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Sichtstundenprüfung im motorisch funktionellen Bereich

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21. Juni 2017 21:10 # 1
Registriert seit: 20.06.2017
Beiträge: 26

Geändert am 21.06.2017 21:10:00
Hallo Guten Tag Allerseits,

Bevor ich zur meine Sichtstundenplanung und die Fragen dazu eingehe beschreibe ich meinen Klienten.
Herr XY ist 59 Jahre alt und wurde letztes Jahr im Oktober wegen Impingment Syndrom rechts behandelt. Er hat eine operative offene Rotatorenmanschettennaht bekommen. Sein Ziel ist es dieses Jahr so schnell wie möglich in seinem Beruf als Maler und Lackierer zurück. Da Bewegungen des rechten Oberarms in Flexion und Abduktion eingeschränkt ist kann er nicht über Kopf arbeiten und schwere Gewichte über 15kg mit beiden Armen heben.
Abduktion aktiv 90° möglich und Flexion aktiv 120° möglich und Schmerzen bei angegeben Bewegungsgrad rechts.

Herr XY möchte in 3 Wochen seine Bewegungen in Flexion und Abduktion des Oberarms schmerzfrei um 30° steigern.

Er nimmt teil an Arbeitsplatzerprobung und Physiotherapie sowie andere Maßnahmen wie Aquafitness, Medizinische Trainingstherapie teil.

Zu der Sichtstunde habe den Raum für Arbeitsplatzerprobung ausgesucht.
Aufwärmübung 3min im Stand durch aktive Schulterbewegungen, Übungen mit dem Theraband im Stehen vorwiegend die Außenrotatoren trainieren und Flexionbewegungen mit Theranband beüben um Deltoideus zu trainieren für den rechten Oberarm. ca. 15min. 2X15 Wiederholungen. Die Pausen kann der Klient selber wählen. Gefolgt von Übungen mit dem Kanister verschiedenes Gewicht auf Regalböden in verschiedenen Höhen
verlagern von unten nach oben von rechts nach links von oben nach unten, dann mit höheren Gewicht.
Anschließend 2 Dehnübungen, eines für M. Deltoideus und M. supraspinatus.
Die Therapie dauert insgesamt 30min mit Begrüßung und Reflexion des Klienten.

Meine Zweifel: Ich habe alle anderen Stationen in der Arbeitsplatzerprobung ausgelassen wie Magnete in verschiedenen Größen auf eine höhenverstellbare Box ziehen und entweder in Außen oder Innenverkleidung der Box befestigen. Lenkrad bedienen im Auto, Wasserkiste in Autogepäck rein stellen tragen und auf Regalboden stellen.
Auf dem Leiter klettern und Kabel in Deckenhöhen auf Nägel befestigen. Alle Übungen die Überkopfarbeit fordern mit Ausnahme des Autos. Der Klient selber gibt an zu Hause und in seiner Freizeit allgemein keine wichtige Betätigung zu finden wo er eingeschränkt ist, er kompensiert mit dem die Bewegung und das Tragen des Gewichtes mit seinem linken Arm.
Er möchte nur in sein Job zurück. In seiner Freizeit wandert er gerne, ansonsten bei schweren Gewichten zu Hause kann Notfall seine Frau helfen oder sein Sohn.
Jetzt die Frage: Kann man in dieser Sichtstunde in der Prüfung durchfallen, weil sie zuviel Therabandübungen und zu wenig ADL-Übungen enthält?::sad::
Ist das Theraband genauso ein ergotherapeutisches Medium wie die Therapieknete oder ein Stiefkind für die Ergos, eher für die Physios?::wink::

Ich freue mich auf eure baldige Antworten!



21. Juni 2017 21:31 # 2
Registriert seit: 18.10.2012
Beiträge: 1476

Hallo da kann ich dich beruhigen. Übungen mit dem Theraband gehört genau so zur Ergotherapie wie ADL Training. Du musst nur begründen können warum du das Theraband in deinen Einheiten einsetzt. Du kannst alle Medien einsetzen, die zum Ziel führen. Ich selber setze als Ergotherapeutin auch sehr gerne Theraband, Hanteln und Gewichtsmanschetten. Was du machst ist eigentlich egal. Es muss jedoch zum Ziel führen und du musst es begründen können. Manchmal muss man erst mal funktionell arbeiten um ein Altagsziel zu erreichen. Also mach deine Sichtstunde genau so, wie du diese geplant hast.
Ich wünsche dir viel Glück 🍀 ::thumbup::
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
21. Juni 2017 21:37 # 3
Registriert seit: 20.06.2017
Beiträge: 26

Zitat / Kukdiehe hat geschrieben:
Hallo da kann ich dich beruhigen. Übungen mit dem Theraband gehört genau so zur Ergotherapie wie ADL Training. Du musst nur begründen können warum du das Theraband in deinen Einheiten einsetzt. Du kannst alle Medien einsetzen, die zum Ziel führen. Ich selber setze als Ergotherapeutin auch sehr gerne Theraband, Hanteln und Gewichtsmanschetten. Was du machst ist eigentlich egal. Es muss jedoch zum Ziel führen und du musst es begründen können. Manchmal muss man erst mal funktionell arbeiten um ein Altagsziel zu erreichen. Also mach deine Sichtstunde genau so, wie du diese geplant hast.
Ich wünsche dir viel Glück 🍀 ::thumbup::


Ja vielen Dank für den Ratschlag. Ja die Begründung ist halt Kraftsteigerung und Bewegungserweiterung der Rotatorenmanschtte und Ermöglichung über Kopf zu arbeiten. Leider gibt es in unsere Schule eine Lehrerin die möchte nur ADL Training sehen und nichts Anderes. Deswegen auch die Frage.::smile::
22. Juni 2017 09:09 # 4
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Bundesland: Niedersachsen
Beiträge: 651

Deine Sichtstundenplanung klingt ausgereift und professionell. Du hast Dir wirklich Gedanken gemacht (im Gegensatz zu einigen anderen Schülern, die hier Hilferufe posten, ohne irgendwas konkretes an Eigeninitiative zu leisten). Auch ich arbeite gern mit Theraband, Hanteln, Therapieknete etc., wenn es zielführend ist.

Viel Erfolg!
Karsten
R46.2 – und Spaß dabei!
22. Juni 2017 17:16 # 5
Registriert seit: 14.01.2011
Beiträge: 976

Hallo angehender Kollege,
um deine Idee mit dem Teraband und Dehnungen mehr von "Selbständigkeit" zu geben, könntest du mit dem Patienen aus deinen Übungen ein Eigenübungsprogramm erstellen, das er zusätzlich je nach Belastbarkeit 1-2 mal täglich neben den Terapien durchführt. Dann gibt es auch enen direkten Bezug zu nächsten Einheit, inder du die Übungen überprüst und anpassen kannst.
Aber je nachdem wieviel Therapie er bereits hat kann es auch eine Aufgabe nur fürs Wochenende werden,, wenn keine Therapie stattfindet. Ich fände, du kämst dann der Befähigung eines Klienten deutlich näher, als mit "nur" einer Übung. Trotzdem wäre die Übung selbst durchaus legitim.
"Fast alles, was wir gelernt haben, wissen wir nicht. Aber wir können es". (Spitzer)
22. Juni 2017 21:37 # 6
Kwick_Kiwi
Kwick_Kiwi
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 64

Geändert am 22.06.2017 21:38:00
Ich finde deine Planung und Zielsetzung richtig gut! Klientenzentriert und alltagsbezogen! Ich wüsste nicht, weshalb man dich bei der Theorie durchfallen lassen sollte.
Die Idee mit dem Eigenübungsprogramm finde ich gut! Sind dem Klient die Übungen bekannt, kannst du ihn ja mündlich anleiten, diese zu wiederholen, um zu überprüfen ob er sich diese verinnerlicht hat - ansonsten zeigst du sie noch mal vor. Wichtig auch für das EÜP zu besprechen: wie viele Durchgänge (ob er selbstständig steigern soll, ob du meist es ist noch zu früh, oder ob der Pat. über mässig ehrgeizig ist und eher gebremst werden muss...)
Die Arbeitsplatzerprobung zählt zu ADL Training - eine für ihn wichtige Tätigkeit die er wieder ausführen möchte.
Es ist schon richtig dass wir Ergos in der orthopädischen Reha auf ADL/Arbeitsplatzerprobung/Anpassung fokussiert sind, aber wie der Kollege sagte: das ist alles zielführend! Unsere Physios führen auch bei Akutbedarf ADL Training durch, ich finde, es wird nicht mehr so stark differenziert.

Viel Erfolg!::thumbup::

23. Juni 2017 17:22 # 7
Registriert seit: 20.06.2017
Beiträge: 26

So nun ist meine Sichtstunde gelaufen und ich bin in der Prüfung durchgefallen. Grund: Ich habe zu viel funktionelle Übung in 30min Therapie eingebaut (nach dem Plan wie ihr es gelesen habt). Es mag sein, dass die Kraftsteigerung und Steigerung des Bewegungsausmaßes durch den Theraband die Betätigung des Klienten unterstützt aber in der Ergotherapie hätte ich es besser weglassen sollen. Manchmal ist weniger mehr. Als Reaktion auf meine Reflexion war die Antwort der Frau von Regierungspräsidium: Sie hatte das Gefühl in der Physiotherapeuten Prüfung zu sitzen und nicht in der Ergotherapie. Die Lehrerin hat mir eine Schlechte Note in Sichtstundenhefter gegeben, weil ich gar nicht gewusst habe das die Einverständigungserklärung brauche, dass der Hefter von mir geschrieben worden ist, nicht geschrieben habe. Ich dachte der Name auf Deckblatt reicht aus. Ich habe meine Mitschülerin gefragt, ja sie wusste das davon aber wir hatten nichts Schriftliches das wir diese Erklärung brauchen und in Prüfungsbelehrung wurde nichts davon gesagt. Für den Hefter habe ich mir sonst viel Mühe gegeben und zu Hause nachgekuckt und Ergos privat gefragt und ich hätte bestehen müssen. Wie auch immer haben wir in unsere Schule 2 Lehrer die den Hefter um 2 Noten Unterschied unterschiedlich bewerten, ich bin nicht der einzige Schüler der davon betroffen ist.
Meine Anleiterin meinte in der Relflexion ich hätte auch andere Stationen in Arbeitsplatzerprobung nutzen sollen wie z.B: die höhenverstellbare Magnetbox. Dann entgegnete ich meiner Anleiterin: Ja ihr benutzt auch das Theraband in den Therapien. Darauf antwortete sie: Ja das wäre was anderes ohne Näher zu begründen. Kritik war noch: Ich habe meinen Klienten zu viel korrigiert in der Körperhaltung bei den Übungen und als ich ihn am Ende der Therapie gefragt habe wie er Schwer er die Übungen fand sagte er: Sie waren zu leicht. Während der Therapie bei Therabandübungen habe ich ihn gefragt wie schwer fand er sie, er entgegnete: Ja sie sind ausreichend schwer. ::scared::
Ich verteidigte mich in der Reflexion und interpretierte die Aussage des Klieten: Das er nur die Kanisterübungen zu leicht empfand.
Auf jeden Fall ich bin sehr traurig und enttäuscht. Mit so einem Ergebnis hätte ich nicht gerechnet. ::sad::::angry::
23. Juni 2017 18:35 # 8
Kwick_Kiwi
Kwick_Kiwi
Ehemaliges Mitglied
Beiträge: 64

Geändert am 23.06.2017 18:42:00
Hey, das tut mir sehr Leid für dich.
Das mit der Unterschrift ist eine Sache für sich (bei uns wurde man scharf verwarnt wenn sie fehlte, im Examen wäre man durchgefallen ).
Aber die Begründung deiner Anleitung und Lehrerin kann ich nicht nachvollziehen. Manchmal tanzen Klienten bei der Sichtstunde aus der Reihe und du hast dich doch flexibel gezeigt. Die Behandlungsform heißt nun mal motorisch -funktionell und du hast den ADL Teil mit eingebaut. Grade die Reihenfolge und die damit verbundene Zielsetzung finde ich gut überdacht. Ich kann die Begründung nicht nachvollziehen::mad::. Ich habe selbst in einer orthopädischen Reha (Schwerpunkt TEP) gearbeitet und bin selbst so vorgegangen. Dort war es eher so mit den Physiokollegen vereinbart, dass Physio passiv und Ergo aktiv gestaltet wird. Bei den "Kochenbrechern" wurden sie auf der Liege matretiert, bei mir "Ärgertherapeutin" kamen sie mit Theraband und Flexibarstab etc. zum Schwitzen und haben EÜP erarbeitet - nebenbei ADL z.B. So weit in die Elevation kommen, um einen hohen Backofen zu erreichen - was der Pat. für individuelle Ziele hatte (eine MBOR/AT Bereich gab es leider nicht).
Einem Mitschüler ist es in einer geriatrischen Reha (multimorbide Pat.) so ergangen. Dort kam auch der Vorwurf: zu Physio, dabei hat er auch sensorisch gearbeitet. Vom Dozenten kam: er hätte sich z.B. Handwerk gewünscht - typisch Ergo halt. Darüber wurde lange diskutiert. Später hat der Dozent die Note im Nachhinein verbessert, weil er das ganze überdacht hatte. Ich finde wie gesagt, es wird nicht mehr so stark differenziert - alles was zielführend ist, vom Therapeut gekonnt und dem Patienten gut tut sollte erlaubt sein. Deins und Meins zwische Physio/Ergo bringt doch nichts.

Hast du die Möglichkeit zu wiederholen?
Wie ist denn die Beziehung zu deiner Anleitung und Lehrerin?
23. Juni 2017 19:11 # 9
Registriert seit: 18.10.2012
Beiträge: 1476

Geändert am 23.06.2017 20:05:00
Ja da bin ich jetzt auch etwas sprachlos. Die Therapie was du dir ausgedacht hast, war doch gut durchdacht und auch Zielführend. Zu viel die Haltung des Patienten auskorrigiert das gibt es ? Also bi::scared::s jetzt kenne ich immer nur das Gegenteil. Die meisten Lehrer kritisieren eher, dass man zu wenig die Haltung auskorrigiert hat. Aber bezüglich Übungen zu leicht oder zu schwer, zum einen sieht man es ja wie schwer sich ein Patient tut und zum anderen wenn auf nachfrage vom Patienten kommt, dass er sich gefordert fühlt, dann passt es ja. Und in der Reflexion kann man ja dann sagen, ja das nächste Mal gestalte ich die Übungen etwas schwieriger. Es heißt ja schließlich Motorisch Funktionell. Da arbeitet man auch an den Funktionen, dass ist nicht nur reines ADL Training.
Nach meiner Meinung hättest du bestehen müssen. Die Übungen waren alle Zielführend und du hast den Patienten nicht gefährdet. Körperhaltung korrigiere ich immer aus. Mit der Begründung, dass der Patient, wenn er sich weiterhin die schlechte Körperhaltung angewöhnt dann später mit ganz anderen Problemen bei mir auf der Matte steht oder beim Physiotherapeuten.
Also ich kann da echt nur den Kopf dazu schütteln.
Gut das nächste mal weist du es ja und machst dann nur reines ADL ohne Theraband und Co.
Unterschriften hatte ich keine gebraucht und bei uns waren nur ausschließlich zwei Lehrer, die diese Prüfung abgenommen haben. Immer ein Lehrer, die vom Fach war und ein Lehrer der seinen Schwerpunkt wo anders hatte. Die Anleiter hatten leider nix zu sagen, aber waren mit in der Prüfung dabei. Aber von der Regierung war keiner anwesend.
Also eigentlich hättest du bestehen müssen. Wenn du deine Sichtstunde genau so durchgeführt hast wie von dir geplant. ::confused::
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
23. Juni 2017 19:17 # 10
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Beiträge: 26

Geändert am 23.06.2017 19:22:00
Zitat / Kwick_Kiwi hat geschrieben:
Hey, das tut mir sehr Leid für dich.
Das mit der Unterschrift ist eine Sache für sich (bei uns wurde man scharf verwarnt wenn sie fehlte, im Examen wäre man durchgefallen ).
Aber die Begründung deiner Anleitung und Lehrerin kann ich nicht nachvollziehen. Manchmal tanzen Klienten bei der Sichtstunde aus der Reihe und du hast dich doch flexibel gezeigt. Die Behandlungsform heißt nun mal motorisch -funktionell und du hast den ADL Teil mit eingebaut. Grade die Reihenfolge und die damit verbundene Zielsetzung finde ich gut überdacht. Ich kann die Begründung nicht nachvollziehen::mad::. Ich habe selbst in einer orthopädischen Reha (Schwerpunkt TEP) gearbeitet und bin selbst so vorgegangen. Dort war es eher so mit den Physiokollegen vereinbart, dass Physio passiv und Ergo aktiv gestaltet wird. Bei den "Kochenbrechern" wurden sie auf der Liege matretiert, bei mir "Ärgertherapeutin" kamen sie mit Theraband und Flexibarstab etc. zum Schwitzen und haben EÜP erarbeitet - nebenbei ADL z.B. So weit in die Elevation kommen, um einen hohen Backofen zu erreichen - was der Pat. für individuelle Ziele hatte (eine MBOR/AT Bereich gab es leider nicht).
Einem Mitschüler ist es in einer geriatrischen Reha (multimorbide Pat.) so ergangen. Dort kam auch der Vorwurf: zu Physio, dabei hat er auch sensorisch gearbeitet. Vom Dozenten kam: er hätte sich z.B. Handwerk gewünscht - typisch Ergo halt. Darüber wurde lange diskutiert. Später hat der Dozent die Note im Nachhinein verbessert, weil er das ganze überdacht hatte. Ich finde wie gesagt, es wird nicht mehr so stark differenziert - alles was zielführend ist, vom Therapeut gekonnt und dem Patienten gut tut sollte erlaubt sein. Deins und Meins zwische Physio/Ergo bringt doch nichts.

Hast du die Möglichkeit zu wiederholen?
Wie ist denn die Beziehung zu deiner Anleitung und Lehrerin?


Ja ich habe die Möglichkeit zu Wiederholen.
Mit der Lehrerein habe ich eine distanzierte Haltung.
Sie selbst sagt: Sie bewertet strenger als andere Lehrer. Die Schüler würden sich durch ihrer Eltern wegen schlechteren Noten etc. bei ihr beschweren. Auch manch erfolgreich arbeitende Ergos haben ein schlechtes Bild über sie. Sie würde aus Sympathie bewerten.
Die Anleiterinen waren immer freundlich und hilfsbereit zu mir. Eine 2 Anleiterin, die Abteilungschefin der Ergotherapieeinrichtung sagte zu mir: Ich komme in der Sichtstunde und kann dir eventuell bei der Reflexion unterstützten.
Nichts war: Siehe mein letzter Bericht oben. Dann hat sie noch zusätzlich gesagt: Er hat immer wieder die Luft angehalten, weil die Therabandübung zu schwer war. Ich habe gekontert: Ich habe es gesehen, das waren bei den letzten Wiederholungen und habe rechtzeitig abgebrochen wenn er über 15 Wiederholungen trainiert hatte. In so einem anfahrenden Ton. Unglaublich. 4 Leute gegen 1. Lehrerin, Frau aus ´Regierungspräsidium, 2 Ergotherapeuten aus der Einrichtung inklusive meiner Anleiterin. ::angry::
23. Juni 2017 19:44 # 11
Registriert seit: 20.06.2017
Beiträge: 26

Soll ich Widerspruch dagegen erheben und mit der Bitte Einsicht in den Prüfungsunterlagen mir zu gewähren und dann von unabhängigen Ergos prüfen und in Beiblatt mit ihren schriftlichen Anmerkungen und unterschreiben lassen? Andererseits haben die Lehrer gesetzlich einen Bewertungsspielraum. ::confused::
23. Juni 2017 20:26 # 12
Registriert seit: 18.10.2012
Beiträge: 1476

Also wenn die anderen Ergotherapeuten die deinen Patienten kennen und meinen, dass du die Prüfung hättest bestehen müssen, dann würde ich es schon versuchen mit Wiederspruch einzulegen.
Wenn die Übungen vorher zu schwer waren und du hättest nicht reagiert, dann wäre es schon ein Grund gewesen, dich durchfallen zu lassen. Aber es kann höchstens sein, dass du evt zu spät laut den Prüfern reagiert hättest. Ich weis ja nicht ob der Patient schon nach der 5 Wiederholung z.B schon die Luft angehalten hat. Dann würde ich es ja verstehen, wenn du trotzdem 15 Wiederholungen gemacht hättest oder nach 10 Wiederholungen und du bist dann bei den nächsten Übungen wirklich nicht runter auf 10 gegangen.
Oder du hast es nicht in deiner Reflexion vorher erwähnt, dass du es gemerkt hast, dass die Übungen vorher zu schwer waren und du deshalb die Übung abgebrochen hast.
Wenn der Patient allerdings erst die Luft nach z.B der 12 oder 13 Wiederholung die Luft anfängt anzuhalten und du machst 15 Wiederholungen, weil du es da erst merkst, dass ihm die Übungen jetzt zu anstrengend werden, dann kann ich das nicht verstehen.
Also wenn die anderen Therapeuten der Meinung sind, dass du eigentlich bestehen hast müssen, dann würde ich auf jeden Fall Widerspruch einlegen. Du kannst ja mal deiner Leherin diesen Thread zeigen, mal sehen was sie dazu sagt, da ja offensichtlich viele der User der Meinung sind, dass du da hättest bestehen müssen. Evt jetzt nicht gerade mit einer 1 aber es ist auch keine 5 oder 6
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren.
23. Juni 2017 20:57 # 13
Registriert seit: 20.06.2017
Beiträge: 26

Geändert am 23.06.2017 21:19:00
Zitat / Kukdiehe hat geschrieben:
Also wenn die anderen Ergotherapeuten die deinen Patienten kennen und meinen, dass du die Prüfung hättest bestehen müssen, dann würde ich es schon versuchen mit Wiederspruch einzulegen.
Wenn die Übungen vorher zu schwer waren und du hättest nicht reagiert, dann wäre es schon ein Grund gewesen, dich durchfallen zu lassen. Aber es kann höchstens sein, dass du evt zu spät laut den Prüfern reagiert hättest. Ich weis ja nicht ob der Patient schon nach der 5 Wiederholung z.B schon die Luft angehalten hat. Dann würde ich es ja verstehen, wenn du trotzdem 15 Wiederholungen gemacht hättest oder nach 10 Wiederholungen und du bist dann bei den nächsten Übungen wirklich nicht runter auf 10 gegangen.
Oder du hast es nicht in deiner Reflexion vorher erwähnt, dass du es gemerkt hast, dass die Übungen vorher zu schwer waren und du deshalb die Übung abgebrochen hast.
Wenn der Patient allerdings erst die Luft nach z.B der 12 oder 13 Wiederholung die Luft anfängt anzuhalten und du machst 15 Wiederholungen, weil du es da erst merkst, dass ihm die Übungen jetzt zu anstrengend werden, dann kann ich das nicht verstehen.
Also wenn die anderen Therapeuten der Meinung sind, dass du eigentlich bestehen hast müssen, dann würde ich auf jeden Fall Widerspruch einlegen. Du kannst ja mal deiner Leherin diesen Thread zeigen, mal sehen was sie dazu sagt, da ja offensichtlich viele der User der Meinung sind, dass du da hättest bestehen müssen. Evt jetzt nicht gerade mit einer 1 aber es ist auch keine 5 oder 6


Der Klient ist Maler und Lackierer, ich habe zuvor in anderen Therapieeinheiten Theraband verschiedener Farben ausprobiert, Blau war zu schwer, mit grünen Theraband haben wir weiter gemacht.
In der Sichtstunde hat er erst über 10 Wiederholungen seine Lippen gepresst und ich habe ihn zwischen 10-20 Widerholungen gestoppt.

Wenn ich der Lehrerin diesen Theard zeigen würde, würde sie denke ich sagen: Hier kann Jeder schreiben und Therapeut sich nennen. Obwohl ihr alle recht habt.::sad::
18. September 2018 21:35 # 14
Registriert seit: 22.08.2004
Beiträge: 387

Hallo,
jetzt lese ich deinen Sichtstundenbericht im motorisch-funktionellem Bereich. Ich finde auch, das hat mit Ergotherapie nichts zu tun. Es ist schlkichtweg eine Schande, was du da gemacht hast als angehender Ergotherapeut.
Es geht hier nicht um Funktionstraining, dazu hat der Patient Physiotherapie.
Du hättest ihn fragen sollen, z.B. nach dem COPM was er für Ziele hat, für Betätigungswünsche im Alltag. Da hättest du die Stunde nach aufbauen sollen, etwas betätigungsorientiertes, handlungsorientiertes.
Du hat in dem Beruf nichts verloren. Lerne etwas anderes, nichts "Menschen helfendes". Manchmal will man anderen helfen, dabei braucht man erst mal selbst Hilfe in Form von Psychotherapie.


19. September 2018 08:54 # 15
Registriert seit: 25.01.2017
Beiträge: 43

Zitat / Geschenk hat geschrieben:
Es ist schlkichtweg eine Schande, was du da gemacht hast als angehender Ergotherapeut.

Du hat in dem Beruf nichts verloren. Lerne etwas anderes, nichts "Menschen helfendes". Manchmal will man anderen helfen, dabei braucht man erst mal selbst Hilfe in Form von Psychotherapie.


Auch wenn ich selbst ein Freund der klaren Worte bin und dir inhaltlich zustimme, sollten wir doch alle auf ein einigermaßen freundliches und sachliches Miteinander achten. Solche Aussagen finde ich nicht hilfreich, sondern aggressiv.

Keiner ist so verrückt, das er nicht noch einen Verrückteren findet, der ihn versteht. (Nietzsche)
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