Ach, das wirst du sicherlich alles schaffen. Das Examen an sich geht eigentlich, schlimmer ist der extreme Druck, den man sich macht. Man kommt in den Raum, da sitzen dann zwei Fachärzte und der Doktor vom Gesundheitsamt und starren dich an, notieren sich dann was und starren dich dann wieder an, während du versuchst Strukturen am Skelettmodell zu erklären. Bereitet man sich darauf rechtzeitig vor, bei mir waren es auch etwa drei Monate, dann geht das schon. Habe nur keine Panik vor den Prüfern. Sind auch alles nur Menschen, die nur ihren Job machen.
Wegen Anatomie hat es mir geholfen immer und immer wieder Skizzen von den Knochen zu zeichnen. Immer und immer wieder mit allerlei Beschriftungen. Ich habe dabei dann immer hinterfragt, welche Funktionalität welche knöcherne Struktur hat. Wozu ist die Sulcus intertubercularis humeri da? Und so weiter. So dass es sich für mich zu einem großen, überschaubaren und logischen Bild zusammengefügt hat. In den medizinischen Fächern war es ähnlich. Klar, man macht sich Eselsbrücken und muss auswendig lernen. Aber anhand realistischer Beispiele entwickelte ich dafür ein besseres Verständnis. Ich habe mir immer alles versucht bildlich vorzustellen, z.B. wie Substrate mit dem Aktiven Zentrum reagieren usw. Das hat wunderbar funktioniert. Anscheinend bin ich eher der visuelle Lerntyp. Vielleicht ist es ja bei dir anders? Du wirst schon den richtigen Weg finden.
Viel Erfolg! LG Kevin
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