Hallo,
vielleicht ist das hilfreich für dich:
Ich arbeite als Betreuerin in der ambulanten Betreuung (Eingliederungshilfe) für psychisch erkrankte Menschen und habe viel Spaß an meiner Arbeit. Zum einen liegt mir die Arbeit mit dieser Klientel und entspricht meiner Berufserfahrung gut, weitere Aspekte, die mir gut gefallen sind aber auch:
Autonomie: Ich betreue meine Klienten allein und selbständig, kann individuell mit ihnen absprechen, wie und wie intensiv/häufig wir zusammen arbeiten wollen. Hierzu sei gesagt, dass bei uns die Fachleistungsstunden abgeschafft wurden - eine riesige Erleichterung, wenn man wirklich sinnvoll arbeiten möchte.
Freiheiten: Ich kann mir meine Arbeitszeit selbst einteilen - Hauptsache, sie liegt irgendwo zwischen 6 und 21 Uhr. Dienstbeginn und -ende sind mir überlassen, ebenso Unterbrechungen (solange ich durchschnittlich auf meine vereinbarten Wochenstunden komme, versteht sich). Ich kann Routen und Termine frei planen, kann zu Hause starten und enden, wenn es passt (Fahrzeit ist natürlich Arbeitszeit).
Klientenzentrierung: Ich kann
wirklich klientenzentriert arbeiten. Es zählt der Wille des Klienten, nicht die Ziele Dritter. Dementsprechend ist aber auch Abgrenzung sehr gut möglich. Was der Klient nicht will, mache ich auch nicht und niemand erwartet von mir, dass ich mich an irgendetwas abarbeite. Dazu passt der Arbeitsansatz sehr gut zu dem der Ergotherapeuten: Was der Klient selbst kann, macht er auch selbst.
Im Zuge der Ambulantisierung werden bei uns viele Sozialpädagogen/-arbeiter gesucht, die in der ambulanten Betreuung arbeiten. Ich habe mich, obwohl ich Ergotherapeutin bin, auf solche Stellen beworben und hatte Erfolg. Ein weiterer Pluspunkt: Ich werde trotz anderer Qualifikation so bezahlt wie meine Kollegen.
Meine vorherige Stelle war auch eine Sozialpädagogen-Stelle. Hier war ich Fallmanagerin für Klienten mit psychosomatischen Erkrankungen, Aufgabe war die ambulante Begleitung nach stationärer Reha mit dem Ziel der beruflichen (Re-)Integration.
Wenn dir so etwas gefällt, schau dich doch einfach mal auf dem Stellenmarkt für Sozialpädagogen um.
Viel Erfolg!
Nicht alles, was Hand und Fuß hat, hat auch Herz und Hirn.