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Hochschule Osnabrück

Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie (B.Sc.)

Allgemeine Informationen

Die Hochschule Osnabrück versteht sich als Hochschule der modernen Dienstleistungsgesellschaft. Als University of Applied Sciences mit bewährten internationalen Studiengängen und Kooperationen gründet sie ihren Bildungsauftrag darin, den angewandten Wissenschaften in Lehre, Studium und Forschung zu dienen. Aufgabe und Pflicht der Hochschule Osnabrück ist es, ein umfassendes Bildungsangebot anzubieten, welches praxisorientiert, flexibel und effektiv auf die sich ändernden Bildungsbedürfnisse der Gesellschaft abgestimmt ist. Ein besonderes Kennzeichen der Hochschule Osnabrück ist die enge Verzahnung mit verschiedensten Institutionen und Betrieben der Region. Um ein lebenslanges Lernen zu fördern, legt die Hochschule Osnabrück Wert auf ein breitgefächertes Weiterbildungsangebot. Die Leistungen der Hochschule hinsichtlich eines modernen und attraktiven Studienprogrammes wurden im Jahre 2001 mit der Verleihung des Preises "Reform-Fachhochschule" durch den Stifterverband für die deutsche Wissenschaft honoriert.

Um die Bemühungen der Hochschule, welche im Jahre 1998 bundesweit den ersten deutschen Studiengang für Therapieberufe (Weiterbildungsstudiengang Ergotherapie) gegründet hat, möglichst effektiv gestalten zu können wurde im Jahre 2000 das Institut für Gesundheitsberufe konstituiert. Das Institut übernimmt die Aufgaben eines Fachbereiches in Bezug auf die Studiengänge Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie wahr. Im Wintersemester 2001 wurde als zweiter Studiengang des Institutes für Gesundheitberufe der Bachelor-Studiengang Physiotherapie und Ergotherapie eröffnet.


Beschreibung und Inhalte des Studiengangs

Im Oktober 2001 wurde an der Hochschule Osnabrück im Institut für Gesundheitsberufe der Bachelor-Studiengang für Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie (B.Sc.) eröffnet. In den folgenden Absätzen möchte ich einige der häufig gestellten Fragen zum Studiengang zusammenfassen.

Was ist ein Bachelor-Studiengang?

Früher wurde in deutschen Studiengängen in der Regel nach Anfertigung einer Diplomarbeit und anschließender Prüfung als erster berufsqualifizierender Abschluss ein Diplom vergeben. Darauf aufbauend konnte man dann im Rahmen einer Promotionsarbeit und einer weiteren Prüfung einen Doktorgrad erwerben. Diesem zweistufigen Modell steht ein dreistufiges Modell der englisch sprechenden Länder gegenüber, welches als ersten berufsqualifizierenden Abschluss den Bachelor umfasst, im Anschluss den zweiten Abschluss in Form eines Master-Grades ermöglicht und letztendlich der dritte akademische Grad des PhD erworben werden kann, welcher mit dem deutschen akademischen Doktorgrad (Dr.) vergleichbar ist. Durch die Einführung des neuen Graduierungssystems mit gestuften Abschlüssen, wird die Zielsetzung der "Bologna-Erklärung" und damit der europäischen Angleichung der Ausbildungssysteme Rechnung getragen.

Welchen Abschluss kann man mit dem Studiengang erreichen?

Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten erwerben nach bestandener Bachelor-Prüfung den akademischen Grad des Bachelor of Science in Physiotherapy. Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten verleiht die Hochschule den Hochschulgrad Bachelor of Science in Occupational Therapy und den Logopädinnen und Logopäden den Abschluss Bachelor of Science in Speech and Language Therapy/Logopedics.

Wie lange wird studiert?

Formell wird nach 3 Jahren (6 Semestern) Studienzeit der akademische Grad des Bachelors of Science verliehen, welcher üblicherweise den ersten berufsqualifizierenden Abschluss bildet. Aufgrund der Besonderheiten des deutschen Ausbildungssystems, welches die Ausbildung der Therapieberufe per Gesetz an Berufsfachschulen delegiert. Es ist beabsichtigt, das Vollzeit-Studienprogramm an der Fachhochschule Osnabrück grundständig anzulegen. Als vorläufige Zwischenlösung wurde das Konzept entwickelt, die dreijährige Berufsausbildung unter bestimmten Bedingungen als studienäquivalente Leistungen anzuerkennen und damit die Einstufung in das 4. Semester des Studienganges zu ermöglichen.

Unter welchen Bedingungen kann man in das 4. Semester eingestuft werden?

Man kann auf zwei verschiedenen Wegen eine Einstufung in das 4. Semester erreichen. Zum einen kann man seine Fachschulausbildung an einer kooperierenden Berufsfachschule absolvieren. Im Rahmen der Kooperationsvereinbarung muss die Berufsfachschule besonders hohe Standards in der Ausbildung nachweisen.
Für Bewerberinnen und Bewerber mit einer Ausbildung an einer nicht kooperierenden Berufsfachschule besteht die Möglichkeit an einer Kompetenzfeststellungsprüfung teilzunehmen, in der nachgewiesen wird, dass der Interessent die entsprechende Qualifikationen besitzt in das 4. Semester eingestuft werden kann.

Welche Schulen kooperieren mit der Hochschule?

Kooperierende Berufsfachschulen

Woraus besteht die Einstufungsprüfung?

Die Einstufungsprüfung ist zweiteilig. In der schriftlichen Prüfung wird allen Interessenten (unabhängig von der Fachrichtung) eine wissenschaftliche Studie (deutscher Text) vorgelegt, zu der Fragen hinsichtlich Textverständnis und kritischer Analyse und Bewertung des Textes gestellt werden. Weiterhin kann die schriftliche Prüfung einige Fragen zu therapeutischen Konzepten und Vorstellungen beinhalten. Im mündlichen Teil der Prüfung wird den BewerberInnen ein englischer therapeutischer Fachtext vorgelegt, der innerhalb einer vorgegebenen Zeit mit Hilfsmitteln Sinn entnehmend übersetzt werden soll. Die eigentliche mündliche Prüfung besteht dann aus einem Gespräch (auf Deutsch) über diesen Text hinsichtlich der Inhalte und deren kritischen Bewertung

Warum überhaupt studieren?

Die zunehmende Komplexität des Arbeitsfeldes macht es erforderlich, dass die Ausbildung der Therapieberufe wissenschaftlich fundiert wird. Neben therapeutischen Methodenkenntnissen, sind vermehrt eigene therapeutische Modellvorstellungen sowie betriebs- und gesundheitswissenschaftliche Fragestellungen zu berücksichtigen. International betrachtet ist die Einführung von Studiengängen in den Gesundheitsberufen eine Entwicklung, die Deutschland als eines der letzten Länder Europas vornimmt. Berufsschulabsolventinnen und -absolventen fehlt weiterhin zumeist die Befähigung zur Leitung von therapeutischen Teams und es mangelt - im Normalfall - an Kompetenzen zur Implementation neuer betrieblicher therapeutischer Abläufe.

Welche Berufsperspektiven ergeben sich durch ein Studium?

Im Zuge der Professionalisierung und Akademisierung werden Studierende des Bachelor-Studienprogramms insbesondere vorbereitet auf Arbeitsfelder mit den Arbeitskontexten freiberufliche Praxen, Kliniken, weitere therapeutische Institutionen und freiberufliche Tätigkeiten (z.B. Qualitätsmanagement). Einige Beispiele für Aufgabenfelder von AbsolventInnen:
  • Berufsfeldbezogen fundiert arbeitender Therapeut mit direktem Patienten- und Klientenkontakt im Rahmen therapeutischer Aktivitäten
  • Mitarbeiter mit besonderen Funktionen z.B. Qualitätsmanagement, Fortbildungen, Therapieprozessgestaltung, Einführung neuer Messverfahren, Standards für Therapiedokumentation
  • Bei geeigneter beruflicher Erfahrung in Leitungsfunktionen therapeutischer Teams
  • Selbständige Tätigkeit im Gesundheitsmarkt
Neben diesen Perspektiven bietet der Bachelor-Abschluss die Möglichkeit eines weiterführenden Masterstudiums

Welches sind generelle Studienziele?

Das Studium soll dazu befähigen, die in der Ausbildung erlernten und in der Berufstätigkeit parallel zum Studium angewendeten theoretischen Grundlagen sowie therapeutischen Fertigkeiten und Handlungsroutinen mit Hilfe wissenschaftlicher Kompetenzen kritisch zu hinterfragen, auf der Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse im intra-und interprofessionellen Austausch zu diskutieren und an sich wandelnde Anforderungen und Fragestellungen des Gesundheitssystems, wie bspw. dem Wirksamkeitsnachweis therapeutischer Versorgung, auszurichten. Der Studiengang vermittelt professionelle Kompetenzen und Fertigkeiten im Sinne der Fach-, Methoden-, Sozial-und Selbstkompetenz. Die erworbenen Kompetenzen entsprechen Niveau 6 des Europäischen Qualifikationsrahmens und Niveau 6 des Deutschen Qualifikationsrahmens.

Findet der Unterricht für Physiotherapeuten und Ergotherapeuten und Logopäden gemeinsam oder getrennt statt?

Der Studiengang ist ein gemeinsamer Studiengang für AbsolventInnen der Fachrichtungen Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie. Um die Möglichkeit zu bieten, mehr über die jeweils andere Berufsgruppe zu erfahren, findet ein Teil des Unterrichts gemeinsam statt. Umgekehrt gibt es aber Fächer bzw. Bereiche, die vor allem berufsgruppenspezifisches Wissen vermitteln. In diesen Fächern ist es nicht sinnvoll, ständig gemeinsamen Unterricht durchzuführen. Hieraus hat sich folgendes Konzept entwickelt: Die Berufsgruppen übergreifenden Fächer wie das wissenschaftliche Arbeiten und gesundheitsökonomische Aspekte werden gemeinsam für beide Berufsgruppen unterrichtet (gemeinsame Module), während die berufsspezifischen Anteile in getrennten Veranstaltungen unterrichtet werden (berufsspezifische Module). Nach Bedarf können diese Veranstaltungen zum Zwecke des besseren Verständnisses der Ansätze des jeweils anderen Berufsstandes vorübergehend gemeinsam stattfinden.

Welche Module (Fächer) werden unterrichtet?

Das Studium umfasst pro Semester 900 Stunden Arbeitsbelastung (workload). Hier von fallen etwa die Hälfte der Stunden auf Vorlesungen, Seminare und Praktika, während die andere Hälfte der Vor- bzw. Nachbereitungszeit entspricht. Ein Teil der Module finden gemeinsam statt, während ein anderer Teil der Module in berufsgruppenspezifischen Seminaren durchgeführt werden.

Beinhaltet das Studium nur Theorie oder gibt es auch praktische Inhalte?

Ein Studium hat zur Aufgabe, ein umfassenderes Verständnis für die theoretischen Hintergründe des Berufes zu erschließen. Die praxisbezogene Grundausbildung im Sinne der Behandlungsmethoden ist nicht Teil des Studiums. Jegliche Theorie ist aber nur dann sinnvoll, wenn sie mit der praktischen Arbeit sinnvoll verknüpft werden kann. Aus diesem Grund ist eines der Fächer – das Clinical Reasoning (Begründung therapeutischen Handelns) – mit einem Praktikum verknüpft. Dieses Praktikum soll dazu dienen, im Rahmen regulärer Therapien die Inhalte des Studiums mit üblichen therapeutischen Abläufen zu verknüpfen. Um den Wissenstransfer sicherzustellen wird dieses Praktikum durch ein Seminar an der Hochschule Osnabrück begleitet. In diesem Zusammenhang werden von der Hochschule, in Zusammenarbeit mit örtlichen Kliniken und anderen relevanten Institutionen Praktikumsplätze zur Verfügung gestellt.

Weiterführende Links:

Bachelor-Studiengang Physiotherapie & Ergotherapie


Bewerbungsschluss und andere Fristen

Für das Wintersemester jeweils vom 01. Mai bis zum 15. Juli
Für das Sommersemester jeweils vom 01. November bis zum 15. Januar

Bewerbung unter: http://www.hs-osnabrueck.de/bewerbung.html



Studiengebühren und Zusatzkosten

Jedes Semester ist der sog. Semesterbeitrag zu entrichten, der sich aus folgenden Komponenten zusammensetzt:
  • Verwaltungskostenbeitrag
  • Beitrag an das Studentenwerk
  • Beitrag an die studentische Selbstverwaltung (AStA)
  • Semesterticket (gilt z.Z. nicht für berufsbegleitende Studiengänge)
Die Höhe des Semesterbeitrags ist variabel. Den aktuellen Beitrag erfahren Sie unter
www.hs-osnabrueck.de/de/studium/rund-ums-studium/studienorganisation/#c15968.


Adresse und Ansprechpartner

Geschäftsstelle des Studiengangs
Hanna Richter
Raum CF 0024, Caprivistr. 30, 49076 Osnabrück
Tel: 0541 / 969 - 3545
Fax: 0541 / 969 - 2989
E-Mail: bscelp@hs-osnabrueck.de

Lydia Tavares
CF 0012 b, Caprivistr. 30, 49076 Osnabrück
Tel: 0541 / 969 - 2686
Fax: 0541 / 969 - 2989
E-Mail: bscelp@hs-osnabrueck.de

Professur für Ergotherapie
Prof. Dr. Andreas Fischer
Raum CF 0303, Caprivistr. 30 a, 49076 Osnabrück
Tel: 0541 / 969 - 3015
eMail: a.fischer@hs-osnabrueck.de

Professur für Physiotherapie
Prof. Dr. Christoff Zalpour
Raum FA 0034, Caprivistraße 1, 49076 Osnabrück
Tel: 0541 / 969 - 3246
E-Mail: c.zalpour@hs-osnabrueck.de

Professur für Logopädie
Prof. Dr. Hilke Hansen
CF 0322 , Caprivistr. 30 a, 49076 Osnabrück
Tel: 0541 / 969 - 3975
E-Mail: h.hansen@hs-osnabrueck.de

Internet: www.hs-osnabrueck.de/de/studium/studienangebot/bachelor/ergotherapie-logopaedie-physiotherapie-bsc/


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