause im Balkonkasten oder im Therapiegarten.

Das Buch ist spannend geschrieben und ich glaube, dass es auch oft als Ratgeber in die Hand genommen werden wird. Es ist sachlich fundiert und überzeugt mich, durch die Darstellung der vielfältigen therapeutischen Aspekte, die der Garten und das Gärtnern mit sich bringen.

Alles in Allem kann ich sagen, dass dieses Buch ein sehr mutiges Projekt ist, dass uns doch alle zum Nachdenken und Nachmachen anregen sollte.
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