Geändert am 14.02.2010 21:24:00
Hallo Lemontre,
was lernt ihr da eigentlich ?????
Wenn ich Patientin wäre, eine MPS hätte und dann in einem solchen Forum eine derartige Frage lesen würde - niemals würde ich mich in Behandlung bei ErgotherapeutInnen begeben.
Die Fragen, die hier im Schülerforum immer wieder gestellt werden, deuten darauf hin, daß SchülerInnen Behandlungsmethoden wie Reparaturmethoden nahegebracht werden, so nach dem Motto "Bestimmte Diagnose = bestimmte Behandungsmethode oder -technik".
Das sind mechanistische Ansätze aus der Mottenkiste der Ergotherapie.
Daß die immer noch so verbreitet werden ist eine fachliche Schande.
Würdest Du so "behandelt" werden wollen?
Noch nie was von Klienten- oder Betätigungsorientierung gehört ? Von Zielvereinbarungen ? Von Modellen ? Assessments ?
In den ergotherapeutischen Fachbüchern steht genug über schwere Persönlichkeitsstörungen und deren Folge für Teilhabe und Aktivität.
Gerade Menschen mit solchen Erkrankungen wie MPS haben in diesen Bereichen größte Beeinträchtigungen. Deshalb sind sie nämlich in einer Klinik gelandet.
Das sind die Ebenen, auf denen Ergos arbeiten.
Wenn euch solche modernen Arbeitsweisen im Unterricht nicht vermittelt werden, dann solltet ihr das dringend einfordern.
Gerade im Bereich Psychiatrie und Reha werden innerhalb der nächsten Jahre die Institutionskonzepte umgestellt werden.
Es wird auch dringend Zeit.
Daß die Kostenträger für den ganzen "Beschäftigungssch..." noch Geld ausgeben, ist mir sowieso schleierhaft.
Na ja, es geht ja um psychisch kranke Menschen, die sind in unserer Gesellschaft ja eh nicht viel wert.
Fordert eine angemessene, moderne Ausbildung ein !!!!!
Es ist in eurem eigenen Interesse.
Ihr wollt doch als Ergos arbeiten - oder gleich ins Hartz IV hinein ?
Alles Gute wünscht
Oetken1