Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich bin gerade von einem Vorgang betroffen und wollte mal ein Feedback, ob das ein Einzelfall oder schon wieder ein neuer Gag der Kassen ist. Haben ein Privatrezept über 10 Einheiten sensomotorisch-perzeptive Behandlung bei einer fortgeschrittenen Demenz vom behandelnden Psychiater erhalten. Da der Klient unter gesetzlicher Betreuung steht, haben wie unsere Standardbegleitschreiben über Zahlungen an die Ehefrau weitergeleitet. Diese hat sich mit der Krankenkasse SDK in Verbindung gesetzt und mich mit einer, zunächst nicht plausiblen Anfrage, auf ein ärztliches Attest konfrontiert. Inzwischen habe ich mit der Sachbearbeiterin gesprochen und sie hat mir erklärt, für Ergotherapie bräuchte sie zusätzlich zur Verordnung durch den behandelnden Facharzt ein ärztliches Attest und einen therapeutischen Behandlungsplan!
Auf die Frage wie ich vorab einen Behandlungsplan erstellen soll, bekam ich keine verwertbare Antwort. Wenn der behandelnde Arzt zusätzlich noch ein Attest erstellen soll, werden wohl keine Verordnungen mehr kommen, da dies einen zusätzlichen Aufwand bedeutet... Ich warte jetzt mal die angeforderten Unterlagen der Kasse ab.
Kennt jemand so einen Fall? Und ist das jetzt selbst bei Privat-Versicherten gängige Taktik?
Kollegiale Grüße und schöne Ostern
Chris
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