Diskussionsforum
Selbständiger freier Mitarbeiter
Registriert seit: 18.12.2002
Beiträge: 17
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Hallo,
ich als Praxisinhaber bin von einem Ergotherapeuten angesprochen worden, der als selbständiger freier Mitarbeiter mit mir zusammen arbeiten möchte. Ich müsste für ihn die Verordnungen abrechnen, da er ohne Praxisräume natürlich keine Zulassung bekommt. Nun meine Frage: Welchen Prozentsatz verlangt man von ihm, hat jemand Erfahrung mit freien Mitarbeitern? Über eure Antworten würde ich mich freuen. Gruss Karlo
Karlo
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Registriert seit: 18.09.2006
Beiträge: 1
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Hallo Karlo,
ich arbeite selbst seit einem Jahr in einer Praxis als freie Mitarbeiterin.Ich bekomme 60% bezahlt, das heißt, da wir überwiegend Kinder sensomotorisch-perzeptiv behandeln, bekomme ich hierfür 15€ pro Therapie bezahlt. Meine Auftraggeberin, die Inhaberin und Ergotherapeutin ist, und ich arbeiten zu zweit in einer kleinen Praxis und kommen mit diesem Arbeitsverhältnis gut aus. Viel Glück bei deinem Vorhaben! Gruss Janusch
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saloia
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 3623
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hallo, karlo... das ist ja mal das ganze "andersrum" ..
bin seit nem guten jahr fm... die prozentverteilung ist je nach vereinbarung verschieden, geht bei mir von 10/ 90 bis zu 20/80 (die erste zahl nennt jeweils das, was du einbehälst) allerdings mach ich auch ausschließlich hausbesuche, nutze also von den praxen weder material, noch räumlichkeiten(und damit eben auch keinen strom/wasser etc)...
wenn behandlungen in der praxis anfallen, wird im regelfall 30/ 70 vereinbart... individuell zu vereinbaren ist weiterhin, welche posten prozentual geteilt werden: km-geld/ wegepauschale werden meist zu 100% beim fm belassen, wenn der fm gut verhandelt oder glück hat gilt das auch für die hb pauschale... mach dich gut schlau zu dem thema- es müssen beide seiten informiert sein, was die fm bedeutet und beinhaltet... ein uralter streitpunkt ist zb die scheinselbständigkeit- die einen meinen, die gäbe es gar nicht mehr, andere schwören, das der fm mindestens zwei abrechnungspraxen braucht, damit für keine seite nachteile entstehen...
ps: freie mitarbeiter sind per se selbständig... sie müssen selber rentenvers. und kk zahlen, sowie eine berufshaftpflicht abschließen und sich bei der berufsgenossenschaft anmelden....
und zum schluss empfehle ich wie so oft, mal bei physio.de reinzulesen.... da gibts auch viel zu dem thema
gruß - saloia
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Registriert seit: 18.12.2002
Beiträge: 17
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Hallo, @saloia, vielen Dank für die Infos, konnte sie gut gebrauchen, hier nun meine nächste Frage: Ist es auch Verhandlungssache ob der freie Mitarbeiter nach aussen hin in seinem Namen auftritt oder im Namen der Praxis (z.b. gegenüber Ärzten, Patienten), schreibt er die Mitteilungen und Berichte auf dem Briefpapier der Praxis ? Danke im Voraus
Karlo
Karlo
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Registriert seit: 30.10.2003
Bundesland: Saarland Beiträge: 1172
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Hallo, @saloia, vielen Dank für die Infos, konnte sie gut gebrauchen, hier nun meine nächste Frage: Ist es auch Verhandlungssache ob der freie Mitarbeiter nach aussen hin in seinem Namen auftritt oder im Namen der Praxis (z.b. gegenüber Ärzten, Patienten), schreibt er die Mitteilungen und Berichte auf dem Briefpapier der Praxis ? Danke im Voraus
Karlo
Hallo, Der freie MA kann in seinem Namen, sowohl auch mit dem Namen der Praxeninhabers oder mit beiden Namen nach außen hin auftreten. Ich schreibe die Berichte auf dem jeweiligen Briefpapier der betreffenden Praxis von der ich die Pat. erhalten habe, bzw, über die ich abrechne. Über alle seine Leistungen schreibt Dir der FM eine Rechnung, das Honorar richtet sich natürlich nach den von Euch ausgehandelten %-Sätze. Bin selbst über 3 Jahre FM.
L.G. Masterli
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Registriert seit: 07.10.2015
Beiträge: 4
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Zitat / Janusch hat geschrieben:Hallo Karlo,
ich arbeite selbst seit einem Jahr in einer Praxis als freie Mitarbeiterin.Ich bekomme 60% bezahlt, das heißt, da wir überwiegend Kinder sensomotorisch-perzeptiv behandeln, bekomme ich hierfür 15€ pro Therapie bezahlt. Meine Auftraggeberin, die Inhaberin und Ergotherapeutin ist, und ich arbeiten zu zweit in einer kleinen Praxis und kommen mit diesem Arbeitsverhältnis gut aus. Viel Glück bei deinem Vorhaben! Gruss Janusch
Hy  ich habe diese Antwort auf der Suche nach einem ganz anderen Thema gefunden. Ich möchte nun kurz etwas nachfragen....nur für meine Verständnis. Sie erhalten 15 Euro pro Therapieeinheit, die 45 Minuten geht....mit Dokuzeit könnte man sagen 15 Euro pro Stunde....so grob, oder? Das finde ich etwas wenig wenn man bedenkt, dass Sie sich um alles drumherum selbst kümmern müssen. Evntl. habe ich einen Denkfehler....das kann natürlich sein, jedoch möchte ich das gern verstehen  liebe Grüße
"Geh´nicht nur die glatten Straßen. Geh´Wege die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub"
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Registriert seit: 30.09.2021
Beiträge: 392
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Zitat / quergedacht hat geschrieben: Hy  ich habe diese Antwort auf der Suche nach einem ganz anderen Thema gefunden. Ich möchte nun kurz etwas nachfragen....nur für meine Verständnis. Sie erhalten 15 Euro pro Therapieeinheit, die 45 Minuten geht....mit Dokuzeit könnte man sagen 15 Euro pro Stunde....so grob, oder? Das finde ich etwas wenig wenn man bedenkt, dass Sie sich um alles drumherum selbst kümmern müssen. Evntl. habe ich einen Denkfehler....das kann natürlich sein, jedoch möchte ich das gern verstehen  liebe Grüße Was ist denn bei einem 16 Jahre alten Beitrag zu diesem Thema heutzutage noch aktuell?
"Lebe im Heute als wenn es kein Morgen geben würde. Wenn es doch ein Morgen gibt, um so besser für dich."
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