Hallo,

Ich arbeite seit 3 Jahren als ET und habe somit die Möglichkeit, mich als fachtreue Bewerberin an einer Hochschule zu bewerben (4% Berücksichtigung). Fachtreu, denn ich habe kein Abitur und keine Fachhochschulreife. Ich war immer eine gute und interessierte Schülerin, jedoch habe ich eine Lernbehinderung. Mit 12 wurde offiziell eine mittelschwere Dyskalkulie diagnostiziert, welche mir meine gesamte Regelschulzeit Probleme bereitete. In Mathe kämpfte ich meist vergeblich um eine 4 und auch Physik und Chemie bereiteten mir Probleme. Ich verließ die Gesamtschule mit einer guten FOR. Der Versuch Fachabi scheiterte ebenfalls am Fach Mathe.
In der Ausbildung (Examen 1,3), im Beruf und im Alltag bereitet mir die Dyskalkulie keine Probleme.

Es war und ist ein Lebenstraum von mir zu studieren auch wenn ich schon Ende 20 bin. Wissenschaftliches Arbeiten hat mir in der Ausbildung viel Spaß gemacht.

Ich suche Rat, optimalerweise von Studenten dieses Studienganges. Wie lassen sich die Module: Wirtschaftsmathematik, externes Rechnungswesen, deskriptive Statistik mit einem schlechten mathematischen Grundverständnis bewältigen?

Vielen Dank!

Hallo! Ich glaube, es ist möglich. Dyskalkulie betrifft ja vor allem die Grundrechnungarten, wenn ich richtig informiert bin. Und in Statistik und Rechnungswesen, etc. geht es oft nicht darum, konkret etwas auszurechnen, sondern um Begriffe und Abläufe und darum, diese zu verstehen, und mit diesen etwas anzufangen. Gerechnet wird dann - wenn überhaupt - mit dem Taschenrechner bzw. anhand genau vorgegebener Schritte. Natürlich ist es dabei von Vorteil, gewisse Dinge im Kopf abschätzen bzw. ungefähr berechnen zu können. Aber ich glaube, es ist auch ohne diese Fertigkeit möglich, da durchzukommen: Mit viel Auswendiglernen.

Danke Vogelbeere!